DE462632C - Vorrichtung zur Herstellung zusammengerollter Tombola- oder Glueckslose - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung zusammengerollter Tombola- oder Glueckslose

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DE462632C
DE462632C DEA48257D DEA0048257D DE462632C DE 462632 C DE462632 C DE 462632C DE A48257 D DEA48257 D DE A48257D DE A0048257 D DEA0048257 D DE A0048257D DE 462632 C DE462632 C DE 462632C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31CMAKING WOUND ARTICLES, e.g. WOUND TUBES, OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31C1/00Making tubes or pipes by feeding at right angles to the winding mandrel centre line

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  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung zusammengerollter Tombola- oder Glückslose Gegenstand der Erfindung ist eine Hilfs-oder Zusatzvorrichtung für in beliebiger Art ausgebildete Maschinen zum absatzweisen Bedrucken eines von der Papierrolle abgezogenen Papierstreifens, mit der es möglich ist, die bedruckten Papierblätter zu Tombola-oder Glückslosen zusammenzurollen, und die weiterhin auch derart ausgebildet sein kann, daß gleich ein teilweise: Verkleben der zrisammengerollten Losblätter stattfindet.
  • Mit einer Druckmaschine, die finit einer Zrisatzvorrichtung entsprechend der Erfindung ausgebildet ist, erhält man demgemäß die fertigen Tombolalose von der Papierrolle.
  • Am Ende der Papierstreifenbahn ist ein geschlitzter Wickeldorn drehbar gelagert, in dessen Schlitz das freie Ende des Papierstreifens vor dem Abschneiden eines bedruckten Losblattes eingeführt wird, und der nach dem Abschneiden des Losblattes in schnelle Umdrehung versetzt wird. An diese an sich bekannte Wickelvorrichtung schließt sich nach der Erfindung eine an ihrem Umfange mit Greifzangen besetzte Trommel o. dgl. an, die nach der Aufwicklung des Loses auf den Wikkeldor n eine dem Abstand zweier aufeinanderfolgender Zangen entsprechende Teildrehung erhält, bei welcher die in der Greifstellung befindliche Zange das von dem Wickeldor=n freigegebene Los erfaßt und mitnimmt. Nach einer Anzahl von Teildrehungen der Greifzangentrommel gelangt dann die betreffende Greifzange in die Öffnungsstellung, bei welcher sie das mitgenommene fertige Los freigibt, das alsdann in eine sich aus einer Anzahl Schaufeln zusammensetzende Zähltrommel oder sonstigen Behälter hinabfällt. -Soll das von der Druckmaschine leergestellte Losblatt nicht nur zusammengewickelt werden, sondern auch verklebt werden, so ist bei einer Vorrichtung nach der Erfindung zwischen dem Druckkopf der Maschine und dc m Abschneidemesser noch eine Klebstoffauftragevorrichtung vorgesehen, die den Klebstoff auf jedes Losblatt in Form eines oder mehrerer kurzer Streifen am Ende jedes Losblattes, und zwar in der Ehene der Greifzangen, aufträgt, so daß die Greifzangen bei der Abnahme des Loses vom Wickeldorn gleichzeitig den Klebedruck ausüben.
  • Der Wickeldorn besteht bei einer Vorrichtung entsprechend der Erfindung vorteilhafterweise aus zwei zu beiden Seiten der Papierstreifenbahn angeordneten Zapfen, die nach Fertigstellung der Wicklung quer zur Bewegungsrichtung des Papierstreifens aus der Bahn des Papierstreifens verschoben werden und so das fertiggewickelte Los freigeben. Je nachdem an wieviel Stellen der Losblatthöhe das zusammengewickelte Los verklebt werden soll, sind eine. zwei oder mehr Reihen von Greifzangen nebeneinander vorgesehen.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführ=ungsform einer Vorrichtung entsprechend der Erfindung an einer Maschine zum Bedrucken eines Papierstreifens dargestellt. Abb. r zeigt eine Gesamtansicht der Maschine mit einer Vorrichtung.
  • Abb. 2 zeigt den Hauptteil der Vorrichtung in Seitenansicht und Abb. 3 im Grundriß.
  • Abb.4 ist ein Schnitt nach IV-IV der Abb. 2, und Abb. 5 ist ein entsprechender Schnitt bei nach außen verschwenktem Wickelzapfen. Die Abb. 6, 6a, 6b, 7 und 8 zeigen den Antriebsmechanismus für die Greifzangentrommel in verschiedenen Stellungen.
  • Die Abb.9 ist eine Ansicht teilweise im Schnitt auf die Klebstoffauftragevorrichtung, während Abb. io ein Schnitt nach X-X der Abb. 9 ist: Die Abb. i i bis 13 zeigen Einzelheiten der Klebstoffauftragevorrichtung. Die Abb. 14 bis 16 zeigen das Getriebe zum Öffnen der Greifzangen zwecks Er fassens und Wiederloslassen des Loses.
  • Abb. 17 und 18 zeigen in Ansicht bzw. Schnitt nach XVIII-XVIII der Abb. 17 einen Aufwickelzapfen.
  • Die Abb. i9 und- 2o zeigen in beispielsweiser Ausführungsform ein durch die Vorrichtung hergestelltes Los vor und nach dem Zusammenwickeln.
  • Auf der Zeichnung ist die in beliebiger Art und Weise ausgebildete, an sich bekannte Druckmaschine mit A bezeichnet, die zum Bedrucken eines Papierstreifens r mit aufeinanderfolgenden Zahlen und, falls gewünscht, noch mit einem sonstigen Aufdruck oder Steuerzeichen dient. Die Druckmaschine A ist mit einer an sich bekannten Perforiervorrichtung 2, einem Walzwerk 3 zum Abziehen des Papierstreifens von der Papierrolle und einem Abschneidemesser 4. ausgerüstet. Am Ende der Druckmaschine ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel noch eine sich aus einzelnen Schaufeln zusammensetzende Zähltrommel 5 vorgesehen, die in bekannter Weise absatzweise angetrieben wird und die fertigen Lose aufnimmt.
  • Die an dieser Druckmaschine angebrachte Zusatzvorrichtung zur Herstellung der Tombolalose aus den bedruckten Blättern setzt sich aus der am Ende der Papierbahn hinter der Abschneidevor richtung 4 angeordneten Zusammenwicklungsvorrichtung B nebst Antrieb, der Greifzangentrommel C nebst Antrieb und, falls die zusammengewickelten Lose gleich verklebt werden sollen, der Klebstoffauftragungsvorrichtung D zusammen.
  • Es sei angenommen, daß die Druckmaschine nebst Vorrichtung so ausgebildet ist, daß Tombolalose entsprechend den Abb. i9 und 2o hergestellt werden sollen. Ein derartiges Tombolalos besitzt in der Nähe seines oberen und unteren Randes zwei Perforationslinien 6, so daß am oberen und unteren Rande des Loses abzureißende Streifen entstehen, die an ihren Enden auf der Innenfläche an den Stellen 7 mit Klebstoff versehen sind, so daß nach dem Zusammenwickeln desLoses entsprechend Abb. 2o die Klebstoffstellen 7 das Losende mit der Außenfläche des Losblattes verkleben. Die Maschine nebst Vorrichtung könnte aber auch so ausgebildet sein, daß das Losblatt an Stelle der Längsperforierlinien in Querrichtung verlaufende Perforierlinien erhält und an seinem Ende mit einem mittleren mit Klebstoff versehenen Verschlußklappen versehen ist.
  • Bei der gezeichneten Ausführungsform der Erfindung ist demnach die Perforiervorrichtung 2 so ausgebildet, daß sie in dem Papierstreifen i die beiden parallel zu den Rändern des Papierstreifens i verlaufenden Perforierlinien 6 erzeugt.
  • Die Klebstoffauftragevorrichtung B ist weiterhin derart eingerichtet, daß sie auf die beiden Randstreifen an den Stellen 7 jedes Losblattes Klebstoff aufträgt. Sie besteht aus einer Mulde 8 mit Klebstoff und zwei in die Mulde 8 eintauchenden Entnahmerollen 9 mit U-förmigem Kranz. Mit diesen Entnahmerollen 9 arbeiten zwei Zwischenrollen io zusammen, die in die Nuten der Kränze der Rollen 9 eingreifen und an ihrem Umfang mit einem geeigneten klebstoffansaugenden Belag i i versehen sind. Die Rollen io geben den Klebstoff an Auftragerollen 12 ab, die zahnlückenartige Umfangsflächen 13 besitzen, und an denen der Papierstreifen i vorbeigeht.
  • Der Papierstreifen i wird durch eine federnde Unterlage 14 gegen die Rollen 12 angedrückt, deren Höhenlage überdies gegenüber der Unterlage 14 einstellbar ist. Die Rollen 13 erhalten ihren Antrieb von einem Kettenradgetriebe 15 aus, das von einer im Gestell 17 der Maschine drehbar gelagerten Welle 16 aus angetrieben wird. Auf der Welle 18 des oberen Kettenrades i9 sitzt ein Zahnrad 20 (Abb. io), das mit einem Zahnrad 21 auf der Welle der Rollen io kämmt, das seinerseits wieder mit einem Zahnrad 22 auf der Welle der Entnahmerollen g kämmt, so daß sämtliche Rollen der Klebstoffauftragevorrichtung zwangläufig angetrieben werden. Der Antrieb der Klebstoffauftragerollen 12 erfolgt so langsam, daß stets nur die hinteren Enden 7 jedes Losblattes mit Klebstoff versehen werden.
  • Der bedruckte perforierte und an den Stellen 7 mit Klebstoff versehene Papierstreifen läuft durch das Abziehwalzwerk 3 und zwischen den Messern der Abschneidevorrichtung 4 hindurch und tritt bei jeder Vorwärtsverschiebung des Streifens - T mit seinem freien Ende in die Schlitze von zwei Wickelzapfen 23, 23' ein, die entsprechend Abb. 17 und 18 ausgebildet sind. Die beiden Wickelzapfen 23, 23' greifen bei einer Stellung nach den Abb. 3 und 4 von beiden Seiten in den Weg des Papierstreifens hinein und sitzen starr in Muffen 24, 24', die in Richtung der Pfeile 25, 25' hin und her verschiebbar auf Wellen 26, 26' sitzen, die in Drehung versetzt werden und ihre Drehung auf die Muffen 24, 2. übertragen. Zur Verschiebung der Muffen 24, 24' mit dem Wickelzapfen 23, 23' in Richtung der Pfeile 25, 25' dienen zwei in Nuten 31, 31' der Muffen 24, 24.' eingreifende Hebel 27, 27', die bei 28 bzw. 28' im Gestell 17 der Maschine schwenkbar gelagert sind und durch einen in seiner Länge einstellbaren Lenker 29 miteinander verbunden sind (siehe Abb.4 und 5). Eine Verlängerung 3o des Hebels 27 greift mit einer Rolle 32 in eine Kurvennut 33 einer Kurvennutenscheibe 34 ein, die auf einer Welle 35 sitzt, auf der mit ihr verbunden auch ein Kegelrad sitzt, das mit einem Kegelrad 37 auf der Hauptantriebswelle 38 der Vorrichtung entsprechend der Erfindung kämmt. Bei der Drehung der Welle 38 wird demgemäß die Kurvennutenscheibe 34 ebenfalls verdreht, und die Kurvennut 33 ist derart gestaltet, daß von Zeit zu Zeit eine Verschwenkung der Hebel 27, 27' aus der Lage nach Abb. 4 in die Lage nach Abb. 5 und wieder zurück stattfindet.
  • Zum Antrieb der Wellen 26, 26', auf denen die Muffen 24, 24' sitzen, dienen am Ende der Wellen 26, 26' sitzende Zahnräder 39, 39', mit denen auf Zwischenwelle 40, 4o' sitzende Zahnräder 41. 41' von größerem Durchmesser kämmen. Auf den Wellen 4o, 4o' sitzen Kitzel 42, 42', die in die Zahnradsegmente 43, 43' eingreifen, die um eine Welle 44 schwenkbar gelagert sind und durch diese Welle bzw. durch eine auf dieser. Welle ,44. gelagerte Hohlwelle miteinander verbunden sind. Zum Antrieb der Zahnradsegmente 43, 43' in Richtung des Pfeiles 45 und zurück (Abb. 2) dient eine Kurvenscheibe 46 mit zwei Kurvennuten 4.7, 48, die auf der Hauptantriebswelle 38 der Vorrichtung sitzt, und in deren Kurvennut 47 eine an dem einen Segment 43 sitzende Rolle 49 eingreift.
  • Die zweite Kurvennut 4.8 der Scheibe 46 treibt mittels einer Rolle 5o einen Schwinghebel 51 an, der bei 52 im Gestell 17 der Vorrichtung drehbar gelagert ist und die aus der Abb. 2 und den Abb. 6 bis 8 ersichtliche Gestalt besitzt. Der Schwinghebel 51 ist, wie Abb.-2 erkennen läßt, durch einen Lenker 53 mit einem Hebel 54 verbunden, der frei drehbar auf einer Achse 55 sitzt, auf der auch die aus den beiden Scheiben 56 gebildete Tromlnel frei drehbar gelagert ist, die an ihrem Umfange mit zwei Reihen Greifzangen 57, 57' besetzt ist (siehe Abb.2 und 3). Auf der Welle 55 sitzt ebenfalls freidrehbar ein Hebel 58 von der aus den Abb. 2 und 6 bis 8 ersichtlichen Gestalt, der zwei einstellbare Anschläge 59, 6o im Weg des Hebels 5.f trägt. Dieser Zwischenhebel 58 trägt in einem abwärtsreichenden Arm 58' einen Sperrzahnbolzen 61, der normalerweise in eine Zahnlückenscheibe 62 eingreift, die ebenfalls frei drehbar auf der Welle 55 gelagert ist und mit der Zahntrommel 56 starr verbunden ist (Abb. 2). Der Bolzen 61 ist aus der in Abb. 2 gezeichneten Eingriffslage entgegen einer Feder 63 in die in Abb. 6 gezeichnete Lage verschiebbar. In dem Zwischenhebel 58 ist schließlich noch eine Achse 64 drehbar gelagert, auf der ein Hebel 65 und ein Finger 66 sitzen, von denen der Finger 66 gegen einen Bund des Sperrzahnbolzens 61 anliegt. Das Ende des Hebels 65 ist bei 67 kurvenförmig gestaltet und liegt gegen einen kurvenförmigen Ansatz 68 des Hebels 54 an. Auf der Welle 55 sitzt schließlich noch eine finit der Zangentrommel 56 starr verbundene Kastenscheibe 69 (Abb.2), mit der ein durch eine Feder 7o gegen die Umfangsfläche der Kastenscheibe 69 angepreßter Bolzen 71 zusammenwirkt, der an seinem freien Ende eine in die Rasten der Kastenscheibe 69 eingreifende Rolle 72 trägt, die somit die Kastenscheibe 69 und somit auch die Zangentrommel 56 nach jeder Teildrehung feststellt und in der betreffenden Stellung sichert.
  • Von den beiden Zangenreihen 57, 57' sitzen je zwei nebeneinanderliegende Zangen auf gemeinsamen Achsen 73, die von der einen Scheibe 56 zur anderen Scheibe 56 gehen. jede Zange besteht aus einem festen Schenkel ; 7 4 und einem abklappbaren Schenkel 75, der durch eine Feder 76 gegen den festen Schenkel 74 angedrückt wird. Zwischen den Zangenschenkeln 74 und 75 jedes nebeneinanderliegenden Zangenpaares ist in den beiden Scheiben- 56 noch eine Welle 77 drehbar gelagert, auf der zwischen den Zangenschenkeln Exzenterhebel 78 sitzen (siehe Abb. 14 bis 16). Am Ende jeder Welle 77 sitzt ein Hebel 79 mit einer Rolle 8o: Bei durch die Federn 76 geschlossenen Zangen nehmen die Exzenterhebel 78 die insbesondere aus Abb. 15 ersichtliche Lage ein, was zur Folge hat, daß die Hebel 79 mit ihren Rollen 8o längs der Umfangsfläche einer auf der Achse 5,9 festsitzenden Scheibe oder Ringes 81 entlanglaufen. Dieser Ring oder Scheibe 81 ist an zwei Stellen mit vorspringenden Nasen 82 und 83 ausgerüstet. Laufen nun die Steuerhebel 79 eines Zangenpaares entsprechend der Abb. 14 gegen die obere Nase 82 des Ringes 81,so hat dies entsprechend 14 eine Verdrehung der Welle 77 und somit auch der beiden auf dieser Welle 77 sitzenden Exzenterhebel 78 zur Folge, was gleichbedeutend mit einer Öffnung der oberen Schenkel des betreffenden Zangenpaares ist. Die obere Nase 82 ist derart angeordnet, daß stets dasjenige Zangenpaar geöffnet wird, das gegen die Wickeldorne 23, 23' läuft, so daß von dem betreffenden Zangenpaar die Wickeldorne 23, 23' bzw. das auf die Wickeldorne aufgewickelte Los erfaßt wird, sobald die Steuerhebel 79 an den Nasen 82 vorbeigegangen sind (siehe Abb. i5). Die' Schenkel der Zangen üben bei dem Erfassen des Loses gleichzeitig den erforderlichen Klebdruck auf die Klebstellen 7 des Loses aus. Sobald die Steuerhebel 79 eines Zangenpaares gegen die untere Nase 83 der Scheibe ei laufen, erfolgt ebenfalls wieder eine Öffnung des betreffenden Zangenpaares, jedoch in geringerem Maße (Abb. i6), und das von dem betreffenden Zangenpaar mitgenommene Los 84 wird freigegeben und fällt in die Zähltrommel 5 hinab. Nach dem Vorbeigange der Steuerhebel 79 an den unteren Nasen 83 schließen sich die Zangenpaare wieder und werden erst wieder geöffnet, wenn ihre Steuerhebel gegen die oberen Nasen 82 anlaufen.
  • Die Wirkungsweise einer Maschine mit einer Vorrichtung entsprechend der Erfindung ist folgende: .
  • Der von der Papierrolle i kommende Papierstreifen wird absatzweise vorwärts bewegt und entsprechend absatzweise mit fortlaufenden Zahlen und sonstigem gewünschtem Aufdruck in der Druckmaschine A versehen. Die Fortbewegung des Streifens i geschieht hierbei durch das Zugwalzwerk 3. Bei jedem Stillstand des Streifens i wird gleichzeitig mit dem Druck der in der Perforiervorrichtung befindliche Teil des Streifens mit den Perforierlinien 6 versehen, und ferner wird bei jedem Stillstand des Streifens ein Losblatt durch die Abschneidevorrichtung 4 vom Streifen abgeschnitten.
  • Der Papierstreifen i ist auf seinem Wege zur Abschneidevorrichtung 4 auch nöch durch die Klebstoffauftragevorrichtung D an den Stellen 7 mit Klebstoff versehen worden. Bei jedem Vorschub des Streifens tritt das freie Streifenende in die Schlitze der alsdann die Stellung nach Abb.4 einnehmenden Wickelzapfen 23, 23', ein. Nachdem der Streifen zum Stillstand gekommen ist und, wie erwähnt, das vorderste Losblatt durch die Abschneidevorrichtung .l. abgeschnitten worden ist, ist die dauernd umlaufende Kurvenscheibe 46 in eine derartige Drehlage gelanet, daß die Zahnradsegmente 43, 43' nunmehr durch die Kurvennut 47 mit erheblicher Geschwindigkeit in Richtung des Pfeiles 45 verschwenkt werden, wodurch die Wickeldorne 23, 23' in außerordentlich schnelle Umdrehung versetzt werden und das abgeschnittene Losblatt aufwickeln. Gleichzeitig mit dem Antrieb der Segmente 43, 43' in Richtung des Pfeiles 45 erfolgt durch die Kurvennut 48 der Scheibe 46 eine Verschwenkung des Schwinghebels 51 in Richtung des Pfeiles 86 aus der Stellung nach Abb. a in die Stellung nach Abb. 6. Diese Verschwenkung des Schwinghebels hat zur Folge, daß der Hebel 54 aus der Lage nach Abb. 2 bzw. 8 zunächst in die Lage nach Abb. 6 verschwenkt wird, indem er den Anschlag 59 verläßt und gegen den Anschlag 6o des Zwischenhebels 58 zur Anlage kommt. Während dieses Leerganges des Hebels 5.4 drückt die Kurvenfläche 68 den Hebel 65 abwärts, und dies hat zur Folge, daß der Finger 66 den Sperrzahn 61 aus der Scheibe 62 herauszieht. Bei der Weiterverschwenkung des Schwinghebels 51 in Richturig' des Pfeiles 86 erfolgt eine Mitnahme des gesamten Hebel 5,8 in die Lage nach Abb. 7.
  • Bei der Weiterdrehung der Kurvennutenscheibe 46 erfolgt nunmehr das Zurückschwingen des Hebels 5 i, und dies hat zur Folge, daß zunächst der Hebel 54 den Anschlag 6o verläßt und gegen den Anschlag 59 zur Anlage kommt. Infolgedessen kann der Sperrzahnbolzen 61 unter der Wirkung der Feder 63 in eine Zahnlücke der Scheibe 62 einschnappen (Abb. 8), und bei der weiteren Rückschwingung des Hebels 51 in Richtung des Pfeiles 87 wird der Hebel 58 mitgenommen und die Zahnlückenscheibe 62 um ein ganz bestimmtes Maß ver schwenkt, was eine genau gleiche Verdrehung der Zangentrommel 56 zur Folge hat, die dem -Abstand zweier in Umfangsrichtung aufeinanderfolgender Zangenpaare entspricht.
  • Bevor diese Teildrehung der Trommel 56 mit den Zangenpaaren 57, 57' in Richtung des Pfeiles 88 ausgeführt wird, sind durch die Kurvenscheibe 34 die beiden Wickelzapfen 23, 23' in die Stellung nach Abb. 5 zurückgezogen worden und geben somit das aufgewickelte Los frei, das von den beiden nebeneinanderliegenden Zangen 57, 57' erfaßt wird, die gerade die die Wickeldorne umgreifende Stellung einnehmen. Bei der nunmehr erfolgenden Teildrehung der Trommel 56 wird das von dem betreffenden Zangenpaar erfaßte Los mitgenommen, und gleichzeitig gelangt das nächste Zangenpaar in die Greifstellung, worauf die Wickelzapfen 23, 23' in die Stellung nach Abb. 4 vorgehen.
  • Dieses Spiel wiederholt sich von neuem, so daß nach jedesmaligem Abschnitt eines Losblattes vom Papierstreifen i dieses Losblatt zusammengewickelt und von einem Zangenpaar erfaßt wird.
  • Die die zusammengewickelten Lose festhaltenden Zangenpaare kommen dann nacheinander, nachdem die Trommel sich etwa i1111 r8o° weitergedreht hat, in die Stellung nach Abb. 16 und geben in dieser Stellung (las erfaßte Los frei, worauf sie dann nach Ausführung einer Anzahl weiterer Teildrehungen der Troniniel voii neuem in die Greifstellung gelangen und ein neues zusammengewickeltes Los erfassen.

Claims (9)

  1. PATENT ANSl'Rf'l 1i1?: i. Vorrichtung zur Herstellung zusamniengerollter Tombola- oder Glückslose durch Maschinen zum 'absatzweisen Bedrucken eines von der Papierrolle abgezogenen Papierstreifens mit einer am Ende der Papierstreifenbahn angeordneten Wickelvorrichtung für (las abgeschnittene Losblatt, gekennzeichnet durch eine hinter der Aufwickelungsvorrichtung angeordnete, an ihrem Umfange mit Greifzangen (57, 57') besetzte Trommel (56) o. dgl., die nach der Aufwicklung des Loses auf die Wickelvorrichtung eine dem Abstand zweier aufeinanderfolgender Zangen entsprechende Teildrehung erhält, bei welcher die in der Greifstellung befindliche Zange bzw. Zangenpaar das von der Aufwickelungsvorrichtung freigegebene Los erfaßt und mit sich nimmt, bis die Zange nach Ausführung einer größeren Anzahl von Teildrehungen der Troininel (56) in die öffnungsstellung gelangt, bei welcher sie das mitgenommene Los freigibt, das alsdann in eine Zähltrommel oder sonstigen Behälter hinabfällt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das aufgewickelte Los an die Zangentrommel abgebende Wickelvorrichtung für die Losblätter aus zwei zii beiden Seiten der Papierstreifenbahn angeordneten und in Drehung zu versetzenden kurzen geschlitzten Zapfen (23, 23') besteht, die nach dem Umfassen des auf die Zapfen (23, 23') aufgewickelten Loses durch ein Zangenpaar (57, 57') der Zangentrommel (56) quer zur Bewegungsrichtung des Papierstreifens (i) verschoben werden und hierdurch aus dein fertiggewickelten Los nach beiden Seiten heraustreten, worauf das freigegebene zusammengewickelte Los von den sich schließenden Schenkeln der beiden Zangen (57, 57') an seinen beiden Enden erfaßt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Wickelzapfen (23, 23') und der Zangentrommel (56) von einer gemeinsamen Antriebsscheibe (.[6) aus erfolgt, die mit -zwei entsprechend ausgebildeten Kurvennuten (47, 48) versehen ist, und von deren Welle auch die seitliche Hin- und Herverschiebung der Wickelzapfen (23, 23') abgeleitet wird.
  4. 4.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Wickelzapfen (23, 23') und zwei konaxialen Zwischenwellenstumpfen (4o) je ein die Drehung der Zwischenwellen ins Schnelle übersetzendes Zahnradgetriebe vorgesehen ist, während der Antrieb der Zwischenwellen (40) mittels zweier Zahnradsegmente (43: 43') erfolgt , die gemeinsam schwenkbar auf einer Achse (44) im Maschinengestell (17) gelagert sind, und von denen das eine Zahnradsegment (43) durch die eine Kurvennut (47)' der gemeinsamen Hauptantriebsscheibe (46) hin und her geschwenkt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis +, dadurch gekennzeichnet, daß zur Hin- und Herverschiebi.ing der Wickelzapfen (23, 23') in senkrechter Richtung zum Papierstreifen (i) zwei durch einen Lenker (29) verbundene Hebelgestänge ( 27, 27') dienen, die schwenkbar im Gestell (17) der Maschine gelagert sind, und von denen das eine Hebelgestänge (27) mit einer Rolle in die Kurvennut (33) einer Kurvennutenscheibe (34) eingreift, die auf einer senkrecht zur Hauptantriebswelle (38) angeordneten und von dieser durch ein Kegelradgetriebe angetriebenen Welle (35) sitzt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus zwei miteinander verbundenen Scheiben (56) bestehende, auf ihrer Achse (55) frei drehbar gelagerte Trommel (56) für die Greifzangen (57, 57') ihren Antrieb von einer mit ihr starr verbundenen und ebenfalls frei drehbar auf der Achse (55) sitzenden Zahnlückenscheibe (62) aus erhält, deren Mitnahme- bei der Rückwärtsverschwenkung eines ebenfalls auf der Achse (55) lose sitzenden Zwischenhebels (58) durch einen in eine "Zahnlücke ein-.g reifendeil Sperrzalilll>o1zeil (61) erfolgt, der entgegen einer ihn in die Eingriffsstellung drückenden Feder (63) in dem Zwischenhebel (58) verschiebbar gelagert ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Hin- und Herverschwenkiing des Zwischenhebels (58) ein zwischen zwei einstellharen Anschlägen (5c9) und (6o) des Zwischenhebels (58) vierschwenkbarer Hebel (54) dient, der ebenfalls lose auf der ochse (55) sitzt und durch einen Lenker (53) mit einem im Gestell (17) der Maschine schwenkbar gelagerten Schwinghebel ,verbunden ist, der seinen Antrieb von der Kurvennut (48) der Antriebscheibe (46) aus erhält. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch i, 3, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zwischenhebel (58) eine Achse (64) drehbar gelagert ist, auf der ein gegen den Eingriffsbolzen (6r) wirkender Finger (66) und ein Hebel (65) starr befestigt ist, gegen dessen kurvenförmig gestaltetes Ende (67) ein kurvenförmiger Ansatz (68) des Hebels (54) derart anliegt, daß bei der Verschwenkung des Hebels (54) zwischen den beiden Anschlägen (59 und 6o) des Zwischenhebels (58) der Verstellhebel (65) und somit auch der Finger (66) derart verschwenkt werden, daß bei der Schwenkung des Antriebshebels (54) in der einen Richtung der Eingriffsbolzen (6i) aus der Zahnlückenscheibe (62) zunächst herausgedrückt wird, bevor die Mitnahme des Zwischenhebels (58) erfolgt, während bei Beginn der Rückdrehung des Hebels (54) der Finger den Eingriffsbolzen zunächst freigibt, so daß dieser in die Zahnlückenscheibe (62) einschnappt und die Zahnlückenscheibe (62) alsdann bei der Verschwenkung des Zwischenhebels (58) mitgenommen wird.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den durch eine Feder (76} gegeneinandergedrückten Schenkeln (74, 75) jeder Greifzange ein Exzenterhebel (78) in der Zangcntrommel (50) drehbar gelagert ist, mit dessen Drehzapfen ein Verstellhebel (79) starr verbunden ist, der bei der Drehung der Trommel (56) mit seinem freien Ende längs der Umfangsfläche eines starr im Maschinengestell angeordneten Ringes oder Scheibe (8r) läuft, welche Umfangsfläche an zwei Stellen mit vorspringenden Daumen (82, 83) versehen ist, so daß bei jedem Vorbeigange eines Verstellhebels (79) an einem Daumen (82 bzw. 83) der zugehörige Exzenterhebel (78) verschwenkt und die betreffende Zange zwecks Umfassens der Wickeldorne bz\v. des zusammengewickelten Loses (84) oder zwecks Loslassens des mitgenommenen Loses (84) geöffnet wird. io. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Klebstoffauftragevorrichtung, die aus einer mit Klebstoff gefüllten Mulde (8) und einer oder mehreren in die Mulde (8) eintauchenden Entnahmerollen (9) mit U-förmigem Kranz besteht, mit denen Zwischenrollen (ro) mit Filz oder ähnlichem Belag zusammenarbeiten, die ihrerseits den Klebstoff an Abgaberollen (i3) mit daumenscheibenartig ausgebildeten Umfangsflächen abgeben, an denen der Papierstreifen (r) vorbeigeht, der durch e-ne federnde Unterlage (t4) gegen die Klebstoffauftragerollen (r3) angedrückt wird.
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