DE965549C - Verschlusskapsel - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 13. JUNI 1957

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Verschlußkapsel

Die Erfindung bezieht sich, auf Verschlußkapseim für Behälter, die dazu dienen,, den Inhalt gegen, Verfälschen zu sichern,, insbesondere auf solche Kapseln, die zerstört werden, müssen, um die Entnahme des Behälterinhaltes zu ermöglichen-.

Vorratsbehälter, besonders solche, bei denen, die Entnahme von Lebensmitteln, z. B. geschlagene Sahne, mittels Gasdruck erfolgt, sind: normalerweise undurchsichtig und so schwer, daß der Käufer nicht feststellen kann, ob der Behälter ganz voll oder schon, teilweise entleert ist. Es ist üblich, die Ausgußtüllen solcher Behälter mit leicht abnehmbaren und wieder aufsetzbaren, Verschlüssen, zu versehen, die die Ausgußtülle verschließen, jedoch, keine Sicherheit gegen, Verfälschen, oder unbefugte Entnahme des, Behälterinhalts gewähren. Ferner ist eine Verschlußkapsel für Bebälter mit einem die Ausgußöffnung umgebenden Wulstrand bekannt, die mit einem das öffnen, des Verschlusses verhinderndieni Randteil versehen, ist, dessen Verbindung mit der übrigen. Kapsel geschwächt ist. Diese Verschlußkapsel besteht aus verformbarem Material, so daß sie ohne Schwierigkeit geöffnet und wieder geschlossen, werden· kann,, ohne daß

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diesTfestgestellt werden kann, da eine vorgesehene Zunge sich, vor dem öffnen der Kapsel aufbiegen und: nach dem Schließen ohnei bleibende Beschädigung des Verschlusses wieder im ihre Ur-Sprungslage zurückbiegen läßt.

Nach, der Erfindung wird; dieser Nachteil durch die Anwendung einer beim öffnen zerstörten Verschlußkapsel beseitigt, so daß auf jeden Fall die Entnahme des Inhalts des Behälters erkennbar ίο wird.

Bei der praktischen. Ausführungsform besteht die Verschlußkapsel aus sprödem Material, wobei der ausbrechbare Randteil der Kapsel auf seiner Innenseite mit einem den- Behälterwulst unterfassenden. Sperrzahn, versehen ist. Die. Außenseite der Kapsel weist hierbei an. der Stelle des Sperrzahnes eine frei abstehende, hebela.rt.ige Handhabe auf. Um einen guten Sitz der Kapsel auf dem Behälter zu gewährleisten-, ist gegenüber dem ausbrechbaren Sperrzahn an der Innenwand- des Kapselrandes ein zweiter Vorsprung vorgesehen. Ist der Teil des Kapselrandes, an. dem der Sperrzahn vorgesehen ist, herausgebrochen, so· ist erkennbar, daß der Verschluß von unbefugter Hand geöffnet worden war. In der Zeichnung zeigt ■ Fig. ι eine schaubildliche Ansicht eines Ausführungsbeispieles der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht schräg von unten gesehen,

Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die auf dem Hals- eines Behälters aufgebrachte Kapsel,

Fig. 4 einen, Teil der Innenansicht in Richtung der Pfeile 4-4 in· Fig. 3 gesehen,

Fig. S einen· Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 3, und
35' Fig. 6 einen. Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 3·

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Kapsel 10 aus einem oberen, Deckel teil ii, einem außen gerippten stumpfkegeligen Teil 12,· einem ringförmigen Schulterteil 13 und einem an diesen anschließ enden: zylindrischen Rand,-14. Die Verschluißkapsel wird vorteilhaft im Spritzgußverfahren aus einem spröden Vinylkunststoff hergestellt und genügt den, Festigkeitsanforderungen,

obwohl sie ziemlich dünnwandig ausgeführt ist. Die untere Kante 15 des Randes-14 legt sich auf den oberen. Rand eines Behälters 21. Zwischen der Unterkante 15 und dem Schulterteil 13 ist der Rand 14 mit einer Mehrzahl vom innenliegenden senkrechten Rippen, 16 versehen. An der unteren Kante 15 sind ein Vorsprung 17 und ein ausrbrechbarer Sperrzahn, 18 angeordnet, die beide nach innen vorstehen, wobei deren, untere Flanken 19 mit der Unterkante 15 des Randes 14 in einer Ebene liegen, während deren obere Flanken 20 die untere Fläche 23 des vorstehenden Behälterrandwulstes 22 berühren und so durch diesen gehalten werden.
An dem Kapseilrand 14 ist eine hebelartige Handhabe 24 vorgesehen, die nach, außen und nach, oben herausragt und deren verstärkter unterer Teil 25 als außemliegender Ansatz des- ausbrechbaren Sperrzahnes 18 ausgebildet ist und dessen oberes Ende 26 nach, auswärts gebogen ist, so· daß er bequem mit dem Finger erfaßt werden- kann. Entlang der senkrechten Mittellinie des unteren, Handhabenteils 25 sowie des, Sperrzahnes 18 ist der Kapselrand 14 mit einer Einkerbung 27 versehen..

Die Verschlußkapsel io· wird auf den: Behälter 21 aufgesetzt, und zwar durch Druck von oben auf die Stirnflächen oder den, Schulterteil 13. Die Innenrippe™ 16 sind so bemessen und angeordnet, daß sie über den Behälterrandwulst 22 gleiten, wobei sich, die zwischen den, Rippen, liegenden Randteile unter dem Druck der entstehenden Kräfte elastisch verformen,, d. h. unrund, werden können. Nachdem die oberen Zahnflanken. 20 über den. Behälterrandwulst 22 hinüberges'choben. sind', nimmt der Rand 14 seine frühere zylindrische Form wieder an, und. die Kapsel ist durch, die Zähne 17 und 18 mit dem Behälter fest verbunden.

Beim Entfernen der Kapsel können der feste Vorsprung 17 und der Sperrzahn 18 natürlich nicht weiter nach außen gebogen werden, als es die Verformbarkeit des Randes 14, mit dem sie in einem Stück gegossen, sind, zuläßt. Während die obere Kante dies Randwulstes 22 des Behälters, wie aus Fig. 3 ersichtlich, abgerundet ist, ist die untere Kante 23 scharfkantig ausgeführt, um einen sicheren Halt zu gewährleisten. Während die Verschlußkapsel beim Aufsetzen leicht über den Behälterrandwulst 22 hinübergleitet, kann sie nicht ohne Aufbrechen, des Sperrzahnes 18 entfernt werden.

Es ist wichtig, daß die Kapsel aus, sprödem Werkstoff gefertigt ist. Infolgedessen läßt sich, der Sperrzahn, nicht herausziehen, sondern, er wird längs der Einkerbung 27 aus dem Rande 14 herausgebrochen, wenn auf die Handhabe 24 ein Druck ausgeübt wird. So wird das Öffnen des Verschlusses sichtbar gemacht.

Da die vorgesehene Kerbung 27 ein sauberes Ausbrechen längs, einer vorherbestimmten Linie gewährleistet, ist die Verschlußkapsel sehr gut wieder verwendbar und auch als Meß- oder Probierbecher für Flüssigkeiten, geeignet.

Die Anwendungsmöglicbkeit der Erfindung ist nicht nur auf die im vorstehenden beschriebene beschränkt.^ Es können selbstverständlich auch kleinere Änderungen, der Ausführung vorgenommen werden, ohne das Wesen, der Erfindung zu verändern. Z. B. können, andere Werkstoffe mit gleichen technologischeni Eigenschaften Verwendung finden. Die Anzahl, die Anordnung und die Maßverhältnisse der Zähne oder anderer der Befestigung dienender Teile können entsprechend der jeweiligen, Ausbildung der Behältermündung variiert werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Verschlußkapsel mit abtrennbarem Randteil, dadurch gekennzeichnet, daß der den Behälterwulst mit einem Sperrzahn (18) unterfassende ausbrechbare Randteil der aus sprödem Material bestehenden Kapsel (10) auf

   der Außenseite eine frei abstehende', hebelartige Handhabe (24) trägt.
2. 2. Verschlußkapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem ausbrechbaren Sperrzahn, (18) an der Innenwand des Kapselrandes (14) ein zweiter Vorsprung (17) vorgesehen ist.

   In Betracht gezogene Drudcscbriften.: Französische Patentschrift Nr. 373 717.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 609 738/62 12.56 (709 534/66 6. 57)