CH125185A - Jacquardvorrichtung für Strickmaschinen. - Google Patents

Jacquardvorrichtung für Strickmaschinen.

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CH125185A
CH125185A CH125185DA CH125185A CH 125185 A CH125185 A CH 125185A CH 125185D A CH125185D A CH 125185DA CH 125185 A CH125185 A CH 125185A
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CH
Switzerland
Prior art keywords
jacquard
needles
bolts
knitting machines
needle
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Application number
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English (en)
Inventor
Eugen Frikart
Arthur Dubied
Original Assignee
Eugen Frikart
Arthur Dubied
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Publication date
Application filed by Eugen Frikart, Arthur Dubied filed Critical Eugen Frikart
Publication of CH125185A publication Critical patent/CH125185A/de

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/66Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
    • D04B15/68Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used
    • D04B15/70Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used in flat-bed knitting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description


  Jacquardvorrichtung für Strickmaschinen.    Auf einer Jacquard-Strickmaschine wer  den die     mehrfarbigen    Gestricke so herge  stellt, dass die Maschine     während    einem       Schlittenbube    je eine der zur Anwendung  kommenden Farben strickt und dieselben im  Gestrick zu einer einzigen Maschenreihe ver  einigt. Hierfür ist es notwendig, dass eine  besondere Jacquardvorrichtung für jeden  Schlittenhub nur diejenigen Nadeln in die  Arbeitsstellung, das heisst in den Bereich der  Nadellieber bringt, die während diesem Hube  ein und dieselbe Farbe zu stricken haben.  



  Für die Jacquardvorrichtung verwendet  man gelochte Karten, die mit ihren vollen  Stellen gegen besondere, in die Nuten der  Nadeln gelegte Jacquardbolzen stossen und  dadurch die Nadeln in ihre Arbeitsstellung  bringen, währenddem die gelochten Stellen  in den Karten die Jacquardbolzen durch  treten lassen, wobei die Nadeln in ihrer  Ruhestellung verbleiben.  



  Bei feiner Teilung einer Maschine, das  heisst bei sehr geringem Abstand zwischen  zwei benachbarten Nadeln, wird die Lochung  in den Jacquardkarten eine so feine, dass die  zwischen zwei Löchern verbleibenden, vollen    Stellen zu schwach werden, um die Jacquard  bolzen und die Nadeln verschieben zu können.  Auch die Sicherheit für das richtige Auf  treffen der vollen Stellen auf die     Jacquard-          bolzen    und das     Hindurchlassen    der letzteren  durch die Löcher ist nicht mehr in genü  gendem Masse vorhanden.  



  Die vorliegende Erfindung bezieht sich  nun auf eine     Jacquardvorrichtung,    bei der  dieser Übelstand vollständig vermieden ist,  was     einerseits    ermöglicht, die     Jacquardkarten     widerstandsfähiger zu machen und ander  seits für die Herstellung von Jacquard  gestrick noch feinere Teilungen als bisher  anwenden zu können.  



  In der Zeichnung sind drei Ausführungs  beispiele des Erfindungsgegenstandes teil  weise dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt vom ersten Beispiel das  Schloss über dem Nadelbett mit den     Jac-          quardbolzen    und Nadeln in verschiedenen  Stellungen;       Fig.        \?    zeigt den Querschnitt durch das       Nadelbett    mit dem Bolzen und den zwei     zu-          gehörigen    Nadeln in Arbeitsstellung;      Fig. 3 und 4 zeigen Querschnitte durch  das Nadelbett vom zweiten Ausführungsbei  spiel bei zwei verschiedenen Nadelstellungen;  Fig. 5 und 6 zeigen die Ansicht von  oben und den Querschnitt durch das Nadel  bett vom dritten Ausführungsbeispiel.  



  Im Nadelbett 1 (Fig. 1 und 2) befindet  sich in jeder zweiten Nute ein langer, Unten  zum Nadelbett hinausragender Jacquard  bolzen 2, der mit seinem obern Ende auf den  Fuss 11 der in dieser Nute liegenden Nadel  3 und mit einem in der benachbarten Nute  gleitenden, kurzen Bolzenteil 4 auf den Fuss  der in dieser Nute liegenden Nadel 5 ein  wirken kann. Die Teile 2 und 4 sind durch  einen aus dem Nadelbett herausragenden  Bügel 6 verbunden und bilden so einen be  weglichen Bolzen mit einem einfachen und  einem breiten, gabelförmigen Ende. Der  unten zum Nadelbett herausragende Teil des  Bolzens 2 trifft auf die Jacquardkarte 7  und wird von deren vollen Stellen empor  geschoben oder von gelochten Stellen in  Ruhestellung gelassen.  



  Durch das Emporschieben eines jeden  Bolzens 2 werden also gleichzeitig immer  zwei benachbarte Nadeln 3 und 5 emporge  schoben. Dadurch wird es möglich, die Tei  lung für die Lochung in den Jacquardkarten  doppelt so gross zu machen, als die Nadel  teilung es erfordern würde.  



  Die Wirkung des Schlosses auf die Bol  zen und durch dieselben auf die Nadeln ist  folgende:  Eine als bekannt vorausgesetzte Jac  quardvorrichtung mit gelochten Karten stösst  alle diejenigen Karten, die während eines  Schlittenhubes eine und dieselbe Farbe     strik-          ken    sollen, aus deren Ruhestellung 8 in die  Arbeitsstellung 9. Führt nun das Schloss,  wie in Fig. 1 dargestellt, von links nach  rechts, über das Nadelbett, dann werden die  als Bolzenfüsse dienenden Bügel 6, die in  die Arbeitsstellung 9 geschoben worden sind,  vom Bolzenheber 10 erfasst und nach oben  geschoben, gleichzeitig damit aber auch die  Nadeln, bis dass deren Füsse 11, vom Nadel  heber 12 erfasst, zur Maschenbildung ge-    bracht und vom Nadelsenker 13 wieder nach  unten gestossen werden.

   Bei diesem Hinunter  stossen treffen die Nadeln auf die Bolzen 2  und Bolzenteile 4, deren Bügel 6 ihren Weg  zwischen dem Bolzenheber 10 und dem Na  delheber 12 genommen haben und stossen sie  alle wieder in ihre Ruhestellung 8 zurück.  



  Die Bügel 6 derjenigen Bolzen, die von  der Jacquardkarte nicht in die Arbeits  stellung geschoben worden, sondern in ihrer  Ruhestellung 8 verblieben sind, werden vom  Bolzenheber 10 nicht erfasst, und die zuge  hörigen Nadeln werden also nicht zur Ma  schenbildung gebracht.  



  Alle Nadeln und damit auch die zuge  hörigen Bolzen kommen auf diese Art     nach     dem Darüberfahren des Schlosses wieder in  ihre gemeinsame Ruhestellung 8 zurück, aus  der für den nächsten Schlittenhub diejenigen  Bolzen von der     Jacquardkarte    wieder in die  Arbeitsstellung 9 hochgeschoben werden,  deren Nadeln die darauffolgende Farbe  stricken sollen.  



  An dem langen     Jacquardbolzen    2 können  auch zwei und mehr kurze     Bolzenteile        s     nebeneinander befestigt werden, wodurch die  Anzahl der von der     Jacquardkarte    betätigten       und        gleichzeitig        zur          1e-          brachten    Nadeln beliebig vergrössert werden       kann.     



  Ein anderes Ausführungsbeispiel des Er  findungsgegenstandes zeigen die     Fig.    3 und  4 im Querschnitt. Hier kommen keine langen  Bolzen zur Anwendung, sondern kurze, ga  belförmige Bolzen 14, die quer zum Nadel  bett gelagert und mit dem einen, einfachen  Ende 15 gegen die     Jaequardkarte    gerichtet  sind, und die mit dem andern, breiten,     ge-          gabelten    Ende unter die mit fussartigen An  sätzen     versehenen    Teile 17 von je zwei     be-          naehbarten    Nadeln greifen. Die Teile 17  ragen in ihrer Ruhestellung nicht über das  Nadelbett hinaus und können vom Heber 11)  nicht erfasst werden.

   Sobald aber die     Jac-          quardkarte    16 in bekannter Weise gegen das  einfache Ende 15 einer solchen Gabel     1-t          einwirkt,    werden die zwei über der     Grabel     liegenden Nadelteile 17 hochgehoben, so     class         sie in der Arbeitsstellung aus den Nuten  herausragen und vom Heber 10 erfasst und  in der Längsrichtung der Nadeln verschoben  werden können. Dadurch kommen auch die  Nadelfüsse l8 in den Bereich des Nadelhebers  12, und die beiden Nadeln werden von diesem  zur Maschenbildung gebracht.  



  Eine weitere Ausführungsart zeigen  Fig. 5 in der Ansicht und Fig. 6 im Quer  schnitt. Ein zwischen der Jacquardkarte und  den Nadeln liegender, beweglicher Bolzen  ist an einem Arm 24 pendelartig auf der  festen Achse 19 gelagert und seitlich in  Nuten des Nadelbettes geführt, wobei das  einfache Ende 20 gegen die Jacquardkarte  und das andere, breitere Ende 21 gegen zwei  Nadelfüsse gerichtet ist. Sobald die Jacquard  karte 2 2 in bekannter Weise gegen das eine  Ende 20 des Bolzens einwirkt, werden vom  andern Ende 21 die zugehörigen Nadeln im  Nadelbette vorgeschoben und in den Bereich  des Nadelhebers 23 des Schlosses gebracht.  



  Je nach der Art der Anordnung der Jac  quardvorrichtung an der Strickmaschine und  der Einwirkung derselben auf die Nadeln,  wird sich die Form und Placierung der Bol  zen zwischen Jacquardkarte und Nadeln ver  schieden gestalten. Aber wie diese Verhält  nisse auch sein mögen, so weist der Erfin  dungsgegenstand immer bewegliche Bolzen  auf, die mehrere Nadeln zu einer Gruppe  zusammenfassen und auf dieselbe die Wir  kung der Jacquardkarte übertragen, damit  die Teilung derselben grösser gemacht werden  kann als die Teilung der Maschine selber.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCH: Jacquardvorrichtung für Strickmaschinen. dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Jacquardkarte und den Nadeln bewegliche Bolzen angeordnet sind, die, wenn sie an ihrem einen einfachen Ende von der Jac quardkarte gestossen werden, mit dem andern, breiten Ende gleichzeitig mehrere Nadeln in Arbeitsstellung bringen. UNTERANSPRÜCHE: 1. Jacquardvorrichtung für Strickmaschinen nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Bolzen einen aus dein Nadelbett herausragenden Bügel besitzen, durch den sie mittelst eines Hebers des Schlosses in Nuten des Nadelbettes ver schoben werden können.
    2. Jacquardvorrichtung 'für Strickmaschinen nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Bolzen derart unter d-zi Nadeln gelagert sind, dass in der Arbeits stellung Nadelteile aus dem \Tadelbett herausgehoben und in den Bereich eines Hebers des Schlosses gebracht werden. 3. Jacquardvorrichtung für Strickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen in einem Drehpunkt gelagert und in Nuten des Nadelbettes seitlich geführt sind.
CH125185D 1927-11-28 1927-11-28 Jacquardvorrichtung für Strickmaschinen. CH125185A (de)

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