DE460847C

DE460847C - Abtrittspuelvorrichtung mit offenem Wasserkasten und fest eingebautem Knierohrheber, der durch einen Wasserstrahl von geringer Staerke betaetigt wird

Info

Publication number: DE460847C
Application number: DEH106279D
Authority: DE
Original assignee: Handelmij R S Stokvis & Zonen
Current assignee: Handelmij R S Stokvis & Zonen
Publication date: 1928-06-06

Description

Abtrittspülvorrichtung mit offenem Wasserkasten und fest eingebautem Knierohrheber, der durch einen Wasserstrahl von geringer Stärke betätigt wird. Die Erfindung betrifft eine Abtrittspülvorrichtung mit offenem Wasserkasten 'und fest eingebautem Knierohrheber, der durch einen Wasserstrahl von geringer Stärke betätigt wird. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß in den abfallenden Schenkel des Knierohrhebers eine verhältnismäßig große Wassermenge hinübergestoßen werden muß, um den Abschluß dieses Hebers zu bewirken. Infolgedessen wird zur Betätigung dieser Vorrichtungen eine große Wassermenge und eine große Kraft aufgewendet werden müssen. Das Neue besteht nun darin, daß der aufsteigende Heberschenkel nach oben verjüngt und der abfallende Schenkel mit einer weiteren einmaligen Ouerschnitteinschnürung oder mit mehreren, schraubenförmig gewundenen Einschnürungen versehen ist. Es wird hierdurch zum Abschluß des Fallrohres eine außerordentlich kleine Wassermenge und dementsprechend zur Betätigung des Hebers nur eine kleine Kraft notwendig.
Abb. i zeigt den senkrechten Langschnitt eines Spülbehälters mit einem Heber nach der Erfindung.
Abb.2 zeigt teils in Ansicht, teils im Schnitt eine zweite Ausführungsform des Hebers.
Der Spülbehälter 3 ist mit einem Schwimmerhahn q. versehen: Auf seinem Boden ist der mit dem Fallrohr 5 verbundene Heber 6 befestigt, in dessen aufsteigendem Schenkel 7 eine Düse 8 mündet. Aus dieser Düse wird ein Wasserstrahl herausgepreßt, wenn man mittels des Druckknopfes 9 und der Gummimembran io Wasser in die Leitung ii drückt. Dieser Wasserstrahl hebt die in dem Schenkel ? vorhandene Wassersäule und stößt Wasser durch den Krümmer 12 in den niedergehenden Heberschenkel hinüber. Diese Wasserwelle wird in dem engen Rohr 13 unter Hervorrufung einer örtlichen Beschleunigung des Wasserstromes auf einen engen Durchtrittsquerschnitt zusammengefaßt, ohne daß hierdurch der Widerstand erheblich zunimmt oder die Förderung abnimmt. In der Rohreinschnürung 13 wird außerdem der Luftdurchtritt vollständig gesperrt.
Der Arbeitsaufwand, welcher mittels eines Druckknopfes für die Bildung einer Wasserwelle im Krümmer 12, hervorgerufen werden kann, ist natürlich verhältnismäßig klein. Dennoch hat es sich herausgestellt, daß bei entsprechend ausgebildeten Einschnürungen hinter dem Krümmer 12 eine kleine ausgespritzte Wassermenge schon genügt, um den Heber in Gang zu setzen, auch wenn der Krümmer in vorgeschriebener Höhe über dem Wasserspiegel im Behälter 3 liegt.
In Abb. 2 ist der Schenkel 15 des Hebers 6 durch eine schraubenförmige Rippe 14 mehrmals eingeschnürt. Das durch den Krümmer hinübergedrückte Wasser wird durch die Rippe im Kreise herumgeführt und gleichfalls nach der Rohrmitte hin auf einen kleinen Ouerschnitt zusammengezogen. Hierdurch wird die Luft daran verhindert, aus dem Fallrohr 5 entgegen dem Wasserstrome aufzusteigen. Der Heber wird durch den eingespritzten Wasserstrahl kräftig in Gang gesetzt. Der Widerstand in dem kurzen, verengten Rohrende 15 ist gering und beeinflußt die Spülwirkung daher nur wenig.

Claims

PATRNTANSPRUCH: Abtrittspülvorrichtung . mit offenem Wasserkasten und fest eingebautem Knierohrlieber, der durch einen Wasserstrahl von geringer Stärke betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der aufsteigende Heberschenkel (7) nach oben verjüngt und der abfallende Schenkel (6) eine weitere einmalige Querschnittseinschnürung (i3) oder mehrere, schraubenförmig gewundene Einschnürungen (i5) hat.