DE589168C

DE589168C - Ausgusstuelle fuer Schankgefaesse

Info

Publication number: DE589168C
Application number: DENDAT589168D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-12-05

Description

Ausgußtülle für Schankgefäße Es ist bereits vorgeschlagen worden, Ausgußtüllen für Schankgefäße in nächster Nähe der ÜberlaWkante mit einem Loch zu versehen, das als Tropfenfänger dienen und den gefangenen Tropfen bei aufgerichtetem Schankgefäß in .dieses zurückgefangen lassen soll. Da die Wirkung als Tropfenfänger auf die Oberflächenspannung des gefangenen Tropfens zurückzuführen ist, die wie eine elastische Haut wirkt und infolgedessen den Tropfen in .dem Loch festhält, ist gemäß der Erfindung zwecks Erzielung der höchstmöglichen Wirkung der Oberflächenspannung an einem Tropfen das Loch an der Überlaufkante der Ausgußtülle (oder eine Mehrzahl solcher Löcher) kreisrund geformt und von außen nach innen konisch erweitert. Infolge dieser Formgebung und Erweiterung des Loches wird erreicht, daß der gefangene Tropfen zuverlässig in das Schankgefäß zurückfließt. Dabei spielt sich folgender Vorgang ab. Der durch die Oberflächenspannung des Tropfens, in dem kreisrunden Loch erzeugte Meniskus sorgt dafür, daß bei der durch atmosphärische Einflüsse verursachten Volumenverringerung des Tropfens dieser sich am oberen Ende.von dem Lochrand löst und damit den Halt verliert, so daß er infolge der Schwerkraft in das Schankgefäß zurückfließt. Die Bahn für dieses Zurückfließen wird dem Tropfen durch den am unteren Ende schräg nach innen abfallenden Rand des Loches gewiesen.
Auf der Zeichnung ist dei- Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen zur Darstellung gebracht worden.
Abb. i zeigt den Tropfenfänger lösbar angebracht am Halse einer aufrecht gestellten Flasche, Abb. z beim Ausgießen.
Abb.3 ist ein Grundriß des Tropfenfängers.
Abb. q., 5 und 6 stellen Vorderansichten des Tropfenfängers in verschiedenen Ausführungen dar.
In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung sitzt .die Tülle b, über die die auszuschänkende Flüssigkeit fließen soll, an einer federnden Klammer a, die durch einen gespaltenen Ring gebildet wird.; sie kann aber auch mit dem Ausschankgefäß in einem Stück hergestellt sein, wie dies bei Kaffee-, Tee- und sonstigen Kannen und Karaffen allgemein der Fall ist. Die federnde Klammer a ist mit dem eingezogerlen oberen Rande c versehen, von dem die Tülle b aufsteigt, die in der Gestalt einer hohlen Zunge aus dem gleichen Material wie die federnde Klammer a hergestellt ist. Bei Verwendung von Metallblech zur Anfertigung der Tülle b ist durch Verwendung echten Metalles oder durch Vernickelung, Versilberung oder in beliebiger anderer Weise gegen Oxydation Vorsorge zu schaffen.
Die zungenförmige Tülle b ist an ihrem äußeren Ende mit einem oder mehreren kreis-_runden Löchern d versehen, um nach beendetem Ausschänken die restlichen Tropfen zu fangen und in das Ausschankgefäß zurückzuleiten. Nach Abb. q. hat die Zunge ein mittleres Loch, nach Abb. 5 zwei zu beiden Seiten der Mitte angeordnete Löcher, nach Abb. 6 drei symmetrisch zur Mitte angeordnete Löcher für das Fangen und Zurückleiten der Flüssigkeitstropfen. Die Löcher d sind nach innen konisch erweitert, so daß die aus Abb. i ersichtliche Schrägkante e entsteht, die das Zurückfließen der Flüssigkeit begünstigt.

Claims

PATENTANSPRUCH:, Ausgußtülle für Schankgefäße mit einem in nächster Nähe der Überlaufkante angeordneten Loch als Tropfenfänger, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (oder eine Mehrzahl solcher Löcher) kreisrunde Gestalt hat und von außen nach innen konisch erweitert ist.