DE3607353C2 - - Google Patents
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- DE3607353C2 DE3607353C2 DE19863607353 DE3607353A DE3607353C2 DE 3607353 C2 DE3607353 C2 DE 3607353C2 DE 19863607353 DE19863607353 DE 19863607353 DE 3607353 A DE3607353 A DE 3607353A DE 3607353 C2 DE3607353 C2 DE 3607353C2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/22—Adaptations of pumping plants for lifting sewage
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Public Health (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Sewage (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Abwasserhebewerk nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches Abwasserhebe
werk, bei welchem in der Verbindungsleitung
zwischen dem Sperrstoffsammelraum und der Pumpe eine
als Schließvorrichtung bezeichnete Anordnung vorgesehen
ist, ist durch die DE 28 22 877 A1 bekannt.
Durch diese Schließvorrichtung wird bei dem bekannten Abwasserhebewerk beim Füllvor
gang des Sammelbehälters die Verbindungsleitung zumindest
teilweise zur Pumpe gesperrt und es wird ein direkter Zu
lauf zum Sammelbehälter geschaffen. Beim Fördervorgang
zum Entleeren des Sammelbehälters gibt die Schließvor
richtung demgegenüber die Verbindungsleitung frei.
Gemäß der Entgegenhaltung
wird die Schließvorrichtung durch eine Steuerkammer gebildet, die ein
mit einer Absperrkugel versehenes Rückschlagventil auf
weist. An der Innenwandung der Steuerkammer sind als
Führung für die Absperrkugel dienende Rippen angeord
net, deren untere Enden Verdickungen aufweisen. Durch
diese Verdickungen wird verhindert, daß die Absperrkugel
den Durchfluß des Abwassers zur Pumpe hin vollständig
abschließen kann.
Die Steuerkammer befindet sich in einem Druckrohr
zwischen dem Sammelraum und der Pumpe. Im Verschluß
deckel der Steuerkammer ist eine Öffnung angeordnet,
durch welche die flüssigen Bestandteile direkt vom Sammel
raum über das Druckrohr in den Pumpensumpf gelangen
können, wenn die Absperrkugel diese Öffnung freigibt.
Grundsätzlich besteht also beim Stand der Technik die Mög
lichkeit, mit Hilfe der Absperrkugel die Verbindungslei
tung zur Pumpe beim Füllvorgang zumindest teilweise zu
sperren und einen direkten Zulauf zum Sammelbehälter zu
schaffen, sowie beim Fördervorgang zum Entleeren des Sammel
behälters die Verbindungsleitung wieder freizugeben.
Allerdings arbeitet bei dem bekannten Abwasserhebewerk die
Schließvorrichtung bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen
nicht zuverlässig. Im normalen Zustand nimmt die Absperr
kugel beim Füllvorgang des Sammelbehälters auf Grund ihres
Eigengewichtes die in Fig. 1 gezeigte untere Lage ein, so daß
nur ein geringer Teil des Abwassers durch die Pumpe fließt,
der hauptsächliche Anteil aber über die Öffnung oberhalb der
Kugel direkt in den Sammelbehälter gelangen kann.
Es sei nun angenommen, daß der Sammelbehälter gefüllt ist
und die Pumpe betätigt wird, um das Abwasser über die
Druckleitung nach
oben zu fördern.
Die Absperrkugel nimmt dann ihren oberen Ventilsitz ein,
verschließt also die Öffnung im Verschlußdeckel der Steuer
kammer. Dabei kann es in der Praxis dazu führen, daß die
Absperrkugel diese Position gar nicht wieder verläßt,
weil im Bereich der Steuerkammer bei großem Abwasser
abfall ständig hohe Druckverhältnisse herrschen. Durch den
hohen Druck wird die Absperrkugel somit trotz ihres Eigen
gewichtes im oberen Ventilsitz festgehalten.
Andererseits ist es aber gerade bei großem Abwasseranfall,
also bei großen Drücken, von entscheidender Bedeutung, das
Abwasser eben nicht durch die Pumpe, sondern direkt von
der Verbindungsleitung aus in den Sammelbehälter fließen
zu lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abwasser
hebewerk der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß das Abwasser auch bei hohem Druck
ohne den Umweg über die Pumpe direkt in den Sammel
behälter gelangt.
Wenn bei dem bekannten Abwasserhebewerk nur geringe Mengen
von Abwasser auftreten und somit die Druckverhältnisse in
der Steuerkammer auch entsprechend gering sind, kann die
Absperrkugel relativ problemlos auf Grund ihres Eigen
gewichts in den unteren Ventilsitz gelangen, dies ist je
doch bei hohen Drücken, also bei hohem Abwasseranfall,
nicht mit Sicherheit gewährleistet. Gerade die Betriebs
bedingung eines hohen Abwasseranfalls ist aber als kritisch
anzusehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
enthaltenen Merkmale gelöst.
Ein wichtiger Punkt ist dabei die Verwendung der Feder. So
mit kann bei der Erfindung die Federenergie ausgenutzt wer
den, die Verbindungsleitung zur Pumpe beim Füllvorgang des
Sammelbehälters sicher zu verschließen, und zwar insbesondere
auch bei großen Mengen anfallenden Abwassers, also gerade
bei dem kritischen Betriebszustand, bei welchem unbedingt
verhindert werden soll, daß das Abwasser über die Pumpe
in den Sammelbehälter gelangt.
Im Gegensatz zum Stand der Technik ist es bei der Erfindung
so, daß auf Grund der in der Feder gespeicherten Energie die
Klappe nach Beendigung des Pumpvorganges (Entleeren des
Sammelbehälters) sofort wieder in ihre Schließstellung
fällt, so daß der Weg zur Pumpe versperrt ist.
Die erfindungsgemäße Konstruktion der Schließvorrichtung
in Form einer Klappenanordnung arbeitet nicht nur zuver
lässig und sicher, sie ist darüber hinaus auch noch mecha
nisch einfach aufgebaut. Dies ist von Vorteil für die Be
triebssicherheit und für eventuelle Wartungsarbeiten.
Nachfolgend wird ein in der
Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Abwasserhebewerk mit zwei
Pumpen, denen jeweils eine Klappen
anordnung zugeordnet ist,
Fig. 2 und 3 eine schematische Ansicht der
Klappenanordnung mit jeweils
unterschiedlicher Klappenstel
lung,
Fig. 4 eine Detailansicht der Klappen
anordnung.
Das zeichnerisch dargestellte Abwasserhebewerk 10 umfaßt
ein Gehäuse 12, welches eine Lüftungsöffnung 14 für die
Be- und Entlüftung besitzt.
Zur besseren Übersichtlichkeit der Zeichnung ist das
Abwasserhebewerk gemäß Fig. 1 in einer längs der Sym
metrielinie 48 "auseinandergeklappten" Darstellung ge
zeigt, um die einzelnen Vorgänge anschaulicher erläu
tern zu können. Tatsächlich befinden sich aber die
links und rechts der Symmetrielinie 48 befindlichen
Teile in der Zeichenebene übereinander.
Über eine Einlaufleitung 16 fließt das Abwasser 15 ein
schließlich der mitgeführten Sperrstoffe 17 über einen
Verteilertrichter 18 in die Sperrstoffsammelräume 20.
Dieser Füllvorgang ist in der Zeichnung durch die
Pfeile A und B verdeutlicht. In Fig. 1 erfolgt der
Füllvorgang also im rechten Teil der Zeichnung.
Vom Verteilertrichter 18 gelangt das Abwasser mit den
Sperrstoffen in den rechten Sperrstoffsammelraum 20,
der - ebenso wie der linke Sperrstoffsammelraum 20 -
eine Schwimmkugel 32 als Absperrorgan umfaßt.
In dem Sperrstoffsammelraum 20 werden die mitgeführ
ten Sperrstoffe 17 durch Klappenrechen 22 zurückgehalten,
wobei hier zwei Klappenrechen 22 vorgesehen sind, de
ren Anschlüsse jeweils gemeinsam in eine Verbindungs
leitung 24 einmünden, die jeweils zu einer außerhalb
des Gehäuses 12 angeordneten Pumpe 26 führt.
Innerhalb dieser Verbindungsleitung 24 ist
eine Klappenanordnung 36 angeordnet,
deren näherer Aufbau sich aus Fig. 2-4 ergibt.
Wesentlicher Bestandteil der Klappenanordnung 36 ist
eine Rücklaufregulierungsklappe 38, die unter der Ein
wirkung einer Feder 44 steht, wobei die Klappenanord
nung ferner zwei Anschlüsse 40 und 42 umfaßt.
Durch die Federkraft der Feder 44 wird die Rücklauf
regulierungsklappe 38 gemäß Fig. 2 zwangsläufig in
die gezeigte Position gebracht, in welcher die Ver
bindung zur Pumpe 26 über die Verbindungsleitung 24
gesperrt ist. Dabei ist in Fig. 2 die Klappenanord
nung 36 im rechten Teil der Zeichnung gemäß Fig. 1
dargestellt.
Die die Verbindungsleitung 24 sperrende Rücklaufre
gulierungsklappe 38 gibt in der gezeigten Lage eine
Öffnung 46 frei, über welche das Abwasser in den Sam
melbehälter 30 fließen kann. Das Abwasser gelangt al
so direkt über diese Öffnung 46 in den Sammelbehälter
30, ohne den Umweg über die ruhende Pumpe 26 und das Rohr
28 zu nehmen.
Ist der Sammelbehälter 30 gefüllt, schaltet sich
die niveauabhängig gesteuerte
Pumpe 26 ein, um das vorgereinigte Abwasser durch den
Sperrstoffsammelraum 20 in die Druckleitung 34 zu för
dern (vgl. den linken Teil in Fig. 1). Dieser Förder
vorgang ist durch die Pfeile C, D und E gekennzeich
net.
Durch das von der linken Pumpe 26 durch das Rohr 28
in die Verbindungsleitung 24 geförderte Abwasser wird
die Rücklaufregulierungsklappe 38 der Klappenanordnung
36 gemäß der Darstellung in Fig. 3 in eine die obere
Öffnung 46 absperrende Lage gebracht, wodurch die Ver
bindungsleitung 24 freigegeben ist. Durch die Druck
rohrleitung 34 kann nunmehr das Abwasser 15
gefördert werden. Dabei werden
die in dem linken Sperrstoffsammelraum 20 befind
lichen Sperrstoffe 17 mitgefördert.
Der nähere Aufbau einer Klappenanordnung 36 ergibt
sich aus Fig. 4. Oberhalb zweier Anschlüsse 40, 42,
die in die Verbindungsleitung 24 einmünden, befindet
sich die Öffnung 46, die durch die Rücklaufregulie
rungsklappe 38 verschließbar und freigebbar ist. In
der gezeigten Lage in Fig. 4 liegt die Rücklaufregu
lierungsklappe 38 im Sitz an einem Anschlag 50, d. h.
die in den Sammelraum 30 führende Öffnung 46 ist ver
sperrt. Diese Stellung entspricht dem Fördervorgang,
bei welchem das Abwasser ungehindert durch die Ver
bindungsleitung 24 fließen kann.
Am Drehpunkt der verschwenkbaren Regulierungsklappe
38 befindet sich eine Feder 44, und unter der Einwir
kung der Kraft dieser Feder ist die Rücklaufregulie
rungsklappe 38 bestrebt, in Richtung des Pfeiles F
zu verschwenken, um eine die Verbindungsleitung 24
absperrende Position einzunehmen und die zum Sammel
raum 30 führende Öffnung freizugeben (vgl. die ge
strichelt gezeichnete Position der Rücklaufregulie
rungsklappe 38). Diese Stellung entspricht dem Füll
vorgang des Sammelbehälters 30.
Die neuartige Klappenanordnung läßt sich mit Vorteil auch bei einem
Abwasserhebewerk mit nur einer Pumpe oder mit mehr
als zwei Pumpen anwenden. Entscheidend ist jeweils,
daß beim Füllvorgang des Sammelbehälters die ruhende
Pumpe nicht mehr mit einbezogen ist, sondern daß das
Abwasser über eine Öffnung 46 in der Klappenanordnung
36 direkt in den Sammelraum 30 fließen kann. Beim
Fördervorgang wird die genannte Öffnung 46 dann ver
schlossen, so daß die Pumpe fördern kann.
Die Klappenanordnung 36 kann sich übrigens auch außer
halb des Sammelbehälters 30 befinden. In diesem Fall ist
eine besondere Rohrleitung erforderlich, über welche bei
die Öffnung 46 freigebender Rücklaufregulierungsklappe
38 das Abwasser in den Sammelbehälter 30 fließen kann.
Im Rahmen der Erfindung ist es ausreichend, wenn
die Rücklaufregulierungsklappe 38 die Verbindungslei
tung 24 in ihrer einen Stellung zumindest teilweise
verschließt; es ist also nicht erforderlich, die Ver
bindungsleitung 24 vollständig abzusperren. Ein ge
ringer Anteil des Abwassers kann also nach wie vor
durch die Pumpe 26 hindurchfließen. Da es sich hier
bei nur um geringe Mengen handelt, braucht trotzdem
bei der Dimensionierung der Pumpe auf diesen Umstand
keine Rücksicht genommen zu werden.
Claims (2)
1. Abwasserhebewerk mit mindestens einer Pumpe mit
zugeordnetem Sperrstoffsammelraum mit bei Druckförderung
in Schließstellung gehaltener Absperrvorrichtung sowie
mit einem über eine Verbindungsleitung und die Pumpe mit
dem Sperrstoffsammelraum in Verbindung stehenden Sammel
behälter für das von Sperrstoffen befreite Abwasser, ins
besondere mit zwei oder mehreren im Wechselspiel betätig
baren, sich gegenseitig beeinflussenden Pumpen und dazu
gehörigen, voneinander getrennten Sperrstoffsammelräumen
mit einem gemeinsamen Sammelbehälter, wobei in der Ver
bindungsleitung zwischen dem Sperrstoffsammelraum und
der Pumpe eine Schließvorrichtung vorgesehen ist, durch
welche beim Füllvorgang des Sammelbehälters die Verbin
dungsleitung zumindest teilweise zur Pumpe gesperrt und
ein direkter Zulauf zum Sammelbehälter geschaffen ist
und durch welche beim Fördervorgang zum Entleeren des
Sammelbehälters mittels der Pumpe die Verbindungsleitung
freigegeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließ
vorrichtung eine Klappenanordnung (36) ist,
die eine zwischen zwei endseitigen rohrförmigen Anschlüssen
(40, 42) oberhalb angeordnete Rücklaufregulierungsklappe
(38) umfaßt, und daß die Rücklaufregulierungsklappe (38)
unter der Einwirkung der Kraft einer Feder (44) steht,
derart, daß die Rücklaufregulierungsklappe (38) unter
der Einwirkung der Feder in eine die Verbindungsleitung
(24) zur Pumpe (26) absperrende Position bringbar ist.
2. Abwasserhebewerk nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Vermeidung eines starken Aufschlagens
der Rücklaufregulierungsklappe eine Dämpfungshydraulik
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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ID=6295646
Family Applications (1)
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Legal Events
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