DE466718C

DE466718C - Mittels der Abgase der Verbrennungskraftmaschine betriebener Sandstreuer fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE466718C
Application number: DEL67047D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-10-10

Description

mittels der Abgase der Verbrennungskraftmaschine betriebener Sandstreuer für Kraftfahrzeuge Gegenstand der Erfindung .ist ein mittels der Abgase betriebener Sandstreuer für Kraftfahrzeuge.
Erfindungsgemäß wird innerhalb des Sandbehälters unmittelbar vor dessen AuslauföfF-nung eine von der Abgasleitung abgezweigte Rohrschlange angeordnet. Ferner wird nach der Erfindung der von den Auspuffgasen mitgeführte Sand, ehe er eine Richtungsänderung erlitten hat, gegen eine Prallfläche geschleudert.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführung, und zwar zeigt: Abb. i den Sandstreuer gemäß der Erfindung in Seitenansicht an einem Kraftfahrzeug zi.
Abb. 2 einen Längsschnitt durch den Sandstreuer.
Der Sand befindet sich in dem Behälter i. Er kann bei Lastkraftwagen durch Öffnen einer Bodenklappe eingefüllt werden. Von dem Auspufftopf 2 (Abb. i) zweigt sich das Rohr 3 ab, welches zu einem mit einer Drosselklappe 4 versehenen Stutzen 5 führt. An diesem Stutzen ist das eine Ende 6, der Rohrschlange 6 angeschlossen, die sich im unteren Teil des Behälters i befindet. Hinter der Drosselklappe ist der Stutzen 5 mit dem Behälter i verbunden und trägt unterhalb desselben eine Düse 7. Die Düse wird von einem kurzen Gehäuse 8 umschlossen, in die der Sand aus dem Behälter i jederzeit hineinfallen kann. Das Gehäuse 8 wird, wenn der Streuer nicht wirken soll, durch eine Klappeg geschlossen, die auf einer Welle fo sitzt, die außerhalb des sie aufnehmenden Gehäuses i i einen Hebel 12 trägt. Dieser Hebel ist durch eine Stange 13 mit dem Hebel 14 der Drosselklappe 4 verbunden.
Eine Feder 15, deren eines Ende sich gegen einen Bund der Stange 13 stützt, während das andere Ende gegen einen Flansch 16 an dem Gehäuse 8 anliegt, hat das Bestreben, die beiden Klappen 4 und g in die die Rohrleitungen abschließende Lage, in der sie auch in der Zeichnung dargestellt sind, zu drücken.
Der Hebel 14 ist durch ein Seil 17 (Abb. i ) mit einem Hebel 18 verbunden, der durch den des Fußes auf einer Stange ig in Richtung des Pfeiles 2o gedreht werden kann, wodurch das Seil 17 angezogen und beide Klappen 4 und g in die Offenstellung gebracht werden. Ein Teil der Abgase des Motors durchströmt nun die Düse 7 und reißt den in das Gehäuse 8 hineingefallenen Sand mit. Dieser wird gegen die aus hartem Metall oder einem andern Stoff bestehende, mit -Kühlrippe 21" versehene Prallfläche 21 geschleudert und dann durch das Rohr 22 zu der Abzweigstelle geführt, von der aus der Sand vor die Treibräder gelangt.
Durch dies Rohrschlange 6 wird der Sand ständig trocken erhalten, so daß der. Sandstreuer, auch wenn ursprünglich backender Sand in den Kasten i eingefüllt wurde, nicht versagen kann. a Die Erfindung hat zum Zweck, die Wirksamkeit des Sandstreuers bei Motorwagen zu erhöhen. Durch sie wird erreicht, daß, wenn überhaupt der Motor arbeitet und Sand sich in dem Sandbehälter befindet, auch nur Sand, nicht also auch kleinere oder größere Klumpen von Sand, insoweit sie durch die Streurohre sich hindurchbewegen können, unter die Triebräder gelangen. Auch wenn die Gesamtmasse des in dem Sandbehälter enthaltenen Sandes nicht ganz trocken ist, wird bei dem vorliegenden Sandstreuer doch erreicht, !aß eine für kurzen Gebrauch genügend trockene, von Klümpchen freie Sandmenge u den Rädern gelangt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mittels der Abgase der Verbrennungskraftmaschine betriebener Sandstreuer für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Sandbehälters unmittelbar vor der Auslauföffnung eine von der Abgasleitung abgezweigte Rohrschlange (6) angeordnet ist.
2. Sandstreuer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Auspuffgasen mitgeführte Sand, ehe er eine Richtungsänderung erlitten hat, gegen eine Prallfläche (21) geschleudert wird.