DE462415C

DE462415C - Selbsttaetiger Heber

Info

Publication number: DE462415C
Application number: DEH107496D
Authority: DE
Original assignee: WERNER HEYN DR ING
Current assignee: WERNER HEYN DR ING
Publication date: 1928-07-11

Description

Selbsttätiger Heber Bei selbsttätigen Hebern muß die Höhe des rechteckigen Heberquerschnittes mit Rücksicht auf die erforderliche Einhaltung einer bestimmten Breite des Bauwerks bisweilen sehr groß, 2 bis 3m, gewählt werden, damit die vorgeschriebene Wassermenge abgeführt werden kann. Wenn sich der Wasserspiegel in einem solchen Heber mit beispielsweise 3,om Scheitelhöhe z.B. 2,om über die Überfallkrone erhoben hat, so ist der Unterwasserspiegel innerhalb des Heberrohres ebenfalls um :2,om über den äußeren Unterwasserspiegel gestiegen, der dann aber auch schon gegenüber dem gewöhnlichen Z> ZD Unterwasserspiegel um diejenige Druckhöhe höher ist, die zur Abführung des durch den Heber zufließenden Wassers erforderlich ist.
Die Luftblasen, die im Innern des Hebers beim Aufprallen des überfallstrahles in d-äs Wasser mit hinabgerissen werden, nrässen bei einer solchen Anlage einen etwa senkrechten Weg von etwa 3,0 In unter Wasser zurücklegen, ehe sie die Tauchkante erreichen und ins Freie entweichen können. Die Entlüftung eines solchen Großhebers wird daher zum Schluß weit langsamer vor sich gehen als anfangs, wo der Unterwasserweg der Luftblasen noch nicht so lang ist. Ist etwa das Unterwasser infolge von Hochwasserrückstau um mehrere Meter angestiegen, so werden die Verhältnisse noch ungünstiger.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, welche den Unterwasserweg der Luftblasen bei allen möglichen Unterwasserständen auf ein Kleinstmaß beschränkt, und zwar besteht die Erfindung in der Anordnung von mehreren übereinander liegenden, mit Entlüftun-gsruhren versehenen Tauchkanten im unteren Teil des Hebers zur Sammlung und Abführung der in das Unterwasser -mitgerissenen Luftblasen. Erfindungsgemäß zweigt ferner hinter jeder Tauchkante eine die Höhe des Heberscheitels übersteigende Rohrleitung ab, deren in der Höhe verstellbare Mündung innerhalb beliebig großer Kammern unter Wasserabschluß steht.
In der Zeichnung ist ein Schnitt durch eine erfindungsgemäß ausgestaltete Heberanlage dargestellt.
Jede der Tauchkanten T bildet, sofern sie von dem im Heber ansteilgenden Unterwasser bedeckt wird, eine Trennwand gegen das Heberinnere hin, und der durch sie.begrenzte Raum ist durch je eine Rohrleitung L mit der Außenluft verbunden, so !daß die durch den Überfallstrahl mitgerissenen Luftblasen um eine Tauchkante oder auch gleichzeitig um deren mehrere herum ins Freie treten.
Jede Rohrleitung L ist am oberen Ende entweder mit einem Klappenventil versehen, oder sie mündet, Über den höchsten Punkt des Heberscheitels hinwegführend, in eine von der Außenluft abgeschlossene, mit dem Oberwasser in Verbindung stehende Kammer A, in welche von oben her ein beiderseits offenes Rohr R bis auf :den Wasserspiegel hinabragt. Die Rohre R können ebenso wie die überfallkrone verstellbar hergerichtet sein und damit also verschiedenen Höhen des Oberwassers (Sommer-0. W. und Winter-0. W.) angepaßt werden.

Claims

PATENTANspp,ücHr,: i. Selbsttätiger Heber, gekennzeichnet durch mehrere mit je einem Entlüftungsrohr versehene, übereinander angeordnete Tauchkanten (T) im unteren Teil des Hebers zur Sammlung und Abführung der ins Unterwasser mitgerissenen Luftblasen.
2. Selbsttätiger Heber nach Anspruch i, O#ekennzeichnet durch eine die Höhe des t' Heberscheitels übersteigende Rohrleitung (L), deren in der Höhenlage verstellbare ZD Mündung innerhalb beliebig großer Kammern (A) unter Wasserabschluß steht.