DE333446C - Schloss fuer Flachstrickmaschinen - Google Patents

Schloss fuer Flachstrickmaschinen

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DE333446C
DE333446C DE1920333446D DE333446DD DE333446C DE 333446 C DE333446 C DE 333446C DE 1920333446 D DE1920333446 D DE 1920333446D DE 333446D D DE333446D D DE 333446DD DE 333446 C DE333446 C DE 333446C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/32Cam systems or assemblies for operating knitting instruments
    • D04B15/36Cam systems or assemblies for operating knitting instruments for flat-bed knitting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Schloß für Flachstrickmaschinen. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Schloß für Flachstrickmaschinen mit zwei mittleren Nadelhebern, einem mittleren Nadelsenker und zwei seitlichen, um unverstellbare Drehpunkte pendelnd beweglich befestigten Nadelsenkern, bei welchem der mittlere Nadelsenker derart gestaltet ist, daß selbiger die Nadeln nur bis in Fangstellung senkt, so daß die Nadeln. die senkrechte Schloßmitte in Fangstellung durchlaufen, wodurch mit nichtpendelndem Fadenführer gearbeitet werden kann. Ferner besitzt das Schloß zum Festlegen der seitlich pendelnd beweglichen Nadelsenker außer zwei Muttern zwei kleine drehbare Hebel, durch deren halbe Umdrehung die seitlich pendelnd beweglichen Nadelsenker mittels Zugfeder festgelegt werden, so daß bei Strickarten, die ohne gruppierte Nadelstellung hergestellt werden, bei welchen das Festlegen durch Andrehen der Muttern nicht erforderlich ist, die seitlich pendelnd beweglichen Nadelsenker diesen Strickarten entsprechend mehr oder weniger schnell und bequem festgelegt werden können.
  • Durch ein Schloß mit vorliegender Einrichtung soll erreicht, werden, mittels des bis zur Fanghöhe wirkenden mittleren Nadelsenkers die Strickarten mit nichtpendelndem Fadenführer arbeiten zu können, den Gang der Maschine leichter und geräuschloser zu machen und vermöge des nach Strickarten entsprechenden Festlegens der seitlich pendelnd beweglichen Nadelsenker Zeit zu gewinnen.
  • In beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand als Beispiel angegeben; die Fig. i bis 7 zeigen die Bauart, die Fig. 8 bis 22 die Anwendung und Wirkungsweise des Schlosses -bei den verschiedenen Strickarten. a i:.t der mittlere Nadelsenker, welcher die Nadeln nur bis in Fangstellung senkt. Dieser ist unverstellbar befestigt und- besitzt an beiden Seiten Verlängerungen, die ein zu hohes Emporschnellen der Nadeln vermeiden, während der Anschlag c die Nadeln an zu frühem Verlassen der Fangstellung hindert. Die Befestigung der seitlich pendelnd beweglichen Nadelsenker b und d, welche von der Fangstellung bis zur Maschenbildung auf die Nadeln wirken, ist beispielsweise aus Fig. ¢ zu entnehmen. Der Nadelsenker b besitzt den in der Schloßplatte i lagernden Zapfen b3 und den durch die Schlitzlöcher g lose geführten Gewindestift bz. Letzterer ist im Schloßkasten durch die Platte y mit dem Zapfen b3 verbunden. Die Platte y überbrückt eine um die Warze des Zapfenlagers gelagerte Platte l und die Schloßplatte i und dient gleichzeitig zur Führung des Nadelhebers. Die Platte 1 ist durch einen Zapfen 12, dessen Verlängerung als Gewindestift durch ein Schlitzloch der Schloßkastendecke k reicht, mittels Flügelmutter h verstellbar gemacht und dient zur Begrenzung der durch die Nadelfüße entstehenden Ausweichungg des Nadelsenkers b, indem letzterer so weit zurückgedrängt wird, bis der in diesem sitzende Gewindestift b2 den das Schlitzloch g begrenzenden Rand gs (Fig. 6) berührt. Die drehbare Befestigung des Hebels m' mit der Scheibe m bildet eine mittels Fingerdrucks oder automatisch bedienbare Steheinrichtung für den Nadelsenker b, der beim Drehen des Hebels ml durch die dem Zapfen x (Fig. 5 und 6) entgegenlaufenden Vorstöße x der Scheibe m mittels Zugfeder y an seine Ausweichungsgrenze g1 festgelegt wird, was, wie bei gruppierter Nadelstellung erforderlich, durch Andrehen der Flügelmutter b1 (Fig.4) ersetzt werden kann, während bei entsprechender Hebelstellung und gelöster Mutter die Feder y den Senker b beständig abwärts zieht (Fig. 6). wodurch dieser pendelnd bewegbar ist und je nach gegebenem Fall und der jeweiligen Bewegung des Schlosses abwechselnd als Heber und Senker oder auch nur als Heber oder Senker arbeitet.
  • Die mittleren Nadelheber e und f dienen zur Ergänzung des Schlosses für Fang- und Noppenarbeit. Diese sind unter Anwendung exzentrischer Hebel in der Weise federnd befestigt, daß bei umgelegtem Hebel e1 @(Fig. 7) der Nadelheber in die Schloßplatte zurückgezogen ist und bei hochgestelltem Hebel f l (Fig. 2 und 7) dieser aus . der Schloßplatte hervortritt. An der abgerundeten Seite werden die Nadelheber e und f bei Rückwärtsbewegung des Schlosses im gegebenen Falle von den Nadelfüßen nach innen gedrängt, aus welcher Lage selbige nach Verlassen der letzten Nadel wieder vorfedern, um von neuem als Nadelheber zu dienen.
  • Bei den Fig. 15 und 16 soll aus der Senkungsweise der Nadeln und der Lage des Fadenführers h2 gezeigt werden, wodurch bei dem bekannten Schlosse das bekannte Pendeln des Fadenführers am Ende des Schloßausschlages, welch letzterer aus der Pfeilrichtung hervorgeht, erforderlich ist. Zum Unterschied hiervon ist der Fadenführer beim Erfindungsgegenstand (Fig. 17 und 18) in die Linie der senkrechten Schloßmitte s1 gelegt und die Schloßeinrichtung so getroffen, da.ß die Nadeln durch den mittleren Nadelsenker a nur bis in Fangstellung, welche aus den Nadeln zwischen den Linien cl und c2 hervorgeht, abgezogen werden, so daß die Nadeln die Schloßmitte s1 in Fangstellung durchlaufen und dort dem Fadenführer zur Aufnahme des Fadens begegnen, wodurch mit nichtpendelndem Fadenführer gearbeitet werden kann.
  • Die Anwendung und Arbeitsweise des Schlosses soll aus folgender Erläuterung und Andeutung der Strickarten entnommen werden. Nach Einstellung der Nadelheber e und f in ihre zurückgezogene Stellung löst man die Muttern bi und dl und bringt die Hebel m' und n1 in die Stellung wie Fig. 3, wodurch die Nadelsenker b und d in die Lage gebracht werden wie Fig. i. Bei durch Pfeile angedeutet entsprechender Bewegung (Fig. 8) werden die Nadeln durch den Nadelsenker b, welcher zuerst als Nadelheber dient, in die durch Fig. ig veranschaulichte Höchststellung gebracht und durch den mittleren Nadelsenker a in die durch Fig. 2o angedeutete Stellung abgezogen, in welcher der zuletzt gebildete Maschenhenkel a2 auf der Nadel vor der geöffneten Nadelzunge a3 liegt, so daß die Nadel die bekannte Fangstellung, welche zum Einlegen des Fadens erforderlich ist, einnimmt. In dieser Stellung, durch den Anschlag c gehalten, durchlaufen die Nadeln die senkrechte Schloßmitte, in welcher die Aufnahme des Fadens erfolgt. Die zweite Senkung der Nadeln in die Abschlagsstellung, welch letztere durch Fig. 21 gezeigt ist, erfolgt durch den Nadelsenker d. Durch Fig. 9 bis 13 sollen verschiedene Stricharten gezeigt werden, - aus deren Nadelweg die Fangstellung der Nadeln beim Durchlaufen der Schloßmitte zu entnehmen ist. Z. B. an einer Flachstrickmaschine mit vorliegender Schloßeinrichtung würde der Nadelsenker b am Vorder- und Hinterschloß in der angehobenen Stellung (Fig. 9) durch den Hebel m festgelegt, so läßt sich glatte, rund geschlossene Ware herstellen, wobei der Senker d als Heber dient, während a die Nadeln in Fangstellung durch die Schloßmitte laufen läßt und b als Senker bis auf die Abschlagslinie wirkt.
  • Wenn die Schloßstellung (Fig. 9) durch den Nadelheber e (Fig. xo) noch ergänzt wird, entsteht eine andere Strickart. Durch diesen Schloßteil laufen die Nadeln in der Fangstellung (Fig. 22), in welcher die Maschen nicht über die Nadelzunge herabschlüpfen, durch die Schloßmitte und bilden mit dem erhaltenen Faden nur Henkel statt Maschen, die bei Rückwärtsbewegung des Schlosses, bei welcher die Nadeln in der Art wie Fig. 9 durch das Schloß laufen, mit der ursprünglichen Masche vereint Doppelmaschen bilden, wodurch die übliche Fangware entsteht.
  • Vervollständigt man die Schloßstellung (Fig. io) noch durch den Nadelheber f (Fig. ii) und legt auch den Nadelsenker d in der angehobenen Stellung fest und ergänzt das Festlegen beider Nadelsenker b und d noch durch Andrehen der Muttern b1 und dl (Fig. 3), so würde sich genoppte Ware erzeugen lassen. In diesem Fall müssen die Nadeln in zwei Linien s und t (Fig. ii) gruppiert werden, wodurch die Nadeln der Linie t in der Fangstellung (Fig. 22), die Nadeln der Linie s in der Fangstellung (Fig, 2o) in einer Linie voleint durch die Schloßmitte laufen und so auf die Abschlagslinie abgezogen werden.
  • Die Schloßstellung (Fig. ii) läßt sich auch in der Weise benutzen, daß man die Nadeln in drei Linien gruppiert (Fig, i2), so daß jede erste und zweite Nadel von der Linie s aus und jede dritte und fünfte Nadel von der Linie t aus das Schloß kuliert, während jede vierte Nadel in Linie P untätig liegenbleibt und nach in bestimmten Zwischenräumen erfolgter Versenkung der Nadelheber e und f in die Schloßplatte mit den durch vörangegangene Arbeitsweise entstandenen Noppen mittels andersfarbigen Fadens verstrickt werden, wodurch buntfarbig gemusterte Noppenware entstehen würde.
  • Behält man bei der Schloßstellung (Fig. 12) die Nadelheber e und f (Fig. 13) in dauernd zurückgezogener Stellung und gruppiert die Nadeln so, daß nur jede erste und zweite Nadel von der Mittellinie s das Schloß kulieren und wechselt diese Nadeln nach jedem Gang mit den in der untätigen Stellung bleibenden Nadeln t, so läßt sich bei entsprechendem Fadenwechsel glatte oder Ränderware in Buntmuster herstellen.
  • Neben den Strickarten, von denen die hauptsächlichsten als Beispiele angegeben sind, dient das Schloß, je nach Ausführung der Strickarten, auch verschiedenartig für Mindern und Weitern der Ware, indem beim Arbeiten Nadeln auf drei Linien p, t, u (Fig. 14) untätig liegen können und sich über die Hubhöhe z1 arbeitenden Nadeln wieder zuführen lassen.

Claims (2)

  1. PATENT-A1\TsPRÜcHE: _. Schloß für Flachstrickmaschinen mit zwei mittleren Nadelhebern, einem mittleren Nadelsenker und zwei seitlichen, um unverstellbare Drehpunkte pendelnd beweglich befestigten Nadelsenkern, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Nadelsenker (a) derart gestaltet ist, daß selbiger die Nadeln nur bis in Fangstellung senkt, so daß die Nadeln die senkrechte Schloßmitte (s1) in Fangstellung durchlaufen, wodurch die Strickarten mit nichtpendelndem Fadenführer gearbeitet werden können.
  2. 2. Schloß nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich pendelnd beweglichen Nadelsenker (b und d) ohne Benutzung von Muttern (b1 und dl) durch halbe Drehung drehbarer Hebel (ml und In') mittels Zugfeder (y) festgelegt werden, so daß bei Strickarten, die ohne gruppierte Nadelstellung hergestellt werden, bei welchen das Festlegen durch Muttern (b1 und dl) nicht erforderlich ist, die seitlich pendelnd beweglichen Nadelsenker (b und d), diesen Strickarten entsprechend, mehr oder weniger schnell und bequem festgelegt werden können.
DE1920333446D 1920-02-19 1920-02-19 Schloss fuer Flachstrickmaschinen Expired DE333446C (de)

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