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Kaffeekanne, Teekanne o. dgl. mit nichttropfender Tülle Die Erfindung
betrifft eine Kaffeekanne, Teekanne o. dgl. mit nichttropfender Tülle.
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Es sind bereits Kaffeekannen o. dgl. Gefäße bekannt; bei denen das
lästige Nachtropfen durch eine an der Tülle angebrachte bartartige Tropfkante verhindert
werden soll. Dieser scharfe, gratförmig vorstehende Bart ist aber sehr schwer herzustellen,
wirkt unschön und ist sowohl beim Gebrauch als auch beim Reinigen der Kanne sehr
hinderlich und leicht zerbrechlich. Auch sind Kannen bekannt, deren Tülle nahe der
Ausgußöffnung innen eine durch eine Einschnürung der unteren Tüllenwandung , gebildete
scharfe Spitze aufweist, die ein Zurückfluten der Flüssigkeit nach dem Innern der
Kanne beim Niedersetzen derselben bewirken soll; da dieser Zweck aber durch die
Spitze nicht vollkommen erreicht wird, sollen die sich vor der Spitze bildenden
Tropfen in kleinen, vorn in der Tülle und in der unteren Tüllenfläche befindlichen
flachen Vertiefungen angehalten werden. Auch diese Kanne ist sehr schwer herzustellen,-wirkt
unschön, läßt sich schwer reinigen, und die Tropfenbildung wird nicht vollständig
verhindert.
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Der Erfindung gemäß werden alle diese h achteile dadurch beseitigt,
claß in der unteren Fläche der Tülle durch einen in der Nähe der unteren Abflußkante
angebrachten kleinen, scharfen Einschnitt eine schmale, begrenzte Fläche hergestellt
wird, auf die -der letzte Rest der abfließenden Flüssigkeit gleitet. Infolge dieser
schmalen Fläche wird die Adhäsion so gering, daß auch der letzte dünne Strahl der
Flüssigkeit geschlossen ohne Hinterlassung eines Nachtropfens abwärts fällt. Das
Zusammenhalten der Flüssigkeit wird noch dadurch begünstigt, daß gemäß der = Erfindung
die Tülle einen langlochförmigen Querschnitt hat, am Einlaufende oben und seitlich
etwas enger gehalten ist als im vorderen Teil und in der Ausflußfläche eine an sich
bekannte flache, muldenförmige Aussparung aufweist.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in verschiedenen Ausführungsformen
dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Kanne im Schnitt.
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Abb. a bis 4 zeigen verschiedene Ausführungsformen des vorderen Teiles
der Tülle im Schnitt.
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Abb. g ist ein Schnitt nach der Linie A-B von Abb. i.
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Abb. 6 ist eine Vorderansicht der Tülle nach Abb. 4.
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In der Nähe der Ausflußöffnung ist in der unteren Fläche der Tülle
ein kleiner Einschnitt a vorgesehen, dessen vordere Fläche b
zweckmäßig
hohlkehlig geformt ist; sie kann aber auch gerade oder gebrochen sein. Abb.a zeigt
die Hohlkehlform, Abb. 3 eine gerade, Abb. 4 eine gebrochene Fläche. In ier Ausführungsform
nach Abb. 3 verläuft die obere Fläche c des Einschnitts ganz allmählich nach hinten.
Die seitliche Ausdehnung des Einschnitts a kann ganz gering sein, so daß er beim
Gebrauch der Kanne nicht sichtbar hervortritt.
Nach Abb. q. und
6 hat die vordere Abflußfläche der Tülle noch in an sich bekannter Weise eine kleine
flache, muldenförmige Vertiefung d, die zum besseren Zusammenhalten des abfließenden
dünnen Strahls dient und somit die Kohäsion erhöht. Die ganze Flüssigkeit bleibt,
da nunmehr die Kohäsion der Flüssigkeit überwiegt, zusammenhängend und fällt geschlossen
abwärts.
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Der Grad der Adhäsion, die auf die Gesamtwirkung von Einfluß ist,
hängt zum großen Teil von der Beschaffenheit und Flächengröße des Tülleninnern ab.
Um die Adhäsion möglichst gering zu .gestalten, wird bei oben geschlossener Tülle
vorteilhaft ein Tülleriquerschnitt von Langlochform (Abb. 5) gewählt; er kann aber
auch kreisförmig sein.
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Der Kannendeckel, der beim - 'Gebrauch meistens aufliegt, schließt
oft so gut, daß er sich beim Ausgießen ' festsaugt und das Innere luftdicht .abschließt.
Die -Luft muß nun ihren Weg während des Ausgießens durch die Tülle nehmen,
zwängt sich, von der Ausflußöffnung ausgehend, in das Tülleninnere und verursacht
dabei oft ein Spritzen der Flüssigkeit und auch wohl ein unangenehmes_-Geräusch.
Zur -Vermeidung des Spritzens an der Ausflußstelle ist die Tülle am Einflußende
etwas verengt. Der hintere engere Teil e geht ähnlich einem Trichter f in den vorderen
weiteren Teil g über. Infolge dieser Einrichtung wird der Teil g der Tülle beim
Gießen. von der Flüssigkeit h nicht ganz ausgefüllt, er bleibt vielmehr im oberen
Teil leer, wodurch ein ruhiges Aus- und Rücklaufen der Flüssigkeit -erreicht und
die Adhäsion verringert - wird: Das Durchzwängen der Luft- erfolgt nun. nickt mehr
an der Ausflußöffnung, sondern im hinteren Teil der Tülle, wo es unschädlich ist.