DE341372C - Rundwebstuhl mit einer Anzahl periodisch hin und her bewegter Fachbildungszugstangen - Google Patents
Rundwebstuhl mit einer Anzahl periodisch hin und her bewegter FachbildungszugstangenInfo
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- DE341372C DE341372C DE1920341372D DE341372DD DE341372C DE 341372 C DE341372 C DE 341372C DE 1920341372 D DE1920341372 D DE 1920341372D DE 341372D D DE341372D D DE 341372DD DE 341372 C DE341372 C DE 341372C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D37/00—Circular looms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Rundwebstühle der Art, bei welcher der Schützen mittels
eines Elektromagneten bewegt wird, und zwar im besonderen auf Stühle zur Herstellung
gemusterter Ware, die mit einer Anzahl zeitweise hin und her bewegten Zugstangen
für die Nadeln oder Litzen ausgerüstet sind, von denen jede mit einer oder mehreren entsprechenden
Nadeln zusammenwirkt, die
to Augen haben, durch welche die Kettenfäden. geführt sind.
Die Erfindung besteht nun darin, daß zwischen jede Nadel oder Litze und die entsprechende
Zugstange eine elektromagnetisch betätigte Kupplung eingeschaltet ist, deren Erregung in Abhängigkeit von dem zu webenden
Muster erfolgt. Auf diese Weise können die schwierigsten Muster in einer sehr einfachen
Weise auf dem Rundwebstuhl gewebt werden.
Gemäß der Erfindung hat jede der Zugstangen einen Anschlag, der auf die entsprechenden
Nadeln einwirkt; diese An-• schlage wirken einerseits gegen feste Ansätze
an den Litzen oder Nadeln und anderseits gegen die Nase eines doppelarmigen, mit den
Nadeln drehbar verbundenen Platinenhebels. Dieser Hebel, dessen eines Ende in der einen
der beiden Endstellungen unter der Einwirkung eines Elektromagneten steht, ist so geformt
und kann sich in bezug auf den zum Führen der Nadeln dienenden Rahmen derart bewegen, daß, wenn der Elektromagnet nicht
erregt ist, der Hebel bei der vorher erwähnten äußersten' Stellung der Nadel unterhalb der
Bewegungsbahn des Anschlages an der Zugstange liegt, daß dagegen, wenn der Elektromagnet
erregt ist, die Nase der Platine in dieser wie überhaupt in allen anderen Stellungen
der Nadel in die Bahn dieses Anschlages hineinreicht.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind diese Platinen mit etwas
totem Gang auf einem Stift an der Nadel mit Hilfe eines Längsschlitzes beweglich befestigt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist
Fig. ι eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Aufsicht, wobei einige Teile fortgelassen sind.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstabe einen Teil der Vorrichtung in senkrechtem
Querschnitt.
ι und 2 sind die Kettenbäume, von denen -die Kettenfäden über den Umfang der
Scheibe 3 und über die Innenseite des Ringes 4 abwärts gehen. Jeder Kettenfaden wird
durch ein Auge 5 in je einer Litze 6 zu dem ringförmigen Raum 7 geführt, in welchem
sich der Schützen unter der Einwirkung des Elektromagneten 8 bewegt. Ob die Ketten-
fäden in dem Augenblick, wenn der Schützen vorbeigeht, auf der einen oder auf der anderen
Seite des Schützens sich befinden, hängt von der augenblicklichen Stellung der
Litzen 6 ab, die vermöge der Zugstangen 9 verschoben werden können, deren eines Ende
nach außen und nach innen mit Hilfe der sich drehenden Hubscheiben 10 bewegt wird.
Diese Hubscheiben werden gleichmäßig von einer Welle χι gedreht, auf der ein Kegelzahnrad
12 sitzt, das mit einem anderen Kegelzahnrad 13 auf der Triebwelle 14 in
. Eingriff steht. Demgemäß ist die Bewegung der Stangen 9 eine geregelte, periodisch sich
wiederholende.
Diese Bewegung wird jedoch auf eine oder mehrere Litzen des entsprechenden Satzes
nur dann übertragen, wenn der kleine Elektromagnet 15" (Fig. 3), der mit jeder Nadel oder
Litze zusammenarbeitet) erregt ist.
Diese Erregung des Elektromagneten 15 bewirkt nämlich, daß ein dopelarmiger Platinenhebel
16, der an jeder Litze drehbar sitzt, um den Stift 17 der Litze schwingt und
so seine Nase 18 in die Bahn des Anschlages oder Messers 19 an der Stange 9 bringt.
Wenn nun die Stange 9 unter der Wirkung der zugehörigen Hilfsscheibe 10 sich nach
links bewegt (Fig. 3), so wird die Litze 6 an der Nase 18 mitgenommen, da die Platine 16
zunächst unter dem Einfluß des Elektromagneten 15 und unter demjenigep des Nadelführungsrahmens
20 in Eingriff mit dem Anschlag 19 gehalten wird. Wenn dann die Stange 9 entweder von der Hubscheibe oder
der Schraubenfeder 21 wieder nach rechts zurückgeführt wird, so wird auch die Litze 6
mit Hilfe ihres Anschlages 22 in derselben Richtung bewegt.
Sobald die Stellung der Fig. 3 wieder erreicht ist, so fällt die Platine 16 infolge des
Übergewichtes seines linken Teiles in die Aussparung23 des Rahmensso, so daß ihre
Nase ι δ mit der Oberkante der Nadel bündig oder etwas darunterliegt. Die Aussparung
23 hat einen Absatz 24, welcher verhindern soll, daß der Hebel 16 infolge der Reibung
zwischen dem Anschlag und der Nadel auf der linken geneigten Fläche der Aussparung
aufwärts gleitet, wenn die Stange 9 sich nach links bewegt und der Magnet nicht erregt ist.
Mit Rücksicht auf diesen Absatz 24 empfiehlt es sich, der Platine bei ihrer Bewegung auf
dem Stift 17 etwas toten Gang zu geben, wozu der Hebel am besten einen Längsschlitz
25 erhält.
Die Entfernung, um welche die Stangen und gegebenenfalls auch die Litzen hin und
her bewegt werden, hängt von der Breite des Schützens ab.
Infolge der beträchtlichen Anzahl der notwendigen Litzen, deren jede einen kleinen
Elektromagneten verlangt, ist es zweckmäßig, die Litzen nicht alle in einer Ebene, sondern
sie in zwei oder, mehreren parallelen Ebenen anzuordnen. Bei der hier dargestellten Ausführungsform
der Erfindung sind die Litzen in drei übereinanderliegenden Ebenen angeordnet. Diese Zahl kann aber noch vermehrt
werden.
Die Erregung der Magnete 15 muß in Übereinstimmung mit dem zu webenden
Muster erfolgen. Das läßt sich in irgendeiner bekannten Weise durchführen, z. B. mit Hilfe
einer Trommel, die synchron mit dem Schützen und den Hubscheiben gedreht wird; ein durchbrochener Riemen oder Karte läuft
über die Trommel, wobei jede Durchbrechung einen Kontaktschluß für einen der Elektromagnete
entspricht.
Diese Anordnung kann z. B. so ausgebildet werden, daß das eine Ende der Windungen
alle Elektromagnete dauernd mit der einen Klemme einer Stromquelle verbunden ist,
deren,andere Klemme mit der Metalltrommel in Verbindung steht; die anderen Enden der
Elektromagnetwindungen sind· mit einer entsprechenden Anzahl von Schleifkontakten verbunden,
die auf der durchbrochenen Karte schleifen, so daß der Schleifkontakt, wenn er über eine Durchbrechung schleift, die Metalltrommel
berührt und so ein Stromstoß in den zugehörigen Elektromagneten gesandt wird.
Die abwechselnde Erregung der Magnete kann aber auch in irgendeiner anderen bekannten
Weise erfolgen.
Claims (3)
1. Rundwebstuhl mit einer Anzahl periodisch hin und her bewegter Fachbildungszugstangen,
deren jede eine oder mehrere Nadeln oder Litzen für die Kettenfäden
mit sich nimmt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jede Litze und die
zugehörige Zugstange (Messer") eine elektromagnetische
Kupplung eingeschaltet ist, die in Übereinstimmung mit dem Muster erregt wird.
2. Rundwebstuhl nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Zugstange (9) einen Anschlag (Messer 19)
hat, der einerseits gegen einen festen Ansatz (22) an der Litze (6) und anderseits
gegen die Nase (18) einer an jeder Litze drehbar befestigten^ doppelarmigen Pia- .115
tine (16) wirkt, deren eines Ende in der einen Endstellung der Litze unter der
Einwirkung eines Elektromagneten steht, wobei die Platine so geformt ist und sich
so bewegen kann, daß sie bei Nichterregung des Elektromagneten in der erwähnten
Endstellung unterhalb der Bahn
des Zugstangenanschlages liegt, bei Erregung der Elektromagneten sowie in
allen anderen Stellungen der Litze mit seiner Nase in die Bahn des Zugstangenanschlages
reicht.
3. Rundwebstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen
(16) auf Stiften (17) der zugehörigen Litzen mit etwas totem Gang vermöge
eines Längsschlitzes (25) gelagert sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL341372X | 1919-05-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE341372C true DE341372C (de) | 1921-10-01 |
Family
ID=19784716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920341372D Expired DE341372C (de) | 1919-05-28 | 1920-05-29 | Rundwebstuhl mit einer Anzahl periodisch hin und her bewegter Fachbildungszugstangen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE341372C (de) |
-
1920
- 1920-05-29 DE DE1920341372D patent/DE341372C/de not_active Expired
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