DE685882C - Vorrichtung zum kapillaren Rueckfuehren von Tropfen in eine Gefaessausgusschnauze - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum kapillaren Rückführen: v- Tropfen in eine Gefäßausgußschnauze . -z Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche das Nachtropfen beim Ausgießen von Flüssigkeiten verhüten soll, indem der Tropfen beim Zurückneigen des Gefäßes in die Ausgußschnauze des letzteren zurückgeführt wird. Vorrichtungen mit ähnlicher Wirkung sind bereits bekannt. Man hat beispielsweise eine Drahtklammer verwendet, welche ,auf die Schnauze von Kaffeekannen aufgesteckt wird. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Flüssigkeit am außenliegenden Klammerschenkel herabrinnen kann. Auch ist ihre Anwendung auf Steingut- und Porzellankannen von bestimmter Form beschränkt, während sie für Metallkannen und Gefäße sowie Flaschen nicht verwendbar ist.
• Es sind ferner Vorrichtungen bekannt, welche aus einem schmalen, als Feder ausgebildeten Metallstreifen bestehen, der in den Ausguß eingeführt wird und über dessen Ende als Haken herausragt. Diese haben den Nachteil, daß sie von Hand für die jeweilige Ausgußform zurechtgebogen werden müssen, was einem Laien nicht zugemutet werden kann, da von der richtigen Anlage an die innere Ausgußwand die Wirkung abhängig ist. Die lose Befestigungsart nur durch Haften des -Metallstreifens und der herausragende scharfkantige Haken machen es ferner unvermeidlich, daß die Vorrichtung beim Auf- und Absetzen der allgemein üblichen Wärmehauben für Kaffee- und Teekannen verschoben oder sogar herausgerissen wird.
• Es gibt :auch dergleichen Tropfenrückführungen aus Draht, welche im Ausgußinnern befestigt sind und in weiter geschwungenem Haken um das Ausgußende geführt werden. Durch das Fehlen eines gewissen Abstandes zur inneren Ausgußwandung ist dabei jedoch die Kapillar- und Hebewirkung zu klein, wodurch im Haken Tropfen zurückbleiben.
• Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß die inneren Schenkel der haarnadelartig gestalteten Tropfenrückführungsvorrichtung von der Innenwand der metallenen Ausgußschnauze in geringem Maße abstehen, und daß ihre Enden an der Innenwand angelötet sind, während ihr Scheitel im gleichen Abstand um die Ausgußkante der Schnauze verläuft. Durch diese Ausbildung und Befestigung werden selbst bei plötzlichem Abreißen des vollen Gießstrahls alle Tropfen .. durch Kapillar- und Hebewirkung von der Hakenöse des Leitstücks eingefangen und restlos in das Behälterinnere zurückgeleitet.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Abb. i zeigt im Längsschnitt einen Ausguß mit darin befestigter Rückführungsvorrichtung, Abb.2 die Vorderansicht und _ Abb.3 die Draufsicht des Ausgusses.
• Im Innern des Ausgusses i ist ein haarnadelartig gestaltetes Leitstück an seinem Enderz befestigt. Von der Befestigungsstelle ab verläuft das Leitstück in einem geringen Abstand von der Ausgußwandung, und es greift ihr Scheitel e unter dem gleichen Abstand in Form einer Hakenöse um die Ausgußstelle herum.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum kapillaren Rückführen von Tropfen in eine Gefäßausgußschnauze beim Zurückneigen des Gefäßes, bei welcher in der Ausgußschnauze eine haarnadelartige Tropfenrücksaugeführung vorgesehen ist, :deren Scheitel um die Ausgußschnauze herumgebogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die innenliegenden Schenkel der Haarnadel von der Innenwand der Metallausgußschnauze in geringem Maße abstehen und daß ihre Enden an ihr angelötet sind, während ihr Scheitel (2) im gleichen Abstand um die Ausgußkante der Schnauze verläuft.