DE463431C - Zahnbuerste mit Fluessigkeitszufuehrung - Google Patents

Description

• Zahnbürste mit Flüssigkeitszuführung Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausgestaltung der für Zahnbürsten bestimmten Spülvorrichtung mit Flüssigkeitszuführung nach Patent ,a..1.5 926 und besteht darin, daß an das die Spülflüssigkeit aufnehmende Gefäß ein zur Aufnahme des aus der Spülflüssigkeit zu entwickelnden Druckgases und zur Unterbringung der zur Gaserzeugung nötigen Chemikalien geeigneter besonderer Behälter als Gaskammer unmittelbar angeschlossen ist. Die Gaskammer ist zwischen das Gefäß für die Spülflüssigkeit und das Ablaßventil geschaltet und mit Vorrichtungen zum Festhalten der gaserzeugenden Chemikalien, wie Vorsprüngen, Leisten o. dgl., versehen.
• Werden die Chemikalien zunächst in diesen abgesonderten Behälter gebracht, so gelangen sie mit der Flüssigkeit erst in dem Moment in Berührung, in dem schon das Druckgefäß wieder verschlossen ist, so daß kein Gas durch vorzeitige Gasentwicklung verlorengeht und auch der Verbraucher durch die schon vorher einsetzende Gasentwicklung nicht beunruhigt ist.
• Der Austrittsstutzen für die Druckflüssigkeit kann in bekannter Weise durch eine Überwurfmutter mit auswechselbaren Spülorganen, wie Spritzen, Duschen, mit Spritzorganen versehenen Zahnbürsten a. dgl. verbunden werden. Die Überwurfmutter wird mit einem Längsschlitz versehen, der die Einbringung der verschiedenen Spritzorgane erlaubt, ohne daß die Überwurfmutter von dem Stutzen vollständig gelöst werden müßte. Damit wird ihr Verlust verhindert und das Einsetzen erleichtert.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel im Schnitt dargestellt.
• Das Flüssigkeitsgefäß i besitzt oben den mit einem Muttergewinde versehenen Einfüllstutzen 2. Der als Gaskammer dienende besondere Behälter 3 ist unten mit einem mit Schraubengewinde ausgestatteten Stutzen 4 versehen, der in das Muttergewinde des Einfüllstutzens 2 einzuschrauben ist, wobei durch den Gummiring 5 eine gasdichte Verbindung erzielt wird. Oben ist der Behälter 3 bei der dargestellten. Ausführungsform mit einer Öffnung versehen, die im Innern das Muttergewinde 6 trägt. In diese Öffnung ist die Platte 7 eingelötet, die das Steigrohr 8 .hält. Die obere Öffnung der Gaskammer 3 wird verschlossen durch den Ventilaufsatz 9, der mit seinem Schraubengewinde i i in das entsprechende Muttergewinde 6 der Kammer 3 eingeschraubt wird. Durch die Gummidichtung io, die sich beim Schrauben auf die Gaskammer drückt, wird ein gasdichter Abschluß erzielt. Durch Niederdrücken des Ventilkegels 12 mit Hilfe des Druckknopfes 13 wird der als Kegeldichtung dienende Schlauch 15 von dem Ventilsitz 1q. abgehoben, wodurch für die Flüssigkeit durch den Kanal 17 der Weg zum Stutzen 18 freigegeben wird. Der oben umgeschlagene Schlauch 15 wird durch die Kappe 16 auf dem Ventilgehäuse flüssigkeitsdicht festgehalten. Der Stutzen 18 endet in den mit Schraubengewinde versehenen Teil ig. Dieser Teil ig ist bei 2o konisch ausgebohrt. In das Schraubengewinde des Teiles ig greift die Überwurfmutter 2i ein. Durch sie wird das Spritzrohr 22, das an seinem dem Stutzen zugekehrten Teil in dem Kegel23 endet, mit Hilfe der Vorsprünge 24 beim Eindrehen der Mutter flüssigkeitsdicht in den konischen Teil 2o des Stutzens 18 eingepreßt. Zum Einsetzen der Spritzorgane o. dgl. besitzt die Überwurfmutter 21 den Schlitz 25, der aus dem Schnitt A-B sowie aus dem Schnitt C-D erkenntlich ist.
• Der Apparat wird in folgender Weise in Betrieb gesetzt: Das Flüssigkeitsgefäß i wird bis zum Rande mit Spülflüssigkeit gefüllt. Nachdem die zur Gasentwicklung erforderlichen zweckmäßig tablettierten Chemikalien in die schon mit dem Ventilaufsatz verschraubte umgekehrt gehaltene Gaskammer 3 eingebracht sind, wird diese ganze Vorrichtung in das Gefäß i eingeschraubt. Durch Schütteln oder Umlegen werden die Chemikalientabletten in das eingefüllte Wasser gebracht. Die Gasentwicklung setzt ein, und die mit Gas imprägnierte Spülflüssigkeit kann nun bei Niederdrücken des Ventilkegels 12 durch das Rohr 8 und den Kanal 17 in den Austrittsstutzen 18 und weiter in das Spülorgan gelangen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Für Zahnbürsten bestimmte Spülvorrichtung mit Flüssigkeitszuführung unter Gasdruck nach Patent 445 926, dadurch gekennzeichnet, daß an das die Spülflüssigkeit aufnehmende Gefäß ein zur Aufnahme des aus der Spülflüssigkeit zu entwickelnden Druckgases und zur Unterbringung der zur Gaserzeugung nötigen Chemikalien geeigneter besonderer Behälter als Gaskammer unmittelbar angeschlossen ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaskammer (3) zwischen das Gefäß (i) für die Spülflüssigkeit und das Ablaßventil (g) --eschaltet ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, #Jadurch gekennzeichnet, daß die Gaskammer (3) mit Vorrichtungen zum Festhalten der gaserzeugenden Chemikalien, wie Vorsprüngen (¢), Leisten o. dgl., versehen ist.