DE465102C - Verfahren zum Bilden der Enden von Flacheisenstreifen auf Scheren fuer die Anfertigung von Rohren - Google Patents

Description

• Verfahren zum Bilden der Enden von Flacheisenstreifen auf Scheren für die Anfertigung von Rohren Die Flacheisenstreifen zur Herstellung geschweißter Rohre werden bekanntlich in der Weise vorgearbeitet, daß lange Flacheisenstäbe durch winkelrechte Schnitte in Fabrikationslängen unterteilt und dann die einzelnen Stücke zum Bilden der Angeln auf einer weiteren Schere an dem einen Ende schräg beschnitten und zur besseren Einführung in die Rohrformmaschine vorgerundet werden. Auf alle Fälle bedingt dieses Verfahren ein zweimaliges Bewegen. der Streifen und erhöhte Arbeitskosten bei beschränkter Leistung.
• Erfindungsgemäß wird dieses bekannte Verfahren dadurch verbessert, daß zugleich: beim Unterteilen des Walzstabes in die Fabrikationslängen das Beschneiden des Angelendes und das Vorrunden desselben auf ein und derselben Schere vorgenommen wird. Dieses Verfahren erhält eine weitere erhöhte Bedeutung, wenn das Unterteilen und Herrichten der Angel bei einen. ruhenden oder einem in Bewegung befindlichen Walzstab hinter dem Walzwerk geschieht, so daß das Rohrwerk den fertig vorgerichteten Röhmenstreifen ohne weitere Zusatzarbeit übernehmen kann. Zur Durchführung des Verfahrens sind selbstverständlich besondere neue Werkzeuge, Schereumesser, notwendig, deren Schneiden in der senkrechten Ebene gekrümmt sind, um beim Abschneiden die Vorrundung des Angelendes zu bewirken.
• In der Zeichnung stellen dar: Abb. i einen nach dem bekannten Verfahren unterteilten Walzstab, Abb. a einen nach dem neuen Verfahren unterteilten Walzstab mit Angelenden an den einzelnen Teilstücken, Abb. 3 ein Teilstück in größerem Maßstab, Abb. 4 die Seitenansicht dieses Teilstückes, Abb. 5 die Stirnansicht des Angelendes, Abb. 6 Grundriß des Obermessers, Abb.7 Grundriß des Untermessers, Abb. 8 Aufriß des Untermessers, Abb. 9 Aufriß des Obermessers, Abb. i o Seitenansicht des Obermessers, Abb. i i Seitenansicht des Untermessers. Der Macheisenstab i wird mit dem Ende z in eine an sich bekannte Schere eingeführt, die mit dem Untermesser 3 und mit ,dem Obermesser 4 ausgerüstet ist. Hier werden, bei 5 beginnend, durch Abtrennen der Abfallspitzen. 5, 6, 7 die Angelschrägen 5, 6 gebildet und diese nach der Linie 8 vorgerun:det sowie das nach vorn in der Schere übersitehende Stabende nach .der Linie 7-7 abgeschnitten. Dann wird der Flacheisenstab, i um die gewünschte Länge des Röhrenstreifens bis zu der Linie 9-9 in die Schere geschoben, das Angelende für den nächstfolgenden Röhrenstreifen vorgerichtet und der vordere Röhrenstreifen nach der Linie 9-9 abgetrennt. Zur Durchführung des Verfahrens müssen die Scherenmesser entsprechend ausgebildet sein. Am Untermesser 3 entsprechen die Messerschneiden i o, i i den Angelschrägen 5, 6, und die Vertiefung 1z entspricht der Vorrundung B. Am Obermesser 4 entsprechen die Messerschneiden 13, 14 ebenfalls den Angelschrägen 5, 6, außerdem liegt die Messerkante 15 tiefer als die Kante 16, damit der Scherenschnitt bei den Punkten 5 des Röhrenstreifens beginnt. Die Messerschneiden 13, 14 sind der Übersichtlichkeit halber in zwei getrennten Stücken angeordnet dargestellt, sie können auch in einem Stück vereinigt sein, wobei dann zwischen den Schneiden eine Ausnehmung entsprechend der Vorrundung 8 vorgesehen sein muß. Die Messerschneide 17 trennt schließlich die einzelnen Röhrenstreifen nach der Linie 9-9.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Bilden der Enden von Flacheisenstreifen auf Scheren für die Anfertigung von Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich beim Unterteilen des Walzstabes in, die Fabrikationslängen das Beschneiden des Angelendes und das Vorrunden desselben auf -ein und derselben Schere vorgenommen wird. z. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, dadurch. gekennzeichnet, daß die Schneiden der Scherenm@esser in der senkrechten Ebene gekrümmt sind, um beim Abschneiden die Vorrundung des Angelendes herbeizuführen.