DE466054C - Gasverteilung und Steuerung fuer trockne Gasmesser - Google Patents

Gasverteilung und Steuerung fuer trockne Gasmesser

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DE466054C
DE466054C DEG66180D DEG0066180D DE466054C DE 466054 C DE466054 C DE 466054C DE G66180 D DEG66180 D DE G66180D DE G0066180 D DEG0066180 D DE G0066180D DE 466054 C DE466054 C DE 466054C
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    • G01F3/02Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement
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Description

  • Gasverteilung und Steuerung für trockne Gasmesser Zur Umsteuerung des Gasstromes dienen bei bekannten Gasmessern Schiebermuscheln, welche sich auf Schieberrosten hin und her bewegen und dadurch die Mittelöffnung des Rostes abwechselnd mit der einen und mit der anderen Seitenöffnung verbinden. Unter den Rosten münden die von den Meßräumen kominenden (gewöhnlich vier) Rohre 33 sowie ein Kanal 35, der zu einem der beiden Anschlußrohre führt, z. B. dem Ausgangsrohr 36. Mit dieser Anordnung ist u. a. der Nachteil verknüpft, daß der Gasstrom im Hohlraume der Schiebermuschel 34 sich umkehren muß und dadurch einen Druckverlust erleidet, und der weitere Nachteil, daß das von den Rosten zum Ausgangsrohr 36 strömende Gas in einem Kanal 35 dorthin geführt werden muß, in welchem es infolge von Reibung einen weiteren Betrag an Druck einbüßt. Diese Beträge an Druckverlust müssen unter dem Gesichtspunkt betrachtet werden, daß man aus volkswirtschaftlich sehr verständlichen Gründen danach strebt, die Belastungsfähigkeit der einzelnen Messergrößen immer mehr zu erhöhen oder, umgekehrt ausgedrückt, die gleiche Belastungsfähigkeit mit sehr viel kleineren Baumaßen zu erreichen. Die Ursachen des gesamten Druckverlustes eines Gasmessers setzen sich aus einer großen Anzahl von Summanden zusammen. Solange man nur die altbekannten oder wenig erhöhten Belastungsverhältnisse anwendet, spielt der genannte Druckverlust im Hohlraum der Schiebermuschel und den Kanälen des Messers keine ausschlaggebende Rolle. Je mehr man aber diese Verhältnisse überschreitet, um so mehr treten gerade diese Anteile des Druckverlustes in den Vordergrund, da sie sich mit zunehmender Belastung in weitaus höherer Progression erhöhen als alle anderen Quellen von Druckverlust. Somit hängt von ihrer Beseitigung in erster Linie die Möglichkeit weiterer Erhöhung der Belastung ab.
  • Die vorliegende Erfindung erstreckt sich nun auf eine solche Gasverteilung und Steuerung, welche diese kritischen Ursachen von Druckverlust vermeidet. Muscheln 34 sind dabei ganz in Wegfall gekommen, und auch der Kanal 35 zwischen Rosten und Ausgangs-(bzw. Eingangs-) Rohr 36 ist gänzlich beseitigt worden.
  • Die zugehörige Zeichnung (Abb. i) zeigt den Grundriß der Einrichtung unter Fortlassung aller zum Verständnis des Prinzips nicht erforderlichen Teile. So sind z. B. die Lager der Steuerwelle, das Zählwerk usw. in der Darstellung nicht enthalten.
  • Unter dem Zwischenboden i befinden sich die bekannten Meßkästen, bestehend aus den vier Kammern a, 3, 4 und 5, deren (in der Zeichnung nicht sichtbare) Membranen ihre Bewegung mittels der stehenden Achsen 6 und 7 auf die Schwenkhebel 8 und 9 übertragen. Beide sind durch die Gelenkstangen io und ii und die Kurbelwelle 1z zwangläufig miteinander verbunden. Soweit entspricht die Vorrichtung den bisher bekannten Gasmessern. Neu ist aber, daß jede Meßkammer zwei unmittelbar mit Ventilen versehene Öffnungen nach dem Steuerungsraume zu hat, und zwar die Kammer --" die Öffnungen 13 und 14, die Kammer 3, die Öffnungen 15 und 16, die Kammer 4, die Öffnungen 17 und 18, die Kammer 5, die Öffnungen i9 und 2o. Je zwei benachbarte Öffnungen, z. B. 13 und 15, sind durch eine Drehklappe (Schwingschieber), z. B. 2i, verschließbar in der Weise, daß die Klappe um die Achse 22 gedreht werden kann, und dann je nach ihrer Stellung entweder nur die Öffnung 13 (gezeichnete Stellung) oder beide Öffnungen 13 und 15 oder nur die Öffnung 15 verschließt. Diese Drehklappen haben also keinerlei Hohlraum, mit Hilfe dessen sie eine wechselseitige Verbindung mit dem einen oder anderen Rohr bewirken, sondern ihre Wirkung erschöpft sich im bloßen Öffnen und Schließen.
  • Die Drehklappen werden nun von der schon genannten Kurbelwelle 12 aus betätigt, welche also zugleich Steuerwelle ist. Diese hat nämlich zwei Kröpfungen 23 und z4, welche go° Winkelabstand haben. An die Kröpfung 23 greift die Gelenkstange 25 an, welche andererseits durch Gelenk mit dem Schwenkhebel 26 verbunden ist, der fest auf der stehenden Achse 22 sitzt. In genau gleicher Weise werden auch die anderen drei Drehklappen von der Steuerwelle aus betätigt, und zwar, wie man aus der Zeichnung ersieht, so, daß immer nur die diagonal gegenüberliegenden öffnungen gleichzeitig offen sind, z. B. 15 und 14, niemals aber etwa die beiden Öffnungen einer Kammer, z. B. 13 und 14. In der Übergangsstellung sind für einen Moment alle vier Öffnungen geschlossen. Diese Stellung nehmen in der Zeichnung gerade die Drehklappen für die Öffnungen 17, 18, ig und 2o ein.
  • Der Raum oberhalb des Zwischenbodens i ist nun durch die hier beispielsweise in gekröpfter oder versetzter Form dargestellte Scheidewand 27 in bekannter Weise in die beiden Räume 28 und 2g geteilt. Davon steht 28 unmittelbar mit dem Eingangsrohr, 29 unmittelbar mit dem Ausgangsrohr in Verbindung, etwa indem diese Rohre oben auf den Deckel dieser Räume aufgesetzt sind.
  • Das durch den Eingangsraum 28 zuströmende Gas gelangt also durch die Öffnung 15 in die Kammer 3, drückt die zugehörige Membran in die Kammer 2 hinein und dabei das in 2 enthaltene Gas zur Öffnung 14 hinaus in den Ausgangsraum 29. Von der Membran aus bekommt über 6, 8 und io die Steuerwelle 12 gleichzeitig ihren Antrieb. Und damit wandern die Drehklappen aus der dargestellten Lage in die entgegengesetzte. Dann sind die Öffnungen 15 und 14 verschlossen, dafür sind die Öffnungen 13 und 16 frei geworden, und das Gas strömt nun umgekehrt bei 13 in die Kammer :2 ein und drückt bei 16 das in Kammer 3 enthaltene Gas in den Ausgangsraum 29 hinaus, und so fort.
  • Der Steuermechanismus durchdringt an drei Stellen die Scheidewand 27, und zwar sind es die Steuerwelle 12 und zwei Gelenkstangen, welche die Scheidewand kreuzen. Die Steuerwelle ist mittels Stopfbüchse 30 abgedichtet, und für die Gelenkstangen, z. B. 25, sind Ausschnitte und beutelärtige Ledermembranen, z. B. 31, vorgesehen, welche die nötige Bewegungsfreiheit zulassen und doch gasdicht halten.
  • Die durch die vorbeschriebene Konstruktion erreichten Fortschritte sollen an Hand von zwei schematischen Skizzen (Abb. 2 und 3) erläutert werden. Abb. 2 zeigt, als Vertikalschnitt zu verstehen, eine der bisher bekannten Anordnungen; Abb. 3 zeigt in genau entsprechender Weise den Erfindungsgegenstand.
  • Abb. 2: Auf der Meßkammer 32 befindet sich das Rohr 33, darauf die bisherige Muscbelventileinrichtung 34 mit dem daran angeschlossenen Ausgangskanal 35, der zum Ausgangsrohr 36 führt. 37 ist das Eingangsrohr, welches in den Hohlraum 38 führt, in dem sich auch der (im übrigen hier nicht gezeigte) Steuermechanismus befindet.
  • Abb. 3 : Hier hat die Meßkamrner 2 die beiden Öffnungen oder ganz kurzen Rohrstutzen 13 und 14 mit den zugehörigen Verschlußschiebern, wie beschrieben. 27 ist die Scheidewand, welche den Raum der Steuerung in den Eingangsraum 28 und den Ausgangsraum 29 trennt..
  • Die betriebsmäßig erforderliche, stetig wiederholte Umkehrung. der Stromrichtung in den Meßkammern ist bei dem Erfindungsgegenstande erreicht, ohne daß Muscheln 34 verwendet werden, und ohne daß irgendwelche Kanäle nötig sind, die von dem Schaltorgan zu den einzelnen Räumen bzw. zum Eingang oder Ausgang des Messers führen.
  • Trotz Vermeidung von Muscheln und Kanälen wäre aber immer noch nicht das Minimum an Länge des Gasweges erreicht, wenn man nicht auch noch der Anordnung der Öffnungen 13 und 14 (Abb. 3) Beachtung schenken wollte, ausgehend von der Überlegung, daß bei gleichbleibender Belastung des Gasmessers eine Verkürzung des Weges eine Minderung der Geschwindigkeit der Gasteilchen bewirkt und mit der Abnahme der Geschwindigkeit auch der Widerstand sinkt. An der Weglänge innerhalb der Meßkammern konnte zwar nicht gespart werden, denn diese müssen eben gefüllt und wieder entleert werden. Indes ist der Weg außerhalb der Kammern stark verkürzt worden, wie ein Vergleich der (ausgezogenen) Strömungspfeile in den Abb. 2 und 3 deutlich zeigt. Den Weg, welcher ungefähr dem Abstande zwischen Eingang und Ausgang entspricht, muß das Gas innerhalb der Meßkammer sowieso zurücklegen. Diese Tatsache wird beim Erfindungsgegenstand ausgenutzt, indem der entsprechende Weg außerhalb der Meßkammer gespart wird, dadurch, daß die beiden Öffnungen so weit auseinandergerückt sind, daß sie dem Ein- bzw. Ausgang möglichst nahe sind bz«-. möglichst senkrecht darunterliegen.
  • Der Unterschied zwischen der alten Anordnung nach Abb.2 und der neuen nach Abb. 3 wird noch überzeugender, wenn man irgendein bestimmtes Gasteilchen. «-elches z. B. bei P (Abb. 2 und 3) angenommen sein mag, betrachtet. In beiden Fällen ist dessen Weg, soweit er innerhalb der Meßkammer liegt, durch gestrichelte Pfeile angedeutet. Der Gesamtweg dieses Teilchens durch den Gasmesser wird dargestellt durch die Summe der ausgezogenen und gestrichelten Pfeile. Im Falle der Abb. 2 ist im Innern der Meßkammer ein im Sinne der Beförderung von 37 nach 36 überflüssiger Hin- und Rückweg vorhanden; im Falle der Abb. 3 ist der Weg im Innern der Kammer :2 wohl ebenso lang, aber er ist im Sinne der Beförderung vom Einzum Ausgang ausgenutzt.
  • Vorstehende Beschreibung erstreckt sich nur auf eine Ausführungsart der Erfindung. Die Einzelheiten, insbesondere die des Mechanismus zur Betätigung der Ventile 2,1, können im Rahmen der Erfindung auch völlig anders gelöst werden. Besonders erwähnt sei, daß die Zwischenwand 27 nicht die vorgeführte Form und Lage haben muß. Bei einer Verlegung derselben würden die Durchdringungsstellen für die Steuerungsteile naturgemäß anders werden. Auch die Ventile müssen nicht aus Drehklappen (Schwingschiebern) bestehen, es können auch geradlinig gefiilirte Schieber u. dgl. sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasverteilung und Steuerung für trockne Gasmesser mit vier Meßkammern und getrennten Räumen für die den Einlaß steuernden Organe einerseits und die den Auslaß steuernden Organe anderseits, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Meßräumen in die Steuerungsräume führenden Öffnungen unmittelbar als Sitz der den Einlaß und Auslaß steuernden Schieber ausgebildet sind, so daß das Gas ohne Richtungsänderung und ohne Drosselung durch Rohrleitung von einem Raum zum anderen strömen kann. Gasverteilung und Steuerung für trockne Gasmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Meßkammern in den Steuerungsraum mündenden Öffnungen je paarweise durch ein Steuerorgan geöffnet und geschlossen werden. 3. Gasverteilung und Steuerung-- für trockne Gasmesser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane Schwingschieber sind, die auf den Öffnungen gleiten und um außerhalb der Öffnungen liegende Achsen schwingen. Gasverteilung und Steuerung für trockne Gasmesser nach Anspruch i, bei der die die beiden benachbarten Steuerungsräume trennende Wand im wesentlichen quer zur Ebene der Membranen verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand so versetzt ist, daß die auch quer liegende Steuerwelle mit Abdichtung durchgeführt werden kann. 5. Gasverteilung und Steuerung für trockne Gasmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erreichung des kürzesten Gasweges das zu jeder Meßkammeröffnung gehörige Ventil möglichst senkrecht unter dem Eintritts-bzw. Austrittsstutzen angeordnet ist.
DEG66180D 1926-01-08 1926-01-08 Gasverteilung und Steuerung fuer trockne Gasmesser Expired DE466054C (de)

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DE (1) DE466054C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE849908C (de) * 1950-11-03 1952-09-18 Kromschroeder Ag G Trockengaszaehler

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE849908C (de) * 1950-11-03 1952-09-18 Kromschroeder Ag G Trockengaszaehler

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