DE806067C - Filtereinrichtung fuer Fluessigkeiten, insbesondere Milch - Google Patents
Filtereinrichtung fuer Fluessigkeiten, insbesondere MilchInfo
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Description
- Filtereinrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere Milch Die Erfindung bezieht sich auf Filtereinrichtungen für Flüssigkeiten, insbesondere Milclh.
- Die Erfindung besteht darin, daß in der Einrichtung zwei parallel geschaltete Filterkammern vorgesehen sind, derart, daß durch wahlweise Einstellung von Einlaßventilen und Auslaßventilen die zu filternde Flüssigkeit entweder durch beide Kammern oder nur durch eine der beiden Kammern geleitet wird und daß die Filterkammern einschließlich der Einlässe und Auslässe und des umgebenden Gehäuses so ausgestaltet sind, daß die Filtereinridhtung als Zwischenelement in einen aus einer Kolonne von Einzelelementen bestehenden Wärmeaustauscher für Flüssigkeiten, insbesondere Milch, an beliebiger Stelle eingesetzt werden kann.
- Besonders vorteilhaft ist es, dem die Filtereinrichtung umgebenden Gehäuse eine rechteckige Gestalt zu geben und die Außenflächen so zu gestalten, daß dieselben parallel und im wesentlichen eben verlaufen, so daß es möglich ist, die Filtereinrichtung in eine Kolonne von Wärmeaustauschplatten eines Wärmeaustauschers einzufügen.
- Ferner kann in jeder Filterkammer ein perforierter Träger für das Filtertuch vorgesehen werden. Der Filterträger in jeder Filterkammer kann aus zwei konzentrischen perforierten Rohren bestehen und ein strumpfhnliches Filtertuch besitzen, das sich entlang des äußeren Rohres und innerhalb des inneren Rohres erstreckt.
- Zweckmäßig wird jede Filterkammer mit einer ausschwenkbaren Tür versehen, um den Zutritt zu den Filterelementen zu ermöglichen. Von Vorteil ist es, die Filterkammern mit einem Querkanal zu versehen, in welchen der Flüssigkeitseinlaß mündet und welcher die zu den Filterkammern führenden Hähne oder Einlaßventile enthält; ebenso wird man die Filterkammern mit einem entsprechenden Querkanal auf der Auslaßseite versehen.
- Die Erfindung wird nun als Beispiel an Hand der Zeichnungen erläutert.
- Abb. I zeigt eine Ansicht, teilweise im Schnitt; Abb. 2 ist eine Seitenansicht zu Abb. I; Abb. 3 zeigt einen Grundriß zu Abb. I, teilweise im Schnitt; Abb. 4 zeigt eine Einzelheit.
- Das Gehäuse I weist im allgemeinen einen rechtwinkligen Querschnitt auf und ist mit parallelen und im wesentlichen ebenen Seitenwänden 2 und 3 versehen, so daß die Einheit an jeder beliebigen Stelle in den Stapel der den Wärmeaustauscher bildenden Wärmeaustauschplatten eingefügt werden kann. An ihrem oberen Ende ist die Einheit mit zwei aufwärts gerichteten Armen 4 und 5 versehen, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind und zur Lagerung eines Bolzens 6 dienen, der die Achse für eine Rolle7 bildet, welche auf einer Stange läuft, die die Einheit trägt und auf welcher diese verschoben werden kann.
- Das Gehäuse enthält zwei Filterkammern 12 und I4, und die Anordnung ist so getroffen, daß die vordere Seite der Kammer 12 durch eine mit Scharnieren versehene Tür 15 geschlossen werden kann, während der Abschluß der Kammer 14 durch eine ähnlich ausgebildete, mit Scharnier versehene Tür 16 bewirkt werden kann. Das Gehäuse 1 ist an seinem unteren Ende mit einem Gußkasten versehen, der Kanäle für den Milchdurchfluß enthält; ein entsprechender Gußkasten 19 ist am oberen Ende des Gehäuses vorgesehen, der gleichfalls Kanäle für den Milchstrom enthält und die erwähnten, nach oben sich erstreckenden Arme 4 und 5 besitzt, die die Rolle 7 tragen.
- Der Gußkasten 19 ist mit einem Kanal 20 versehen, der quer durch den Gußkasten oberhalb der Filterkammern verläuft und mit den oberen Enden dieser Kammern durch Öffnungen 22 in Verbindung steht, wobei jede dieser Öffnungen den Sitz für ein Ventil 23 bildet. Die Ventile haben nao'h aufwärts gerichtete Ventilstangen, die an geeigneter Stelle oberhalb des Ventilgliedes in vorgesehenen Führungen oder Kappen 24 gleiten.
- Jedes Ventil ist mit einem Flansch 25 versehen, der mit einem von zwei Bolzen oder Vorsprüngen 26 im Eingriff steht, die von den Enden eines Paares von horizontal angeordneten Gliedern oder Wellen 27 ausgehen, die drehbar in beiden gegenüberliegenden Abschlußwänden des Gußstückes 19 gelagert sind, wobei jede Welle an der Außenseite des Gußstückes mit einem Betätigungsgriff oder einer Stange 30 ausgerüstet ist.
- Die zu filternde Milch gelangt, z. B. nah erfolgter Vorwärmung, aus dem vorhergehenden Abschnitt des Wärmeaustauschers durch die Öffnung 32 in den Querkanal 20 und kann durch Betätigung eines oder beider Griffe oder Stangen 30, durch welche eines oder beide Ventile angehoben werden können, in eine oder in beide Filterkammern geleitet werden. Jede der Filterikammern ist an ihrem unteren Ende mit einem senkrecht angeordneten rohrförmigen Glied 34 versehen, und diese rohrförmigen Glieder sind in einem Paar abwärts gerichteter Öffnungen 35 im unteren Guß stück eingepaßt, so daß sie mit dem in diesem Gußstück vorgesehenen Querkanal 36 in Verbindung stehen.
- Der Kanal 36 steht mit einer Auslaßöffnung 38 in Verbindung, die der Einlaßöffnung in dem nächsten Abschnitt des Wärmeaustauschers gegenüberliegt; jede der Öffnungen 35 ist mit einem der beiden Ventile 40 versehen. Diese Ventile sind durch Federn 42 belastet, so daß die Ventile schließen und die Verbindung zwischen den Kammern und der Auslaßöffnung absperren, wenn der Druck in den Filterkammern vermindert wird.
- Jede Filterkammer ist vorzugsweise mit, einer im Querschnitt halbkreisförmigen oder im wesentlichen halbkreisförmigen Auskleidung 44 versehen, und die Filterelemente innerhalb der Filterkammern bestehen vorzugsweise aus zwei konzentrischen perforierten Rohren 46 und 47, die in einem geringen Abstand voneinander angeordnet sind, und das äußere Rohr 47 ist mit einem Ring verbunden, der in einem äußeren Flansch des rohrförmigen Gliedes 34 gelagert ist. Die vorgenannten Rohre bilden die Stütze für das eigentliche Filterelement oder Tuch 50, welches entlang der äußeren Fläche des äußeren Rdhres und entlang der inneren Fläche des inneren Rohres ausgebreitet ist. Das Filtertuch besteht sorzugsweise aus einem länglichen Sack oder einem strumpfähnlichen Gebilde, dessen offenes Ende abgeschlosesn ist oder mit dem Ring 48 mit Hilfe eines elastischen Ringes 52 verbunden ist, wobei der Ring 48 eine ringförmige Ausdehnung besitzt, die zur Aufnahme und zum Festhalten des elastischen Ringes bestimmt ist. Dementsprechend .erstreckt sich das Filtertuch von seinem offenen Ende zunächst aufwärts entlang der äußeren Oberfläche des äußeren Rohres und dann abwärts entlang der inneren Fläche des inneren Rohres, so daß die zu filternde Flüssigkeit durch einen Teil des Filtertuches nac;h außen und durch einen anderen Teil des Filtertuches nach innen strömen muß, um in den Ringraum zwischen den beiden Rohren46 und 47 und von dort zur Austrittsöffnung aus der Filterkammer zu gelangen.
- Im Betrieb können beide oder auch pur eine der Filterkammern verwendet werden, und jede der Kammern kann zur Kontrolle, zum Reinigen oder für das Auswechseln des Filtertuches geöffnet werden, ohne daß der Betrieb der übrigen Anlage unterbrochen oder gestört zu werden braucht, vorausgesetzt natürlich, daß das . Betätigungsglied 30 in die Schließstellung desjenigen der Ventile 23 gebracht wird, das am oberen Ende der zu öffnenden Filterkammer vorgesehen ist.
- Wenn die Auswechslung eines Filtertuches erforderlich wird, dann wird das Ventil 23, welches sich am oberen Ende der betreffenden Filterkammer befindet, geschlossen, und die in der Kammer vorhandene Milch wird durch die normalerweise durch einen Pfropfen abgeschlossene Entwässerungsöffnung 55 ausgelassen. Hierbei wird ein Lufteintritt durch eine entsprechende Oeffnung 56 im oberen Teil der Tür ermöglicht, und wenn die gesamte Milch ausgeströmt ist, kann die Tür geöffnet werden, um Zutritt zu den Filterelementen zu erhalten. Um die Entfernung des alten und gebrauchten Filters und die Einsetzung eines neuen Filters zu erleichtern, sind die Filterelemente, die von Rohren 46 und 47, dem Filtertuch 50, dem Ring 48 und der Stütze 58 gebildet werden, vorzugsweise ausschwenkbar angeordnet, wie dies in Abb. 4 veranschaulicht ist. Zu diesem Zwecke wird vorgeschlagen, die Stütze 58 so anzuordnen, daß sie . um ihre untere Kante ausgeschwenkt werden kann, und entsprechende Anschläge sind vorgesehen, um die Ausschwenkung zu begrenzen.
Claims (8)
- PATENTANSPRUCHE: 1. Filtereinrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere Milch, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einrichtung zwei parallel geschaltete Filterkammern (I2, 14) vorgesehen sind, derart, daß durch wahlweise Einstellung von Einlaßventilen (23) und Auslaßventilen (40) die zu filternde Flüssigkeit entweder durch beide Kammern oder nur durch eine der beiden Kammern geleitet wird und daß die Filterkammern (I2, I4) einschließlich der Einlässe und Auslässe (32, 38) und des umgebenden Gehäuses so ausgestaltet sind, daß die Filtereinrichtung als Zwischenelement in einen aus einer Kolonne von Einzelelementen bestelhenden Wärmeaustauscher für Flüssigkeiten, insbesondere Milch, an beliebiger Stelle eingesetzt werden kann.
- 2. Filtereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Filterkammern (I2, I4) umgebende Gehäuse im Querschnitt rechteckige Gestalt aufweist und Außenflächen besitzt, die parallel und im wesentliclhen eben verlaufen, so daß es möglich ist, die Filtereinrichtung in eine Kolonne von Wärmeaustauschplatten eines Wärmeaustauschers einzufügen.
- 3. Filtereinrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Filterkammer (I2, I4) ein perforierter Träger (46 bzw. 47) für das Filtertuch vorgesehen ist.
- 4. Filtereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterträger in jeder Filterkammer aus zwei konzentrischen perforierten Rohren (46, 47) besteht und daß ein strumpfähnliches Filtertuch sich entlang des äußeren Rohres und innerhalb des inneren Rohres erstreckt.
- 5. Filtereinrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Filterkammer (I2, I4) mit einer ausschwenkbaren Tür (Ig bzw. I6) versehen ist, um den Zutritt zu den Filterelementen zu ermöglichen.
- 6. Filtereinrichtung naclh Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieperforierten Rohre (46, 47) so ausgebildet sind, daß sie aus den Filterkammern herausgeschwenkt werden können, um die Auswechslung des Filtertuches zu erleichtern.
- 7. Filtereinrichtung nach Anspruch I bis 6, gekennzeichnet durch einen den Filterkammern (12, 14) vorgeordneten Querkanal (20), in welchen der Flüssigkeitseinlaß (32) mündet und welcher die zu den Filterkammen führenden Hähne und Einlaßventile (23) enthält.
- 8. Filtereinrichtung nach Anspruch I bis 6, gekennzeichnet durch einen den Filterkammern (I2, I4) nachgeordneten Querkanal (36), aus welchem die Flüssigkeit durch die Auslaßöffnung (38) austritt und welcher die aus den Filterkammern führenden Hähne oder Auslaßventile (40) enthält.
Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2002074070A1 (en) * | 2001-03-16 | 2002-09-26 | Delaval Holding Ab | A method and an arrangement for filtering milk |
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1948
- 1948-12-30 DE DEP28112D patent/DE806067C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2002074070A1 (en) * | 2001-03-16 | 2002-09-26 | Delaval Holding Ab | A method and an arrangement for filtering milk |
US7198002B2 (en) | 2001-03-16 | 2007-04-03 | Delaval Holding Ab | Method and an arrangement for filtering milk |
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