DE46189C - Cylinder-Verschlufs für Feuerwaffen, welcher durch einen Abzughebel bewegt wird - Google Patents

Cylinder-Verschlufs für Feuerwaffen, welcher durch einen Abzughebel bewegt wird

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DE46189C
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DE
Germany
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lever
trigger
cylinder
firearms
spring
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Application number
DENDAT46189D
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English (en)
Original Assignee
J. SCHULHOF in Wien
Publication of DE46189C publication Critical patent/DE46189C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C7/00Shoulder-fired smallarms, e.g. rifles, carbines, shotguns
    • F41C7/06Lever-action guns, i.e. guns having a rocking lever for loading or cocking

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zweck vorliegender Erfindung ist die Herstellung eines einfachen und sicher functionirenden Verschlufsmechanismus für Feuerwaffen jeder Art, besonders aber für Pistolen und Karabiner.
Ein solcher Verschlufsmechanismus auf eine Repetirpistole meines Systems beispielsweise angewendet, ist in beiliegender Zeichnung dargestellt, und es zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht dieser Pistole, von rechts gesehen, in geöffnetem Zustande,
Fig. ι a einen Querschnitt durch das Verschlufsgehäuse nach Linie x-y,
Fig. 2 dieselbe Ansicht· wie in Fig. 1 in geschlossenem Zustande,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Pistole von links in geöffnetem Zustande,
Fig. 4 dieselbe in geschlossenem Zustande;
Eig. 5 und 6 zeigen den Bewegungshebel in vier verschiedenen Ansichten;
Fig. 7 zeigt in zwei Ansichten den gegabelten Gleithebel,
Fig. 8 in vier Ansichten den Verschlufscylinder,
Fig. 9 den Schlagstift mit Feder.
Der ganze Verschlufsmechanismus besteht aus dem Bewegungshebel λ, dem gegabelten Gleithebel b .und dem Verschlufscylinder c. Hebel a, welcher unten behufs Handhabung mit einem Ring α1 versehen ist, dreht sich auf einem Zapfen α 2 im Gehäuse des Kolbens. Hebel α ist mit einer Nuth oder einem Schlitz a3 versehen, in welchem Hebel b gleitet. Zur Erleichterung dieser Bewegung ist Hebel b mit Rollen b1 b1 versehen, welche in, der Nuth a3 des Hebels α laufen. Am oberen Ende ist Hebel b mit einer Gabel versehen, welche die Zapfen έ>2 b2 trägt. Der eine Theil dieser Gabel ist in einem in der Platte des Kolbengehäuses befindlichen Schlitz d geführt, dessen Form der Bewegung des Hebels b entspricht.
Der Verschlufscylinder c, welcher wie gewöhnlich im Gehäuse gleitet, ist an seinem hinteren Ende mit zwei sich gegenüberliegenden kurzen, winkelförmig gebogenen Quernuthen C1C1 versehen, in welche die Gabelzapfen b 2 b 2 des Hebels b eingreifen, derart, dafs, wenn Hebel b hin- und herbewegt wird, auch der Cylinder c hin- und hergeführt, gleichzeitig aber auch um ein Stück gedreht wird. Das Verschlufsgehäuse e trägt innen nahe der Auswurfsöffnung e1 zwei Warzen e2 e2, Fig. ι a.
Für diese Warzen ist der Verschlufscylinder c mit den zwei gegenüberliegenden Längsnuthen c2 c2 versehen, welche an ihren Enden etwas quer in der Richtung der Nuthen c1 c1 verlaufen, um die Drehung des Cylinders c zu gestatten. Eine im Kolbengehäuse liegende Feder/ hat das Streben, den Hebel α stets aus seiner mittleren Stellung in die in Fig. j gezeigte zu drücken. Wird Hebel α jedoch ganz nach rückwärts gezogen, so schwingt Feder f nach unten und hält Hebel α in der in Fig. 2 gezeigten Lage, bis derselbe einen leichten Impuls mittelst des bewegenden Fingers oder der Hand nach vorn erhält, worauf Feder f den Hebel α nach vorn und somit ■den Verschlufscylinder nach rückwärts schnellt.
Die Bewegung der beiden Hebel α und b geschieht wie folgt: Wird Hebel α mittelst
der Hand oder des. Fingers aus der in Fig. ι gezeigten Lage nach rückwärts gezogen, so beschreibt t sein oberer Theil einen Bogen um Stift a2, was den Gleithebel b, welcher im entsprechend geformten Schlitz d geführt ist, zwingt, mittelst der Rollen b1 b1 im Schlitz oder der Nuth a3 des Hebels α nach unten zu gleiten und mit seinem Gabelzapfen b2 b2 ein geradliniges Vorschieben des Cylinders c zu bewerkstelligen. Wenn Cylinder c ganz oder fast ganz vorgeschoben ist, stofsen die im Verschlufsgehäuse befindlichen Warzen e2 e2 an das Ende der Längsnuthen c2 c2 des Verschlufscylinders an, und ein weiteres Zurückziehen des Hebels α verursacht nun durch Einwirken der Gabelzapfen Z>2 b2 des Hebels b auf den schrägen Theil der Nuthen c1 c1 im Cylinder c eine theilweise Drehung desselben, wodurch Warzen e2 e2 des Verschlufsgehäuses e in den Quertheil der Längsnuthen c2 c2, Fig. 8, zu liegen kommen; hierdurch wird die Feststellung des Verschlusses hergestellt.
Im Innern des Verschlufscylinders c befindet sich der Schlagstift g mit der Schlagfeder h.
Der Abzugmechanismus besteht aus den zwei Theilen i und k und der Feder n. Es ist i der eigentliche Abzug und auf dem Zapfen i1 drehbar. Oben greift i in den Abzughebel k, welcher auf einem Stift k1 schwingt, derart ein, dafs ein Zurückdrücken des Theiles z"2 das hintere Ende von Ar, an welchem der Abzugstollen k2 sitzt, nach unten bewegt und so den Schlagstift auslöst.
Abzugstollen k2 reicht durch einen Schlitz I im Verschlufsgehäuse und durch einen Schlitz der hinteren Kappe des Cylinders c bis an den Schlagstift g, an dessen hinterem Ansatz er sich fängt, wenn der Verschlufs geschlossen wird, wodurch die Arretirung des Schlagstiftes und folglich die Spannung der Schlagfeder durch weiteres Vorbewegen des Cylinders c bewerkstelligt wird. Der Drücker i2 pafst in einen Schlitz oder eine Durchbrechung des Griffes a1 des Hebels α derart, dafs, wenn Griff α1 ganz zurückgezogen wird, der Verschlufs also geschlossen ist, das Züngel P ein wenig in den Griff a1 vorsteht, Fig. 2, so dafs es vom Finger berührt wird, was das Auslösen des Schlagstiftes, also Abfeuern des Schusses bewirkt.
Der hierin beschriebene Mechanismus läfst sich für alle Arten von Feuerwaffen mit Cylinderverschlufs anwenden, gleichviel ob Einzellader oder Repetirwaffen.
Statt des gezeigten Ringes a1 am Hebel a kann natürlich ein Bügel oder Griff beliebiger Form verwendet werden.
Ebenso kann die Feststellung des Verschlusses auf eine beliebige andere der bekannten Arten geschehen und auch der Abzugmechanismus durch eine der bekannten Constructionen ersetzt werden.

Claims (2)

Pate nt-An sp rüche:
1. Bei einem mittelst eines Abzughebels beweglichen Cylinderverschlufs für Feuerwaffen der doppelarmige, um einen festen Drehpunkt (a2) schwingende Hebel (a a1), in dessen oberen Theil ein Arm (b) gleitet, dessen Gabelzapfen (b2) in Winkelnuthen (cl) des Verschlufscylinders greifen.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung :
a) die Feder f, welche den Hebel (a a1) in zwei Endstellungen feststellt;
b) der Verschlufscylinder, welcher vermittelst der Winkelnuthen c2 auf den Knaggen e2 der VerschlufshUlse gleitet;
c) der Abzug P mit dem Stangenhebel k und der Feder n.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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