DE462734C - Vorrichtung zur Erprobung von in Maschinen eingebauten Fliehkraftschaltern mit der Ausloesedrehzahl - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Erprobung von in Maschinen eingebauten Fliehkrattschaltern mit der Auslösedrehzahl Elektrische Fliehkraftschalter werden häufig, insbesondere zur Sicherung von Einankerumformern gegen übermäßige überscUxeitung der Drehzahl oder zur Verhinderung einer übermäßigen Spannungssteigerung von mit Wasserturbinen gekuppelten Generatoren verwendet. Eine derartige Sicherheitseinrichtung setzt ein unbedingt sicheres Auslösen des Flehkraftschalters bei der jeweils eingestellten Überdrehzahl voraus, wenn sie nicht völlig zwecklos sein soll. Wiederholte Prüfungen des Fliehkraftschalters sind daher unbedingt erforderlich. Da die Drehzahl während des Betriebs der Maschine in der Regel nicht erhöht werden kann, so muß, um eine Kontrolle des Fliehkraftschalters zu ermöglichen, dieser für sich mit der eingestellten Überdrehzahl betrieben werden können.
• Erfindungsgemäß wird dies dadurch bewirkt, daß ein Übersetzungsgetriebe zeitweilig zwischeneschaltet wird.
• Abb. i' zeigt beispielsweise -eine derartige Einrichtung im Schnitt.
• Abb.2 zeigt die an sich bekannte Kupplung im Schnitt.
• a ist das Wellenende der Maschine, b eine darauf festsitzende Büchse, c der Fliehkraftschalter, der die Kontakteinrichtung t1 betätigt. Der Fliehkraftschalter c sitzt drehbar auf der Büchse, während eine Scheibe e fest damit verbunden ist. f und g sind zwei fest auf einer Achse sitzende Reibräder, die gegen Scheibe und Fliehkraftschalter gleichzeitig angedrückt werden können. Die Übersetzung ist derart gewählt, daß bei normaler Drehzahl der Maschine, d. h. der Scheibe e, der Fliehkraftschalter mit der gewünschten erhöhten Drehzahl läuft. Um trotzdem eine Mitnahme bei normaler Drehzahl und ausgerücktem Reibrädergetriebe zu bewirken, ist eine sogenannte Überholungskupplung lt eingeschaltet, durch die eine freie Drehung der Fliehkraftscheibe c nur in einer Richtung ermöglicht wird, während sie in der anderen mitgenommen wird.
• Die Prüfung des Fliehkraftschalters geschieht wie folgt: In der Regel ist das Reibradgetriebe f, ä abgeschaltet, und der Fliiehkraftschalter c wird durch die Kupplung h mit der Maschinendrehzahl mitgenommen. Zur Erprobung, ob bei der eingestellten Überdrehzahl eine richtige Auslösung des Schalters erfolgt, wird nun das Reibrädergetriebe f, g angedrückt, so daß die Festscheibe e den Fliehkraft= sehalter mit der gewünschten Drehzahl antreibt. Ist der Schalter in Ordnung, so muß die mechanische. Auslösung erfolgen. Wird das Getriebe wieder entfernt, was durch eine Feder o. dgl. selbsttätig geschehen kann, so wird der Fliehkraftschalter durch die Kupplung h von der Maschinenwelle mitgenommen und läuft wieder mit normaler Drehzahl. Bei der Prüfung braucht natürlich nur die mechanische Auslösung zu erfolgen, nicht auch die elektrische, so daß .ein Stillsetzer der Maschine vermieden wird. Ein etwaiges Versagen oder Rutschen des Reibrädergetriebes kann nur bewirken, daß der Fliehkraftschaher mit geringerer Drehzahl läuft, so daß also bei der Prüfung keine Auslösung erfolgt. Die Sicherheit der Kontrolle wird also hierdurch nicht gefährdet. Statt der Reibräder -können für niedrige Drehzahlen auch Zahnräder verwendet werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE i. Vorrichtung zur Erprobung von in Maschinen .eingebauten Fliehkraftschaltern mit der Auslösedrehzahl, dadurch gekennzeichnet, daß zur vorübergehenden Drehzahlerhöhung des Fliehkraftschalbers bei normaler Drehzahl der Maschine ein übersetzungsgetriebe (Vorgelege) zwischen die Maschinenwelle und den auf der Welle sitzenden, nach Art einer überholungskupplung nur nach einer Seite drehbaren Fliehkraftschalter eingeschaltet wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das einzuschaltende Vorgelege aus einem Reibräderpaar besteht, das .ein stoßfreies Einrücken ermöglicht.