DE463971C

DE463971C - Greiferwindwerk

Info

Publication number: DE463971C
Application number: DEM87889D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Publication date: 1928-10-01

Description

Die Erfindung befaßt sich mit der Verbesserung von Greiferwindwerken, deren Antrieb durch Gegengewichte entlastet ist. Es wird vorgeschlagen, das Gegengewicht an einer Trommel angreifen zu lassen, welche vom Hubmotor unter gleichzeitiger Einwirkung auf die andere Trommel angetrieben wird. Meist wird demgemäß das Gegengewicht an der Schließtrommel angreifen, ίο gleichviel ob es sich um Ein- oder Zweimotorenantrieb handelt.

Man hat schon bei Windwerken mit synchronem Antrieb von Halte- und Schließmotor Entlastungsgewichte angewendet. Will man aber, was aus mannigfaltigen Gründen erwünscht ist, beide Motoren gleich groß wählen, so kann man weder eine Verkleinerung der Motoren erreichen, wenn das Gegengewicht an der Schließtrommel noch wenn ao es an der Haltetrommel angreift. Im ersteren / Fall könnte zwar der Schließmotor verkleinert werden, nicht jedoch der Haltemotor, bei gleicher Größe von Halte- und Schließmotor muß also der Schließmotor so groß bleiben wie ohne Gewichtsausgleich. Ähnliches gilt vom zweiten Fall, in dem der Schließmotor u. U. die ganze Last zu tragen hat und deshalb seine Größe beibehalten muß. Bei dem Windwerk mit Entlastungsgewicht gemäß der Erfindung können im Gegensatz zu den bekannten beide Motoren kleiner als bisher und doch von derselben Größe sein, weil das Entlastungsgewicht auf beide Motoren wirkt, beim Heben auf den Hubmotor, beim Schließen auf den Schließmotor.

In der Zeichnung ist ein solches Windwerk dargestellt.

Vom Greifer G führt das Halteseil H zur

Trommel A und das Schließseil 7 zur Trommel B. Der Haltemotor C, der mit der Bremse L versehen ist, treibt über eine Übersetzung die Haltetrommel A und über die Übersetzung M und das Planetengetriebe D die Schließ trommel B an. Der Schließmotor F mit Bremse und Kupplung K wirkt auf das Stirnrad £ des Planetengetriebes und treibt nur die Schließtrommel.

Auf der Welle der Schließtrommel oder sonst in geeigneter Weise mit ihr verbunden befindet sich eine weitere Trommel O, auf welcher das Seil P des Gegengewichtes Q aufgewunden ist. Das Ende des Seiles P ist an einem festen Punkt angebracht, so daß das Gegengewicht zweisträngig mit Hilfe der Rolle R aufgehängt ist. Da die Schließtrommel beim Schließen vom Motor F, beim Heben dagegen vom Motor C getrieben wird, wirkt das Entlastungsgewicht auf beide ein. Von Vorteil ist dabei noch, daß der Ausgleich an der Trommel selbst erfolgt, das Planetengetriebe also nur verhältnismäßig geringe Kräfte zu übertragen hat.

Die Erfindung ist nicht auf Zweiseilgreif erwindwerke beschränkt, umfaßt vielmehr alle Windwerke mit mehreren Trommeln, z. B. auch Antriebe für Ferntrieblaufkatzen.

Claims

Patentansprüche:

1. Greiferwind werk mit Entlastung der Motoren durch Gegengewichtsausgleich, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht an einer Trommel (Schließtrommel) angreift, welche der Hubmotor unter gleichzeitiger Eiwirkung auf die andere Trommel (Haltetrommel) antreibt.

2. Greiferwindwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gfeiferwindwerken mit Planetengetriebe das Gegengewicht an der Schließtrommel angreift, so daß das Gegengewicht sowohl auf den Hubmotor als auf den Schließmotor entlastend wirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen