DE463829C - Verfahren zur Darstellung von wasserfreien Salzen der niedrigen Glieder der Fettsaeurereihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von wasserfreien Salzen der niedrigen Glieder der Fettsaeurereihe

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • C07C51/412Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part

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Description

  • Verfahren zur Darstellung von wasserfreien Salzen der niedrigen Glieder der Fettsäurereihe Die Erfindung bezweckt die Herstellung wasserfreier Salze der niedrigen Glieder der Fettsäurereihe, z. B. von essigsaurem Natrium, welches bekanntlich in vielen Gebieten der chemischen Technik Verwendung findet.
  • Die Darstellung von wasserfreiem essigsaurem Natrium, welches für viele Anivendu.ngszwecke einen hohen Reinheitsgrad besitzen muß, geschieht in der Technik bisher allgemein derart, daß chemisch reine Essigsäure mit reiner Soda zu einem kristallwasserhaltigen Salz umgesetzt wurde, welches nachher durch Schmelzen in handelsübliches, wasserfreies, essigsaures Natrium übergeführt wurde, oder daß man unreine Essigsäure, wie z. B. Holzessigsäure, mit Soda neutralisierte und das hierbei erhaltene stark verunreinigte Salz durch wiederholtes Kristallisieren und Schmelzen reinigte. Beide Verfahren sind nicht nur umständlich, sondern auch kostspielig.
  • Nach vorliegender Erfindung gelangt man unter Vermeidung von Schmelz- und Kristallisationsvorgängen zu wasserfreien Salzen von Fettsäuren dadurch, daß man wasserfreie Ester der betreffenden Fettsäure und wasserfreie Hydroxyde in egenwart von Lösungsmitteln in Reaktion- bringt. Da man unreine, verdünnte Säuren, z. B. Essigsäure, leicht in Ester überführen und letztere z. B. durch einfache Rektifikation leicht in reiner Form gewinnen kann, stellt das vorliegende Verfahren einen ausgezeichneten Weg zur Überführung derartiger verdünnter Säuren, wie sie in der Technik häufig anfallen, in hochwertige wasserfreie Salze der betreffenden Säuren dar.
  • In Ausübung der Erfindung kann man z. B. derart verfahren, daß man Essigsäureester, z. B. Essigsäuremethylester, welch letzterer nach üblichen Methoden, z. B. durch Veresterung von rohem Holzessig und Rektifikation, erhalten werden kann, und wasserfreies Natriumhydroxyd in molekularen Mengen in Gegenwart von Lösungsmitteln, z. B. Alkohol, unter guter Durchmischung aufeinander wirken läßt. Man erhält dann wasserfreies N atriumacetat und Methylalkohol, und zwar zeigen beide Produkte eine in der Industrie bis jetzt kaum erreichte Reinheit. Das auf diese Weise erhältliche Natriumacetat besitzt noch den besonderen Vorzug, daß es in Form feiner Kristalle anfällt, welche im Vergleich zu dem handelsüblichen, geschmolzenen, essigsauren Natron für manche Zwecke der Weiterverarbeitung Vorteile bieten. So muß z. B. das geschmolzene, essigsaure Natron bei Weiterverarbeitung auf Essigsäureanhydrid zunächst einer Mahlung unterworfen werden bzw. die Trocknung unter Anwendung von Vakuum vorgenommen werden, während das nach der Erfindung erhältliche Kristallpulver ohne weiteres verarbeitet werden kann.
  • Beispiel. In einem mit Rückflußkühler versehenen Rührkessel werden molekulare Mengen von Essigsäureäthylester und in Äthylalkohol gelöstem Natriumhydroxyd unter gutem Rühren vermischt. Das Rührwerk bleibt so lange in Tätigkeit, bis eine entnommene Probe die Beendigung der Reaktion anzeigt. Man erhält einen kristallinischen Brei, welcher aus wasserfreiem Natriumacetat und Äthylalkohol festeht und welcher in bekannter Weise, z. B. durch Zentrifugieren oder durch Destillation, in seine Bestandteile zerlegt werden kann. Das erhaltene rein weiße kristallinische wasserfreie Natriumacetai: entspricht den höchsten Anforderungen der Industrie.
  • Die Verseifbarkeit von Estern durch wässerige Alkalien ist bekannt. Es war aber nicht zu erwarten, daß diese Verseifung auch mit wasserfreien Hydroxyden glatt durchführbar ist unter Erzielung der oben beschriebenen hochwertigen Produkte. Ein derartiger Erfolg war um so weniger zu erwarten, da bekanntlich Essigsiiure erst in Gegenwart von Wasser unter Salzbildung reagiert. Nach U 11 m a n n , Band V, Seite i o, Zeile .4 bis 7, wirkt z. B. wasserfreie Essigsäure auf Soda überhaupt nicht ein. Demgegenüber ist es überraschend, daß die in dem Ester gebundene Essigsäure mit waserfreden Hydroxyden sich glatt zu Salzen vereinigt.
  • Dias in Anwendung auf die Herstellung essigsaurer Salze erläuterte Verfahren kann sinngemäß auch für idie Herstellung anderer wasserfreier Salze der niedrigen Glieder der Fettsäurereihe Anwendung finden. Auch hierbei ist man in der Lage, .ausgehend von verdünnten billigen Ausgangssäuren, zu hochwertigen reinen Salzen und Alkoholen zu gelangen.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRUCH: Verfahren zur ,Darstellung von wasserfr aien Salzen :der niedrigen Glieder der Fettsäur.ereihe, insbesondere der Essigsäure, dadurch gekennzeichnet,' daß wasserfreie Ester dieser Säuren und wasserfreie Hydroxyda in Gegenwart von Lösungsmitteln, z. B. Alkoholen, in Reaktion gebracht werden, z. B. derart, daß die Hydroxyde, in Alkohol gelöst, in die Reaktion eingeführt weridten.
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