DE460144C - Elektrische Mustervorrichtung zum Heben der Nadeln in Strick- und Wirkmaschinen - Google Patents

Description

• Elektrische Mustervorrichtung zum Heben der Nadeln in Strick- und Wirkmaschinen. Es handelt sich bei vorliegender Erfindung um eine elektrisch wirkende Mustervorrichtung für Strick- und Wirkmaschinen, bei der, wie bekannt, ein unter elektrischem Strom stehender Musterzylinder abgefühlt wird. Bei der bekannten Vorrichtung erfolgt die N adelbewegung unter Zwischenschaltung eines Musterrades, das auf die Platinen zum Heben der Nadeln einwirkt. Demgegenüber werden die Nadeln gemäß der vorliegenden Erfindung unmittelbar durch Hebel und Magnete bewegt. Dadurch wird die Vorrichtung besonders vereinfacht, und die Wirkung ist eine zuverlässigere.
• Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele veranschaulicht, ufid zwar veranschaulicht Abb. i einen Querschnitt durch den von der Seite gesehenen Nadelzylinder mit einer Mustereinrichtung, bei welcher die Platinen, die die Nadeln heben, aus den Fräsungen des Nadelbettes herausgedrückt werden. Abb.2 ist eine Vorderansicht und Abb.3 ein Grundriß der in Frage kommenden Arbeitsteile nach Abb. i. In Abb. 4 ist eine Ausführung im von der Seite gesehenen Schnitt dargestellt, bei der die Platinen durch die Mustereinrichtung nicht vorgedrückt, sondern nur gehoben werden, und Abb.5 ist wieder eine Vorderansicht und Abb.6 ein Grundriß der in der Mustereinrichtung nach Abb. 4 arbeitenden Teile. Die Musterwalze, von welcher der Strom kommt, ist mit ihrem Papierstreifen die bekannte und ist deshalb in der Zeichnung nicht mit dargestellt. Als Musterrad ist der den Nadelzylinder tragende Unterbau der Maschine ausgebildet, indem für jede Strickmaschinennadel io ein Elekromagnet 9 und ein schwingender Doppelhebel i i angeordnet ist. Nach der Ausführung gemäß Abb. i, 2 und 3 ist das Nadelbett 12 in seinem unteren Teil tiefer gefräst, so daß die Platinen 13 mit ihren Füßen 14 darin verschwinden können, so daß sie von einem Schloßteil, welcher im Mantel 15 angebracht ist, nicht erfaßt werden können. Die Hebel i i sind so ausgebildet, daß sie mit einer Nase 16 hinter die Platine 13 greifen, welche auf jedem Hebel ii steht. Die Wirkung ist hier folgende: Sobald ein Loch im Papierstreifen unter einen auf der Musterwalze liegenden Kontaktstift kommt, wird der Strom geschlossen und ein entsprechender Magnet 9 der Mustereinrichtung erregt, so daß er den- Hebel i i anzieht, wie aus Abb. i ersichtlich ist. Dadurch wird bzw. werden die entsprechenden Platinen aus dem Nadelbett so weit hervorgedrückt, daß ihre Füße vorstehen. Diese Füße werden dann vom Schloß erfaßt und hochgeschoben. Dadurch schieben aber auch die betreffenden Platinen die Nadeln hoch, so daß letztere in den Bereich ihres Schlosses kommen und Maschen bilden, während alle Nadeln, die nicht hochgeschoben wurden, außer Arbeitsstellung sind. Durch im Schloßmantel angebrachte Keilnasen 17 werden die Platinen wieder in das Nadelbett zurückgedrückt (Abb. a und 3).
• Bei der zweiten Ausführung Abb.. 4, 5 und 6 sitzen die Platinen i3 auch auf den Hebeln i z, sie werden aber nicht nach vorn gedrückt, liegen überhaupt nicht versteckt, sondern ihre Füße stehen ständig aus dem Nadelbett hervor. Hier ist die Wirkung folgende: Der durch Stromschluß von der Musterwalze aus erregte Magnet 9 zieht den Hebel i i an, dadurch wird die auf dem Hebel i i sitzende Platine gehoben und kommt in den Bereich eines Schlosses 18, welches sie hochschiebt. Die Platine schiebt dann die Strickmaschinennadel hoch, so daß diese Maschen bildet. Mit der neuen Einrichtung kann man reichhaltigere Musterungen auf einfachere Weise durchführen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Mustervorrichtung zum Heben der Nadeln in Strick- und Wirkmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Nadel ein Elektromagnet und ein zweiarmiger Hebel angeordnet ist, der bei Beeinflussung des Elektromagneten durch die Musterwalze durch den Elektromagneten angezogen wird und die zugehörige Nadel in Arbeitsstellung .'bringt.