DE370268C

DE370268C - Vorrichtung zur Verhinderung des Abtropfens an Ausschankgefaessen

Info

Publication number: DE370268C
Application number: DEM76545D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF MAEHRING
Current assignee: JOSEF MAEHRING
Publication date: 1923-03-01

Description

Vorrichtung zur Verhinderung des Abtropfens an Ausschankgefäßen. Man hat bereits versucht, das Abtropfen bei Ausschankgefäßen verschiedenster Art, wie z. B. Kannen, Gläser u. dgl., welche zum leichten Ausgießen von Flüssigkeiten eine Ausbiegung (Schnauze) haben, sei es durch besondere Gestaltung der Ausbiegung oder durch eine besonders anzulegende Vorrichtung (Tropfenfänger) zu verhüten. Die besonders anzulegenden Tropfenfänger dienen lediglich dazu, das Herabfließen von Tropfen an der Außenwandung des Gefäßes zu verhindern. Von den bekannten besonderen Ausgestaltungen der Ausbiegungen bzw. des Ausgusses eines Gefäßes unterscheidet sich vorliegende Erfindung dadurch, daß in dem Ausguß kurz vor der Ausmündung desselben im Ausgußkanal eine warzenartige Erhöhung angeordnet ist und die Ausmündung des Ausgusses tiefer liegt als diese Erhöhung bzw. deren Wurzel. Es wird hierdurch in jedem Fall ein Abtropfen verhütet, was wohl darauf zurückzuführen ist, daß die warzenartige Erhöhung beim Zurückkippen des Gefäßes den Flüssigkeitsstrahl plötzlich abschneidet, die geringe Flüssigkeitsmenge, welche zwischen Warze und Aasmündung des Ausgusses noch vorhanden ist und zu Tropfenbildungen Anlaß geben kann, wird durch die Adhäsion an der Warze zurückgehalten. Die Warze verursacht weder eine Schwächung des Materials (Wandung der Ausgußöffnung), wie dies z. B. bei eingeschnittenen Rinnen der Fall ist, noch wirkt sie äußerlich störend wie z. B. bei angesetzten oder angehängten Tropfenfängern, sie bildet im Gegenteil eine gewisse Verstärkung des Ausgusses.
Die Zeichnung stellt in Abb. i ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in teilweisetn Schnitt dar. Abb. a zeigt einen Querschnitt durch den Ausguß nach Linie A-A Abb. i.
Im Ausguß des Gefäßes ist eine warzenartige Erhöhung b kurz vor der Ausmündung des Ausgusses derart angeordnet, daß die Ausmündung a tiefer liegt als die Wurzel der Erhöhung b. Die Stärke der Erhöhung, deren Breite und Form kann verschieden sein. Zweckmäßig ist es, der Erhöhung eine etwa halbrunde Form zu geben und sie die Breite des unteren Ausmündungskanals ganz ausfüllen zu lassen (Abb. a).
Die warzenartige Erhöhung kann gleich bei der Herstellung des betreffenden Gefäßes (Kanne, Tasse, Flasche, Glas usw.) mit aus gleichem Stoff angebracht werden und bei glasierten Gefäßen ebenfalls mit glasiert werden; sie kann auch durch eine Einbuchtung der Gefäßwandung gebildet werden. Man kann aber auch bei vorhandenen Gefäßen die Erhöhung nachträglich einsetzen, z. B. einkitten. Es kan auch ein aufsteckbarer Warzenteil, etwa mit Klemmvorrichtung, benutzt werden. Die Warze b kann auch in der Mitte mit einer rinnenartigen Vertiefung bzw. einem Einschnitt versehen werden.

Claims

PATENT-ANspRucH: Vorrichtung zur Verhinderung des Abtropfens an Ausschankgefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß im Ausmündungskanal des Ausgusses eine lvarzenartige Erhöhung angeordnet ist und das Ende der Ausmündung des Ausgusses tiefer als die Wurzel dieser Erhöhung liegt.