DE462892C - Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen auf beschwerter Seide - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen auf beschwerter Seide

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DE462892C
DE462892C DEI28072D DEI0028072D DE462892C DE 462892 C DE462892 C DE 462892C DE I28072 D DEI28072 D DE I28072D DE I0028072 D DEI0028072 D DE I0028072D DE 462892 C DE462892 C DE 462892C
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  • Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen auf beschwerter Seide Durch das Hauptpatent 442 607 ist ein Verfahren zur Erzeugung voff Azofarbstoffen auf Seide geschützt, das darin besteht, daß man die Seidenfaser mit einer Lösung des 2 - 3-Oxynaphthoesäurearylids oder eines Körpers mit einer kupplungsfähigen Methylengruppe grundiert und mit einer Diazolösung entwickelt.
  • DiesesVerfahren liefert aber auf beschwerter Seide keine einwandfreien Er-ebnisse, da ZD bei der Behandlung der Seide im ätzalkalischen Grundierungsbade die Zinnbeschwerung teilweise von der Seidenfaser herunter gelöst wird und mit der gelösten Farbstoffkomponente des Grundierungsbades Ausfällungen gibt. Diese verschmieren das Bad und bilden auf der Seidenfaser Ausscheidungen, die das weitere Aufziehen der Farbstoffkomponente verhindern, so daß die entwickelten Färbungen nicht nur sehr schwach und ungleich-$ mäßig sind, sondern auch der Seide dadurch deren charakteristischen Glanz und Griff genommen wird.
  • Es wurde nun überraschender Weise gefunden, daß sich dieser Übelstand vermeiden läßt, wenn man dem ätzalkalischen Grundierungsbad lösliche Silikate oder Phosphate oder ein Gemisch von beiden zusetzt. Das Bad bleibt dann vollkommen klar, die Farbstoffkomponente zieht gleichmäßig auf und die ausgefärbte Seide hat nichts von ihrem Glanz und Griff eingebüßt.
  • B e i s p i e 1.
  • Die beschwerte Seide wird etwa 2o bis 25 Minuten bei 2o bis 30' C in einer Lösung, welche 2,5 9 ß-Ox"ynaphthoesäureanilid und i5ccm Wasserglas 25 B# im, Liter enthält, grundiert. Dann setzt man io Kochsalz (1 : 4 in Wasser gelöst) pro Liter zu, hantiert weitere :2o Minuten und entwickelt nach gründlichem Schleudern mit einer essigsauren Lösung, welche 3 g diazotiertes m-Nitro-oanisidinchlorhydrat ün Liter enthält, säuert mit Salzsäure schwach ab, spült gründlich aus, seift hierauf zweimal etwa 15 Minuten nahe bei Kochtemperatur unter Zusatz von 4 bis 5 9 Marseiller Seife im Liter, spült warm und kalt, aviviert mit Essig-, Ameisen-, Schwefel- oder Weinsäure und trocknet. Das verwendete ß-Oxynaphthoesäureanilid wir"l mit der il/,fachen Menge Natronlauge 34' Bü' unter Zusatz der gleichen Menge Türkischrotöl und der 0,5fachen Menge Leim gelöst. Als Schutzkolloid wurde dem Grundierungsbade die 0,5fache Menge gereinigte Sulfitzelluloseablauge in Pulverform zugesetzt. Die so erhaltene scharlachrote Färbung zeichnet sich durch Fülle, Glanz und Griff aus.
  • Der gleiche Effekt wird erzielt, wenn man anstatt des Silikats ein lösliches Phosphat oder ein Gemisch beider verwendet.
  • In der oben beschriebenen Weise können auch andere Arylide der 2 - 3-Oxynaphthoesäure und andere Körper, die eine kupplungsfähige Methylengruppe enthalten, unter Zusatz von ätzalkalischem Silikat oder Phosphat oder eines Gemisches beider, für die Grundierung verwandt werden, ebenso auch -andere Diazoverhindungen für die Entwicklung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH! Abänd#erung des Verfahrens des Haupttpatents 442 607, dadurch gekennzeichnet, daß man Azofarbstoffe auf beschwerter Seide nach dem Verfahren des Hauptpatents, jedoch unter Zusatz von löslichen Silikaten, Phosphaten oder Gemischen beider, erzeugt.
DEI28072D 1926-05-12 1926-05-12 Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen auf beschwerter Seide Expired DE462892C (de)

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