DE496402C - Deckelverschluss fuer Kannen aus keramischem Werkstoff - Google Patents

Deckelverschluss fuer Kannen aus keramischem Werkstoff

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DE496402C
DE496402C DEP59385D DEP0059385D DE496402C DE 496402 C DE496402 C DE 496402C DE P59385 D DEP59385 D DE P59385D DE P0059385 D DEP0059385 D DE P0059385D DE 496402 C DE496402 C DE 496402C
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DE
Germany
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lid
vessel
fold
nose
projection
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Expired
Application number
DEP59385D
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English (en)
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BAUSCHER PORZELLAN
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BAUSCHER PORZELLAN
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G19/00Table service
    • A47G19/12Vessels or pots for table use
    • A47G19/14Coffee or tea pots

Description

  • Zweigniederlassung der Lorenz Hutschenreuther A: G. Selb in Weiden, Oberpfalz Deckelverschluß für Kannen aus keramischem Werkstoff Die Erfindung betrifft einen Deckelver schlug für eine aus Porzellan, Steingut oder anderem keramischen Werkstoff angefertigte Kanne, deren Deckel in der Gefäßöffnung liegt und auf einem Falz der Gefäßwandung aufgestützt ist. Aufgabe der Erfindung ist, unter Vermeidung v an Federbügeln oder ähnlichen elastischen Hilfsmitteln, die in bekannter Weise als besondere Haltevorrichtung an der Verschlußstelle des Gefäßes eingefügt werden, lediglich durch Gestaltungsmaßnahmen einen sicheren Halt des Deckels gegen Herabfallen beim Neigen des Gefäßes in die Ausgießlage herbeizuführen.
  • Zu diesem Zweck ist es bisher gebräuchlich, den in die Gefäßöffnung greifenden Teil des Deckels und den zu seiner Auflagerung bestimmten Falz der Gefäßwandung bajonettverschlußartig auszubilden. Solche Deckelverschlüsse sind aber insofern umständlich zu handhaben, als beim Einsetzen und Abnehmen des Deckels dieser durch Drehen in die bzw. aus der Verschlußlage gebracht werden muß. Erfolgt diese Handhabung nicht sehr vorsichtig, so brechen infolge der geringen Stoßfestigkeit des keramischen Werkstoffes häufig die Verschlußnasen oder der als Deckelsitz dienende Falz ab. Dieser Nachteil macht sich besonders im Hotel- und Gaststättenbetrieb bemerkbar, wo eine achtsame Behandlung der Geschirre undurchführbar ist. Außerdem gestattet der keramische Werkstoff, dessen Verarbeitungsweise und Veränderung beim Brennen :eine sehr genaue Formgebung nicht ermöglicht, die Herstellung bajonettartiger Verschlüsse nur mit verhältnismäßig beträchtlichem Spielraum zwischen den Verschlußteilen, wodurch ein lockerer Sitz des Deckels und beim Gebrauch ein lästiges Klappern hervorgerufen wird.
  • Gemäß der Erfindung ist der in die Gefäßöffnung eintretende Teil des Deckels an einer Stelle mit einer Nase, an der gegenüberliegenden Stelle mit einer durch, eine Querrippe begrenzenden Einbuchtung versehen und derart auf einem Falz der Gefäßwandung gelagert, daß beim Neigen des Gefäßes in die Ausgießlage die Deckeleinbuchtung oberhalb ihrer Rippe in Eingriff mit einem nahe der Gefäßtülle gelegenen Falzvorsprung gebracht wird, während die Deckelnase an -der Henkelseite des Gefäßes den Falz untergreift. Diese einfache Gestaltung ergibt einen Deckelverschluß, der in jeder Schräglage des Gefäßes beim Ausgießen dem Deckel einen festen Halt verleiht. Ferner ermöglicht die Erfindung einen verhältnismäßig knappen Sitz des Deckels. Der neue Deckelverschluß ist in der Massenerzeugung keramischen Geschirrs leicht und billig anzufertigen.
  • Bekannt sind Deckelverschlüsse, bei welchen der Gefäßfalz nicht eingebuchtet und der D-,ckel mit einer einzigen, den Gefäßfalz untergreifenden Nase versehen ist. Solche Deckel finden aber beim Neigen des Gefäßes keinen genügenden Halt. Man hat deshalb an dem Deckel, der Nase gegenüberliegend, noch einen kleinen Ansatz angebracht, der ebenfalls unter den Gefäßfalz greift, aber wegen der durch die Einsetzbarkeit des Deckels bedingten Gesamtabmessungen so kurz gehalten werden muß, daß er nur mangelhaft zur Wirkung kommen kann. Da die Deckelhaltung nur eintritt, wenn die Deckelnase den Gefäßfalz an der Henk.elseite des Gefäßes unterfaßt, so muß diese bestimmte Deckellage bei der bekannten Verschlußart in jedem einzelnen Gebrauchsfalle von Hand ermittelt werden. Im Gegensatz dazu ist bei der Erfindung der Deckel nur so einsetzbar, daß seine Einbuchtung an den Vorsprung des Gefäßfalzes zu liegen kommt.
  • Es wurde auch eine Deckelhaltung vorgeschlagen derart, daß an der Henkelseite des Gefäßes ein lappenförmiger Deckelansatz die zu diesem Zweck besonders geschulterte Gefäßwandung untergreift, während an der gegenüberliegenden Seite, bei schräger Stellung der Kanne, eine Abflachung des D.ekkels an einer geradlinig begrenzten Anschlagfläche des Gefäßhalses ansteht. Damit soll erreicht werden, daß der nur in einer bestimmten Lage aufsetzbare Deckel von selbst in die Sperrstellung rückt, wenn die Kanne geneigt -wird. Diese für übergreifende Deckel bestimmte Verschlußart erfordert aber eine verunstaltende Bauweise der Kanne, bei welcher der Deckel schief sitzt, und bewirkt, daß beim Ausgießen der Flüssigkeit der Deckel mit seinem vorderen Teil sich. von dem Gefäßrand abhebt. Demzufolge kann beim Entleeren der Kanne ein Herabgleiten des Deckels eintreten, und beim Handhaben der hochgefüllten Kanne besteht die Gefahr, daß der Flüssigkeitsdruck den Deckel öffnet und der Inhalt der Kanne über den vorderen Gefäßrand sich ergießt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. i und 2 eine mit Deckelverschluß gemäß der Erfindung versehene Kaffeekanne, lotrecht durchgeschnitten, in aufrechter Stellung und in der Aus- ießlage; Abb.3 stellt .eine Draufsicht der Kanne ohne Deckel dar, und Abb. 4. zeigt eine Ansicht des Deckels von unten.
  • Die Kanne a ist in bekannter Weise mit Gier Ausgießtülle b und einem Falz c zur Aufla-erung des in die Kannenöffnung eintretenderi Deckels d ausgestattet. Der Erfindung entsprechend ist folgender Deokelverschluß angebracht: Der durch die Falzöffnung greifende Teil des Deckels d ist an einer Stelle mit einer Nasee, an der gegenüberliegenden Sielle mit einer Einbuchtung h versehen; diese ist unten durch eine Querrippe i begrenzt (Abb. 1, 2 und q.). Der Falz c hat nahe der Tülle b einen Vorsprung g (Abb. 1, 2 und 3). Die Abmessungen der angegebenen Teile sind derart, daß der Deckel mit .der Nase e voran schräg eingeführt werden kann, wobei die Rippe f an dem Vorsprung g vorbeigeht, sobald die N ase e unter den Falze greift. Der Deckel d kann nur so eingesetzt werden, daß seine Nase e den Falz c an der Henkelseite der Kanne a untergreift und die Einbuchtung lt sich gegenüber dem Falzvorsprung an der Tüllenseite der Kanne a befindet.
  • Bei aufrecht stehender Kanne a sitzt der Deckel d, in der aus Abb. i ersichtlichen Weise auf dem Falz c lagernd, in der Kannenöffnung. Die Querrippe fliegt unterhalb des Falzvorsprunges g. Wird die Kanne, a in die Ausgießlage geneigt (Abb.2), so verschiebt sich der Deckeld unter EigengeawIchtswirkung um so viel'-, wie der Durchmesser der Falzöffnung größer ist als der Durchmesser des diese öffnung durchgreifenden Deckelteiles n ac 'h der Tülleb hin, und der Vorsprung,- e des Falzes e kommt zum Eingriff in die Einbuchtungh des Deckels oberhalb der Rippe f. Diese Rippe/ verhindert nun, daß die Einbuchtungh über den Vorsprung g hinweggleiten und der Deckel d die Falzöffnung verlassen kann. Gleichzeitig triif@ft die Deckelnase ie auf den Falze, wodurch ein Überkippen des Deckels bei stärkerer Neigung der Kanne hintangehalten wird.
  • Beim Entfernen des Deckels d muß dieser die aus Abb. i ersichtliche Lage einnehmen. Nun wird der Deckel an der der Tülle b benachbarten Seite angehoben; bei dieser Schrägstellung des Deckels kann die Rippe/ an dem Falzvorsprungg vorbeigehen, solange die Nasee noch unter dem Falz c sich befindet. Sobald die Rippe/ über den Vorsprung g hinausgelangt ist, kann die Nase e über dien Falze gehoben und der Deckel abgenommen werden.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRUCI3: Deckelverschluß für aus Porzellan, Steingut oder anderem keramischen Werkstoff hergestellte Gefäße, bei welchen der Deckel. auf einem FalzinderGefäßöffnung lagertund mit einer Nase diesen Falz untergreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (d) an der der Nase (e) gegenüberliegenden Stelle mit einer durch eine Querrippe (f) begrenzten Einbuchtung (h) verselhen ist, die beim Neigen des Gefäßes in die Ausgießlage mit einem nahe der Gefäßtülle (b ) gelegenen Vorsprung (g) des Falzes (cj derart in Eingriff gebracht wird, daß die Rippe (f) unter diesem Vorsprung zti liegen kommt.
DEP59385D 1929-01-03 1929-01-03 Deckelverschluss fuer Kannen aus keramischem Werkstoff Expired DE496402C (de)

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DE496402C true DE496402C (de) 1930-04-17

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3347667A1 (de) * 1983-12-31 1985-07-11 Kaiser-Porzellan Alboth & Kaiser GmbH & Co KG, 8623 Staffelstein Kanne mit deckel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3347667A1 (de) * 1983-12-31 1985-07-11 Kaiser-Porzellan Alboth & Kaiser GmbH & Co KG, 8623 Staffelstein Kanne mit deckel

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