DE46251C - Knopflochvorrichtung für Nähmaschinen - Google Patents

Knopflochvorrichtung für Nähmaschinen

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DE46251C
DE46251C DENDAT46251D DE46251DA DE46251C DE 46251 C DE46251 C DE 46251C DE NDAT46251 D DENDAT46251 D DE NDAT46251D DE 46251D A DE46251D A DE 46251DA DE 46251 C DE46251 C DE 46251C
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Germany
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plate
lever
buttonhole
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pawl
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DENDAT46251D
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B. Y. PlPPEY in New-York, Leonardstr. Nr. 45
Publication of DE46251C publication Critical patent/DE46251C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/06Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Die Erfindung behandelt einen Knopflochapparat für Nähmaschinen, bei welchem die Vorrichtungen, welche die Länge des Knopfloches bestimmen, sowie diejenigen, welche die Bewegungsrichtung der Stoffklemme regeln, selbstthätig in Wirkung treten. Als wesentlicher Hülfsapparat ist dem Knopflochapparat ein Knopflochschneider beigegeben, mit welchem das Knopfloch vor oder nach dem Nähen geschnitten werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein Grundrifs des Apparates.
Fig. 2 zeigt die Unteransicht der die Stoffklemme tragenden Platte und der dieselbe tragenden hin- und hergehenden Platte, wodurch die Stoffklemme für Bildung der Knopflochstiche seitlich bewegt wird.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Knopflochapparates; einzelne Theile sind zur deutlichen Darstellung anderer abgebrochen gezeichnet.
Fig. 4 zeigt die Unteransicht der hin- und hergehenden Platte.
Fig. 5 ist der Grundrifs eines Theiles der die Stoffklemme tragenden Winkelplatte mit der Zahnstange zur Längenbewegung der Stoffklemme und Vorrichtung zur Regulirung der Knopflochlänge;
Fig. 6 eine Ansicht der die Mechanismen tragenden Platte, welche auf der Grundplatte des Apparates befestigt ist;
Fig. 7 die Vorderansicht des Knopflochapparates, an dem Kopf einer Wheeler & Wilson-Nähmaschine befestigt;
Fig. 8 der Grundrifs eines Theiles der hin- und hergehenden Fufsplatte; aus dieser Figur ist auch die Zuführungsschnecke ersichtlich, welche der Stoff klemmplatte Bewegung ertheilt; ebenso ist ein Theil der Vorrichtung dargestellt, mittelst welcher die Bewegung dieser Schnecke umgekehrt wird.
Fig. 9 und 10 sind Seitenansichten eines Theiles des Bewegungsmechanismus für die die Stoffklemme vorführende Schnecke und die Vorrichtung zur Umkehrung dieser Bewegung.
Fig. 11 ist die Ansicht des Hebels zur Aenderung der Knopflochstichlänge,
Fig. 12 eine Seitenansicht eines Theiles des etwas geänderten Knopflochapparates,
Fig. 13 der Grundrifs davon,
Fig. 14 der Grundrifs der ausgerückten Knopflochschneidevorrichtung an dem Knopflochapparat.
Fig. ι 5 zeigt die Schneidevorrichtung in eingerückter Stellung.
Fig. 16 ist eine Seitenansicht von Fig. 15.
Unter Bezugnahme auf Fig. 7 bezeichnet A den Kopf einer Wheeler & Wilson-Nähmaschine, -B die Nadelstange derselben und B1 einen Arm, der an der Nadelstange angebracht ist und an seinem unteren Ende einen vorstehenden Stift α trägt, welcher in die Gabel des die Mechanismen des Knopflochapparates bewegenden Hebels C greift.
Die Grundplatte D des Knopflochapparates ist durch in die Löcher a1 tretende Schrauben oder Niete an der Platte der Nähmaschine zu befestigen und hat ein Nadelloch α ä und einen Schlitz a6 für den Knopflochschneider.
Die Trägerplatte E, Fig. 1, welche zur Aufnahme der verschiedenen Mechanismen des Knopflochapparates bestimmt ist, besteht aus einer kastenförmigen Platte mit weitem Aus-
schnitt und Ansätzen a2, Fig. 6, zur Befestigung der Platte E parallel zur Grundplatte -D. Die beiden Platten bilden danach einen rechteckigen Kasten mit offenen Enden; auf der unteren Seite der Platte E sind zwei parallele Längsnuthen a3 a3 zur Führung für die hin- und hergehende Fufsplatte F vorgesehen.
Letztere hat an ihrem vorderen Ende eine rechteckige Oeffnung b und unten seitlich von letzterer Ansätze b1, Fig. 4 und 7, in denen eine Welle b2 mit Trieb Z>3, sowie Schnecke G, Fig. 8 und 9, drehbar gelagert ist; letztere beiden Theile sind starr mit einander verbunden und können sich lose auf der Welle b2 bewegen.
Direct hinter dieser Schnecke G und in der Oeffnung b ist an der Fufsplatte F ein nach oben tretender Fingerhebel c, Fig. 3, 7, 8 und 9, drehbar angebracht, welcher mit dem geschlitzten Ansatz c1, der die Schaltklinke/ bewegenden Platte H beständig in Eingriff steht und durch den vorn an F drehbar befestigten Winkelhebel c2, von welchem ein Arm als Feder wirkt, nach der einen oder anderen Richtung bewegt wird, wodurch die Platte H entsprechend hin- und hergeführt wird und die daran befestigte Schaltklinke f mit dem einen oder anderen Ende in das Schaltrad J1 greift und dieses nach der einen oder anderen Richtung dreht oder Veranlassung ist, dafs die Platte H in mittlerer Lage verbleibt, ohne dafs die Klinke mit dem Rade in Eingriff ist.
Die Feder c4, Fig. 8, welche über das Rädchen b3 tritt, dient dazu, die Rotation desselben, sowie der Schnecke G zu verhindern, wenn die Richtungsänderung der Bewegung des Rades J1 zum Nähen der einen oder anderen Seite des Knopfloches vollzogen wird.
An der Fufsplatte F ist eine in den Ausschnitt der Kastenplatte E eingepafste Platte / vorgesehen, welche einen Träger d1 hat, in welchem eine Achse d2 drehbar gelagert ist, die das lose aufgesetzte Schaltrad /' trägt, das mit dem Trieb b3 auf der Schneckenwelle b2 in Eingriff steht.
Die Achse d2 trägt auch den fest an derselben angebrachten Hebel /2, dessen geschlitztes hinteres Ende adjustirbar durch Schraube d3, Fig. 7, mit dem Hebel C verbunden wird, und an dem die Doppelschaltklinke f, Fig. i, 9 und 10, drehbar angebracht ist, welche mit den Zähnen des Rades I1 in Eingriff treten kann. Ein Stift/1 tritt rechtwinklig von dieser Klinke f durch einen Schlitz/2 des Hebels J2 in den hinteren Theil der Platte H, die drehbar derart befestigt ist, dafs sie durch den Hebel c auf der Fläche des Hebels /2 durch eine Schraube f3 bewegt werden kann, welche durch einen Schlitz f* in der Platte und in diesen Hebel tritt (Fig. 3 und 9).
Die vorbeschriebenen Mechanismen dienen dazu, die die Stoff klemme tragende Platte in der einen oder anderen Richtung zu bewegen, je nachdem die Verstellung des Winkelhebels c2 dazu Veranlassung giebt, wie weiter unten näher ausgeführt werden soll, und bewirkt, dafs die beiden Seiten des Knopfloches genäht werden. Die Einrichtung zur Verriegelung der Knopflöcher an den Enden ist folgende:
Der Hebel I2 hat vorn einen Zapfen f\, Fig. ι, 3,7 und 9, welcher zwischen die Backen g: Fig. 3 und 7, einer gegabelten Doppelklinke K fafst, die unter der Platte I liegt, durch deren Schlitz g1, Fig. 1, die Backen g hindurchtreten.
Unten an dem hinteren und abgerundeten Ende der Platte / sind auf den Zapfen g2 das horizontale Verriegelungsrad G1 und der Trieb G 2 drehbar angebracht.
Diese Doppelklinke K hat dünne und biegsame Schenkel g3 gi, welche leicht federn und eine derartige Länge haben, dafs sie je auf einer Seite des Rades G1 mit den Zähnen desselben in Berührung kommen können und eine mittlere, durch den Stift g6 geführte Zunge, um die Klinke K in mittlerer Lage und die Schenkel normal aufser Eingriff mit den Zähnen des Rades G1 zu halten, ohne eine geringe Längsbewegung der Zunge zwecks Adjustirung zu verhindern.
Die seitliche Bewegung der Stoffklemme zur Bildung der Knopflochstiche "wird durch eine T-förmige Winkelplatte L vermittelt, welche unten an der hin- und hergehenden Fufsplatte F durch Schrauben i befestigt ist, die durch Schlitze i1 in der Platte treten, wie aus Fig. 2 ersichtlich; der Kopf oder das quergerichtete vordere Ende JL1 der Platte L hat eine parallele Schwalbenschwanznuth z'2, in welcher die Stoffklemme L2 gleitet.
Die Winkelplatte L hat unten zwei Stifte i3, zwischen denen der kurze Arm eines um den Stift h der Platte I drehbaren Hebels h1 läuft, so dafs letzterer durch die Bewegung der Platte L bethätigt werden kann. Auf der unteren Seite der letzteren ist auch eine Zahnstange i* befestigt, in welche das Rad G2 greift, das in einem Schlitz der Platte L liegt (Fig. 2).
Die Stoffklemmplatte L2 hat vorn einen ellipsoidischen oder oblongen Schlitz k, über welchem die Stelle des Stoffes angebracht wird, welche ein Knopfloch erhalten soll. Die Stoffklemme selbst besteht aus dem Säulchen k1, Fig. 7, welches auf der Platte L2 befestigt ist und oben den drehbaren Klemmbacken L3 trägt, welcher noch durch eine Spiralfeder k2 gestützt wird, die ein Herabdrücken der Klemmbacke zuläfst und sie wieder in ihre normale Lage zurückführt, wenn sie durch den Excenterhebel k3 freigegeben ist.
Die Bewegung der Klemmplatte L2 nach der Längsrichtung zur Herstellung des Knopfloches erfolgt durch eine durch Schrauben auf der Platte L2 befestigte flache Zahnstange JVf mit schrägen Parallelzähnen, die mit der Schnecke G in Eingriff treten.
Die Regulirung der Knopflochlänge geschieht durch einen nach oben und hinten vortretenden Anschlagfinger /2 der Platte L2, Fig. 1,3, 5 und 7, sowie durch eine Mefsplatte JVi1, welche durch die Schraube m gehalten wird und in Richtung der Länge der Platte verstellt werden kann. Der Kopf dieser Mefsplatte M1 hat eine Theilung, wodurch die geforderte Länge des Knopfloches festgestellt werden kann. Der Schenkel der Mefsplatte tritt unter die unten ausgeschnittene Zahnstange M, Fig. i, 5 und 7, und hat am Ende einen Anschlagfinger m1, welcher nach oben und hinten vorsteht und parallel dem Finger Z2 der Platte L2 ist. Die Mefsplatte kann zur Bestimmung der Länge eines Knopfloches nach Lösen der Schraube m in jede Lage gebracht werden, um den Raum zwischen dem festen Finger /2 und dem adjus'tirbaren Finger m1 zu vergröfsern oder zu verkürzen. Eine Regulirung der Entfernung der Stiche von einander findet durch die Verstellung der durch einen Schlitz des Hebels /2 tretenden Schraube da statt, weil je nach der Lage dieser Schraube gegen den Drehpunkt P der Ausschlag des Hebels 72 und damit die Bewegung des Rades I1 der Schnecke G und der Stoffklemmplatte eine verschiedene ist. Die Regulirung der Länge der einzelnen Stiche erfolgt durch die Regelung der Bewegung des Schiebers F und der damit verbundenen Platte LL1, welche letztere die Stoff klemmplatte jL2 trägt. Die Bewegung des Schiebers F wird durch den von dem Arm B1 der Nadelstange bewegten schwingenden Hebel C vermittelt, welcher um den Ansatz P der Platte E drehbar ist und am anderen Ende den Stift o1 eines in N geführten Schiebers N1 umfafst. Auf der Platte E ist der schwingende Hebel R vorgesehen, durch dessen Schlitz q die Schraube q2 in das verstellbare, mit dem Schieber F verbundene Jochstück q tritt. Nach Mafsgabe der Verstellung der Schraube q2· wird bei Bewegung des Hebels R eine regulirbare Bewegung des Schiebers F veranlafst, während die schwingende Bewegung des Hebels R durch den Stift o1 dadurch herbeigeführt wird, dafs dieser sich gegen die schrägen Seiten des zungenförmigen Ansatzes i?1 mit den seitlichen Anschlägen q1 legt, während eine nicht dargestellte Feder den Hebel R mit dem Ansatz R1 in Stellung bringt. Die Adjustirung der Bewegung des Schiebers F und damit der Stichlänge erfolgt durch Verstellen der Schraube q2.
In den Fig. 12 und 13 ist eine Modification der Bewegungsvorrichtung für den Schieber F dargestellt.
Hiernach ist in dem an der Platte E befestigten Arm T eine Welle u befestigt, mit welcher der Hebel C starr verbunden ist und die durch den Arm V nach Mafsgabe der Bewegung der an letzteren angreifenden Nadelstange in schwingende Bewegung gesetzt wird. Bei dieser Modification wird auch der Schieber JV1 und die Führung JV entbehrlich; es wird der Stift o1 am freien Ende der Stange C derart angebracht, dafs er auf die Zunge R1 des Hebels R wirken kann.
Die Bewegungsvorrichtung für den Winkelhebel c2 zur Aenderung der Drehungsrichtung des ZufUhrungsrades I1 und der Bewegung der Stoffklemmplatte Z.2, um die Seitentheile des Knopfloches zu nähen, sowie die Arbeitsweise des die Verriegelung des Knopfloches an den Enden herstellenden Mechanismus sollen bei der zusammenhängenden Darstellung der Arbeitsweise des ganzen Knopflochapparates Erklärung finden.
Bei der wie in Fig. 7 angegebenen Verbindung des Knopflochapparates mit der Nähmaschine überträgt der Hebel C, welcher sich mit der Nadelstange auf- und abbewegt, die Bewegung auf den Zuführungshebel /2 und durch diesen mittelst der Klinke f auf das Rad I1 und den Trieb b3, wodurch die Schnecke G in Drehung gesetzt wird. Da letztere mit der Zahnstange JVi der Stoff klemmplatte L2 in Eingriff steht, wird diese in der Längsrichtung bewegt und dadurch die Anreihung der einzelnen Stiche neben einander bewirkt. Durch die ebenfalls durch den Hebel C veranlafste Rück- und Vorwärtsbewegung des Schiebers F bei jeder Auf- und Abbewegung der Nadelstange wird die Stichbildung selbst herbeigeführt.
Es soll nun die Arbeitsweise des ganzen Apparates und der einzelnen Mechanismen desselben nochmals im Zusammenhange beschrieben werden, wie sie zur Herstellung des Knopfe loches in Function treten bezw. zu handhaben sind.
Es mag angenommen werden, dafs die Herstellung des Knopfloches in der Mitte der rechten Knopflochverriegelung beginnen soll: Die Zuführungsklinke f wird aufser Eingriff mit dem Rade I1 gebracht, weil der Anschlagfinger Z2 mit dem nach unten tretenden Stifte3 des Winkelhebels c2 in Contact ist und den federnden Arm dieses Hebels in eine derartige Lage auf dem Fufse des Fingerhebels c gebracht hat, dafs dieser die Platte H nach vorn bewegt hat und sie in dieser Lage hält. Es werden also beide Zähne der Zuführungsklinke f aus dem Rade/1 ausgerückt, so dafs letzteres nicht gedreht wird und infolge dessen durch den Trieb und die Schnecke b3 bezw. G
eine Bewegung der die Stoff klemme tragenden Platte L2 nicht veranlafst. Gleichzeitig ist der Stift c3 des Winkelhebels c2 mit dem Ansatz g7 der Klinke K in Berührung und schwingt letztere um ihren Drehpunkt so weit, dafs ein Schenkel mit dem horizonalen Rade G1 in Eingriff tritt, mit welchem der Trieb G2 verbunden ist. Nun ist, wie angegeben, dieser Trieb G2 mit der Zahnstange z* auf der Platte L in derartiger Lage verbunden, dafs drei oder vier Auf- und Abbewegungen des Zuführungshebels 72 — dessen Ansatz fh zwischen den Backen G der Klinke K liegt — und die folgenden hin- und hergehenden Längsbewegungen dieser Klinke (von der ein Schenkel mit. den Zähnen des Rades G1 in Eingriff ist) Veranlassung sind, dafs das Rad G1 sich langsam dreht, und zwar um einen Zahn für jede Auf- und Abbewegung der Nadelstange. Es wird danach durch die Verbindung des Triebes G2 mit dem Rade G1 und der Zahnstange i* eine Bewegung der Platte L und der die Stoffklemme tragenden Platte L2 nach aufsen in Richtung des Pfeiles (Fig. i) veranlafst, bis der hintere Ansatz i3 der Platte L gegen den kurzen Arm des Hebels h1 trifft. Da die Nadelstange und Nadel in 'dieser ganzen Zeit in Thätigkeit geblieben sind, wird das rechte Ende des Knopfloches auf diese Weise genäht oder von der Mitte der Verriegelung aus nach der Seite des Knopfloches verriegelt. Nun wirft die Platte L, welche sich noch weiter nach aufsen bewegt, da der hintere Ansatz i3 gegen den kurzen Arm des Hebels h1 drückt, den langen Arm desselben, welcher sich gegen den Stift c3 des Winkelhebels c2 legt, nach innen und drückt dadurch das federnde Ende des Winkelhebels c2 nach vorn auf den Fufs des Fingerhebels c. Hierdurch wird die die Klinke tragende Platte H nach vorwärts geführt und dadurch ein Zahn der Zuführungsklinke f mit dem Rade 71 in Eingriff gebracht und eine Drehung des letzteren veranlafst.
Hierdurch wird die Platte L2 mit der Stoffklemme durch den Trieb b3 und die Schnecke G continuirlich nach rechts bewegt, bis das Nähen der inneren Seite des Knopfloches fertig ist.
Da die Stellplatte M1 nach der Länge des Knopfloches gegen den festen Finger Z2 eingestellt worden ist, so wird nach Vollendung der Seitennaht des Knopfloches der Anschlagfinger »j1 der Stellplatte wegen der Bewegung der Platte Z-2 nach rechts mit dem Stift c3 des Winkelhebels c2 in Berühung kommen und dadurch das Federende des Hebels auf die Mitte des Fufses des Fingerhebels c bringen, wodurch letzterer durch Vermittelung der Platte H die Zuführungsklinke f aufser Eingriff mit dem Rade 71 zu derselben Zeit bringt, wo der Anschlagfinger m1 gegen den Stift g7 der Klinke K drückt, dieselbe um ihren Drehpunkt bewegt und dadurch den anderen Schenkel derselben mit dem Rade G1 in Eingriff bringt. Die Bewegung des Zuführungshebels I'2 , welcher mittelst des Stiftes f5 an den Backen g der Klinke K angreift, veranlafst eine Drehung des horizontalen Rades G1 und bewegt die Platte L, die die Klemme tragende Platte L2 und die Klemme L3 nach rückwärts, entgegengesetzt der Richtung des Pfeiles (Fig. i) durch Vermittelung des Triebes G2 und der Zahnstange i4; während dieser Rückwärtsbewegung wird die Verriegelung des vorderen Endes des Knopfloches durch die fortgesetzte Bewegung der Nadelstange bewirkt.
Sobald diese Rückwärtsbewegung sich dem Ende nähert, wird der vordere Ansatz z3 unten an der Platte L mit dem kurzen Arm des Hebels h1 in Berührung gebracht, wodurch der lange Arm desselben durch den Stift c3 den federnden Arm des Winkelhebels c2 aus seiner Lage mitten auf den Fufs des Fingerhebels c nach einer Seite desselben bringt; hierdurch wird der Fingerhebel c derart bewegt, dafs er die Platte Η nach rückwärts drückt, in entgegengesetzter Richtung zu dem Pfeil Fig. i, so dafs der andere Zahn der Zuführungsklinke f mit dem Rade 71 in Berührung kommt, um die Bewegung desselben umzukehren.
Der Trieb b 3 und die Schnecke G, deren Bewegungen umgekehrt sind, wird in Verbindung mit dem bewegenden Rade 71 der Platte Z.2 mit Zahnstange, in welche die Schnecke G eingreift, dadurch nach links bewegt und die äufsere Kante des Knopfloches während dieser Bewegung genäht.
Nachdem dies geschehen, kommt der Anschlagfinger Z2 der Platte L2 mit dem Stift c3 des Wiiikelhebels c2 in Berührung und wirft das Federende dieses Hebels auf' die Mitte des Fufses des Fingerhebels c; hierdurch wird letzterer derart bewegt, dafs die Zuführungsklinke f mit dem Rade J1 aufser Eingriff gebracht wird; gleichzeitig drückt der Anschlagfinger Z2 gegen g1 und bewirkt dadurch, dafs sich die Theile so anordnen, wie sie zur Verriegelung der anderen Hälfte des rechten Knopfloches liegen müssen, und zwar in derselben Weise, wie dies für die Verriegelung der ersten Hälfte beschrieben worden ist.
Zur Regulirung der Länge eines Knopfloches hat danach der Nähende nur nöthig, die Platte M1 mit dem Finger m1 entsprechend der Länge des eventuell noch erst zu schneidenden Knopfloches gegen den Anschlagfinger Z2 zu verstellen/
Der Finger Z2 ist parallel zu m\ so dafs beim Arbeiten des Apparates der Finger m1 mit dem Stift c3 des Winkelhebels c2 früher oder später Contact herstellt, wodurch die Bewegung des Rades 71 früher oder später ab-
gestellt und dadurch die Längsbewegung der Klemmplatte und der Klemme unterbrochen wird.
Der Anschlagfinger /2 arbeitet in derselben Weise und zu demselben Zwecke wie die Finger m1; seine Lage bestimmt jedoch den Anfang und das Ende des Weges der Nadel.
Um die Weite der Knopflochöffnung oder des Raumes zwischen den beiden Stichreihen reguliren zu können, ist die in Fig. ι, 2 und 11 zur Anschauung gebrachte Einrichtung getroffen. Hiernach ist der kurze Arm des Hebels ft1 bei s1 geschlitzt, und eine konisch zulaufende Schraube S dient dazu, den Arm erforderlichenfalls ein wenig zu spreizen, d. h. ihn früher mit den Stiften i3 in Berührung kommen zu lassen.
Die Stifte is werden so weit von einander entfernt angeordnet, dafs der Raum, welcher zwischen denselben und dem kurzen ungespreizten Arm des Hebels h1 gelassen wird, so grofs ist, dafs die längste Verriegelung, d. h. die gröfste Knopflochweite quer zur Längenrichtung des Knopfloches hergestellt werden kann, ehe einer der Ansätze mit dem Hebel in Berührung kommt; durch Drehung der Schraube S wird der Hebel gespreizt, so dafs die Ansätze is eher an denselben anschlagen und ein kürzerer Riegel entsteht.
Mit dem in Vorstehendem nach Construction und Arbeitsweise behandelten Knopflochapparat ist ein Knopflochschneider verbunden, welcher durch die Bewegung der Stoff klemmplatte nach Fertigstellung des Knopfloches eingerückt und durch die Nadelstange befhätigt wird. Dieser Knopflochschneider bildet insofern eine wesentliche Ergänzung des Knopflochapparates, als damit Knopflöcher auch nach dem vollständigen Nähen geschnitten werden können, ohne dafs Stiche des Knopfloches zerschnitten werden. Natürlich können mit dem Schneider die Knopflöcher auch schon vor dem Nähen geschnitten werden. Der Knopflochschneider besteht aus dem an der Stoff klemmplatte L2 drehbar befestigten Messerarm W, welcher den Messerkopf W1 trägt, in dessen Schlitz b 6 sich der Messerblock W2 mit den Stiften bs führt. Der Messerblock ist derart ausgebildet, dafs er in eingerückter Stellung (Fig. 16) durch die Nadelstange getroffen wird und dadurch den Schnitt für das Knopfloch vollzieht, während die Feder c8 das Messer nach Ausführung des Schnittes wieder in die gehobene Lage, zurückbringt. Die horizontale Bewegung des Messerarmes wird nach der einen und anderen Richtung durch die Anschläge a 8 a 9 begrenzt und die Einrückung des Messerarmes durch die Feder χ selbstthätig bewirkt, wenn der drehbare Feststellhebel x1 für das Messerblatt W in ausgerückter Lage durch den Hebel x2 ausgelöst worden ist; letzterer wird durch den um g10 drehbaren Umlegearm x4 seitlich bewegt, wenn die Stoff klemmplatte ihre Endlage erreicht hat, d. h. wenn das Knopfloch fertig genäht ist, in welchem Falle also der Knopflochschneider selbstthätig einrückt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Knopflochvorrichtung für Nähmaschinen, bei welcher die Bewegung der Stoffklemme zur Herstellung der Knopflochstiche und Verfestigung der Enden selbstthätig erfolgt, gekennzeichnet durch die Einrichtung, wonach die Längsverschiebung der Stoff klemmplatte L 2 durch den mittelbar von der Nadelstange bewegten Hebel /2 eingeleitet wird, dessen Klinke f eine Drehung der Räder I1b3, sowie der in die Zahnstange M der Platte L'2 greifenden Schnecke G veranlafst und eine Umkehrung der Drehung herbeiführt, wenn durch die durch die Anschlagsfinger /2JM1 eingeleitete Bewegung des Winkelhebels c'2 mittelst des Hebels c eine Bewegung der die Klinke f tragenden Platte H bewirkt wird, während eine Verfestigung der Knopflöcher an den Enden dadurch eintritt, dafs der Stift /5 der Stange I2 die durch Berührung der Stifte c3 und g1 eingerückte Schaltklinke K derart bewegt, dafs eine Drehung der Räder G1 g2 und durch die Zahnstange ii eine Bewegung der Platte LL1 herbeigeführt wird, die sich selbstthätig abstellt, sobald einer der Anschläge i3 der Platte L und der adjustirbaren und drehbaren Hebel h1 in Berührung kommt, welcher eine Verstellung des Winkelhebels c2 bewirkt und dadurch wieder die Längsbewegung der Stoffklemmplatte L2 einleitet.
  2. 2. In Verbindung mit der unter 1. genannten Knopflochvorrichtung ein selbstthätig eingerückter und durch die Nadelstange bethätigter Knopflochschneider, bestehend aus dem drehbar an der Platte Z,2 befestigten Messerarm W, dessen Einrückung nach Auslösen des Hebels x1 durch den Hebel x2 und Anschlag x* durch die Feder χ erfolgt, und dessen geführter Messerblock W3 durch die Nadelstange eingetrieben wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT46251D Knopflochvorrichtung für Nähmaschinen Expired - Lifetime DE46251C (de)

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