DE46010C - Spulmaschine für Spulen mit verjüngten Enden - Google Patents
Spulmaschine für Spulen mit verjüngten EndenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/02—Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
- B65H54/28—Traversing devices; Package-shaping arrangements
- B65H54/32—Traversing devices; Package-shaping arrangements with thread guides reciprocating or oscillating with variable stroke
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Landscapes
- Guides For Winding Or Rewinding, Or Guides For Filamentary Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 76: Spinnerei.
Beim Aufspulen von Garn auf Papierhülsen macht es sich nothwendig, dafs man die
Spulen mit konischen Enden versieht, indem bei vollständig cylindrischer Bewickelung die
Fadenlagen an den Kopfflächen wegen des fehlenden Halts über einander fallen würden.
Derselbe Uebelstand zeigt sich häufig auch bei der Bewickelung hölzerner, mit. Spulentellern
versehener Spulen, insbesondere solcher, bei denen die Teller nicht weit über den Spulenkern
herrüberragen, wie beispielsweise bei den für Seide benutzten Spulen. Es ist dann
vortheilhaft, die zu fertigende Spule gleichfalls nach den Seitentellern zu sich verjüngen zu
lassen. Das kann dadurch erreicht werden, dafs man entsprechend construirte Herzexcenter
für die Bewegung des Fadenführers anwendet, wodurch jedoch das Abfallen der Fadenlagen
an den Enden keineswegs gänzlich vermieden wird, oder dafs man der Spulenspindel neben
der Bewegung des Fadenführers eine entsprechende axiale Hin- und Herbewegung ertheilt,
welche nach Mafsgabe der Füllung der Spule constant abnimmt. Bei der vorliegenden
Spulmaschine verändern die Spulen nebst ihren Spindeln, abgesehen von der Drehung, ihre
Lage nicht; es wird vielmehr hier direct auf den Fadenführer in einer dem obigen Zweck
entsprechenden Weise eingewirkt.
Fig. 3 und 4 geben eine schematische Darstellung, aus welcher das hier zur Anwendung
gelangte Princip ersichtlich ist.
Ist in Fig. 3 a das zur Bewegung des Fadenführers dienende Herzexcenter für cylindrische
Bewickelung, und wirkt dieses auf die Trittrolle b des bei c drehbar gelagerten Tritthebels
de, so wird letzterer bei der Drehung des Excenters α um c schwingen, vorausgesetzt,
dafs die Rolle b gewungen ist, stets in Berührung mit α zu bleiben. Diese Schwingung
von d e zieht Auf- und Niedersteigen der Stange f nach sich, welche Bewegung dann
weiter auf die Fadenführerschiene g übertragen wird, so dafs dieselbe sich hin- und herschiebt,
wobei sich die Hin- und Hergänge decken. Wenn man jedoch den Drehpunkt c des Tritthebels
de zwingt, seine Lage zu ändern, und einmal nach C1, das andere Mal nach C2 zu
gehen, so werden, wie solches Fig. 4 für dieselbe Stellung des Herzexcenters α erkennen
läfst, die Fadenführerwege sich nicht mehr decken, sondern eine Verschiebung gegen einander
erleiden. Der Lage C1 entsprechen dann sämmtliche mit dem Index 1 versehenen Theile
und der Lage C2 die mit dem Index 2 bezeichneten.
Für Lage C1 wird der Faden-, führerweg mehr nach links liegen, für Lage c2
mehr nach rechts, indem im ersten Falle die Stange f mehr abwärts, im zweiten mehr aufwärts
gegangen ist. Die Verlegung des Drehpunktes c kann dadurch herbeigeführt werden,
dafs man ihn pendelnd in i aufhängt und einen Punkt k des Pendels h nach kx und k2
verschiebt. Läfst man nun beide Bewegungen zusammen auf die Fadenführerschiene einwirken,
nämlich die Drehung des Herzexcenters a einerseits und die Verlegung des Drehpunktes c
des Tritthebels de andererseits, so kann eine
stetige Verschiebung des Fadenführerweges erzielt werden, wobei -der normale Fadenführerhub
theils verkürzt, theils überschritten wird, wodurch bei richtiger Wahl der Verhältnisse
die Enden der Spulenbewickelung verjüngt gestaltet werden.
Bei der vorliegenden Spulmaschine, die in Fig. ι in der Seitenansicht und in Fig. 2 in
der Vorderansicht dargestellt ist, während Fig. 5, 6 und 7 Detailzeichnungen geben, ist das oben
beregte Princip nun in folgender Weise zur Ausführung gebracht:
Die Spule ι erhält von der Antriebswelle 2
aus vermittelst der Räder 3, 4, 5 und der Frictionsscheibe 6 Faden aufwindende Drehung.
Von der Achse des Zwischenrades 4 ist durch die Räder 7 und 8 die Bewegung des Herzexcenters
9 abgeleitet, welches auf die Trittrolle ι ο des um 12 drehbaren Tritthebels 11
einwirkt, dessen Schwingungen vermittelst der Stangen 13 und 14, des Hebels 15, der Achse (6
und des Hebels 17 für die Fadenführerschiene 18
in eine hin- und hergehende Bewegung umgesetzt werden. Der Drehpunkt 12 des Tritthebels
11 befindet sich in dem unteren Ende eines bei 21 aufgehängten Armes 20. Von
der Welle des Herzexcenters 9 aus wird mittelst der Räder 22, 23, 24 eine Welle 25
getrieben, die durch eine schlitzförmige Oeffnung des Armes 20 hindurchgeht, so dafs
letzterer um 21 ungehindert schwingen kann. Auf der Welle 25 sitzt fest ein Nuthenexcenter
26, in dessen Nuth zwei nach hinten zu liegende Stifte 27 und 28 des in seinem mittleren Theile kreisförmig gestalteten Armes 20
greifen. Durch die Bewegung dieses Excenters 26 wird sonach der Arm 20 um 21 hin- und
herbewegt und mit ihm der Drehpunkt 12 des Tritthebels n. In Fig. 5, 6 und 7 sind der
Arm 20 und das Excenter 26 in gröfserem Mafsstabe ausgetragen, und zeigt Fig. 5 den
Arm 20 mit dahinter liegendem Nuthenexcenter 26, Fig. 6 den Durchschnitt durch letzteres und die Seitenansicht des Armes 20,
und Fig. 7 die Rückansicht des Excenters mit dem Arm. Es sei noch bemerkt, dafs der
Drehpunkt 32 der Stange 13, die einerseits mit dem Tritthebel 11, andererseits mit der Stange 14
verbunden ist, in dem Arm 19 liegt, der lose
auf Welle 25 sitzt, so dafs er, je nachdem solches durch die Verschiebung des Drehpunktes
32 bedingt ist, frei um die Welle 25 spielen kann.
Die Wirkung ist nun folgende:
Bei der Drehung des Herzexcenters 9 und dem daraus resultirenden Hin- und Hergang
der Fadenführerschiene 18 dreht sich das Nuthenexcenter 26, wodurch der Arm 20 um
21 schwingt und der Drehpunkt 12 des Tritthebels
ι ι abwechselnd nach rechts und links verlegt wird. Letzteres wirkt auf den Fadenführerweg
verschiebend ein und wird derselbe bald verkürzt, bald verlängert, wobei sich diese
Veränderungen nur an den Enden geltend machen können, so dafs dort weniger Material
zur Aufwindung gelangt als zwischen den Enden, die Spule also nach den Kopfflächen
zu sich verjüngen mufs. Würde man das Verhältnifs der Uebersetzung der Räder 22 und 24 gleich 1:2, 1:3, 1:4 etc. machen,
so würden sich die Verlegungen der Fadenführerwege und die hieraus entstehenden Veränderungen
der Fadenführerhübe in entsprechend kurzen Intervallen wiederholen, und es würden
dann die Verjüngungen treppenförmig ausfallen. Wählt man jedoch, das Uebersetzungsverhältnifs
als einen Bruch, der nahezu den angegebenen Verhältnissen gleichkommt, dessen Zähler und Nenner jedoch nicht durch eine
Zahl theilbar sind, z. B. 25 : 66, so werden erst nach sehr langen Zeiträumen sich Wiederholungen
fühlbar machen, indem immer andere gegenseitige Stellungen zwischen dem Herzexcenter
9 und dem Nuthenexcenter 26 auftreten, und es werden die treppenförmigen Abstufungen
nicht mehr erkennbar sein, vielmehr wird sich die Verjüngung der Enden in einer weichen, mehr oder weniger konoidischen
Wölbung darstellen. Es wird zwar letztere nicht immer dieselbe äufsere Gestaltung haben,
doch hat das für den zu Anfang angegebenen Zweck in Rücksicht auf die weiter mit den
Spulen vorzunehmenden Arbeiten meist keinen Einflufs und sind überdies die Abweichungen
dieser Wölbungsformen so geringe, dafs man sie kaum wahrzunehmen vermag. Der Vorzug
der vorliegenden Methode der Bewickelung ist der, dafs die Fadenwindungen sich Dank der
Verlegung der Fadenführerwege decken und so festhalten.
Die Länge der Verjüngung ist abhängig von der Excentricität des Nuthenexcenters 26. Um
erstere je nach Bedürfnifs vergröfsern oder verringern zu können, ist die Einrichtung getroffen,
dafs die Excentricität verändert werden kann. Zu dem Zweck ist das Excenter 26, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, mittelst einer
durch die Welle 2 5 gehenden Schraube 31, welche in den Lappen 29 und 30 des Excenters
gelagert ist, auf der Welle 25 befestigt. Durch Drehung der Schraube 31 nähern sich
die Mittelpunkte von Excenter 26 und Welle 25 oder entfernen sich von einander, die Excentricität
wird kleiner oder gröfser. Will man ganz cylindrische Spulenbewickelung haben, so stellt man das Excenter mit der Welle
conaxial.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Spulmaschine, bei der die verjüngte Gestaltung der Spulenenden dadurch erreicht wird, dafs der Drehpunkt (12) des zur Fadenführerbewegung dienenden Herzexcentertrittes (11) pendelartig aufgehängt ist und durch die Einwirkung eines Nuthenexcenters (26) hin- und hergeschoben wird, wodurch der Fadenführerweg eine stetige Verlegung und daraus hervorgehende Verkürzung und Verlängerung erfährt, derart, dafs die auf einander folgenden Fadenschichten, der verjüngten Endbewickelung entsprechend, gegen einander zurücksetzen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE46010C true DE46010C (de) |
Family
ID=321148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT46010D Expired - Lifetime DE46010C (de) | Spulmaschine für Spulen mit verjüngten Enden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE46010C (de) |
-
0
- DE DENDAT46010D patent/DE46010C/de not_active Expired - Lifetime
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