DE459951C

DE459951C - Tubenverschluss mit nichtabnehmbarem, die Austrittsoeffnung tragendem Gewindehuetchen

Info

Publication number: DE459951C
Application number: DEK100392D
Authority: DE
Original assignee: KOPPE AKT GES GEB
Current assignee: KOPPE AKT GES GEB
Priority date: 1926-08-21
Filing date: 1926-08-21
Publication date: 1928-05-15

Description

Tubenverschluß mit nichtabnehmbarem, die Austrittsöffnung tragendem Gewindehütchen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Tubenv erschluß mit nichtabnehmbarem, die Austrittsöffnung tragendem Gewindehütchen und beweglichem, im Tubenhals befindlichem Verschlußkörper, der sich einerseits unter der Wirkung des Tubeninhaltes nach oben und andererseits unter der Wirkung des Tubenhütchens nach unten bewegt. Tubenverschlüsse dieser Art sind bereits bekannt geworden, .jedoch sind bei diesen bekannten Ausführungen die Ventilkörper meist schieberartig ausgebildet und verschließen bei ihrem Abwärtsgäng die in diesen Fällen seitlich am Tubenhals angebrachte Austrittsöffnung für den Tubeninhalt, oder aber der Ventilkörper besteht lediglich aus einem kurzen, in den Tubenhals hineinragenden Kegel, an welchem mittels eines Stiftes o. dgl. zur Hubbegrenzung nach oben ein ankerähnlicher, unterhalb des Tubenhalses im Tubeninnern befindlicher Teil angebracht ist. Diese Tubenverschlüsse haben den Nachteil, daß sie teuer herzustellen sind oder aber sich leicht verbiegen, so daß bei öfterem Gebrauch der Tube ein sicheres Arbeiten des Verschlusses unniöAich wird.
I Diese Nachteile vermeidet der Gegenstand der Erfindung. Er unterscheidet sich von den bekannten Einrichtungen dadurch, da.ß der ventilkegelartig ausgebildete Verschlußkörper an seinen seitlichen Kegelflächen an-ebördelte Nasen und Einbuchtungen besitzt, von denen hei der öffnung der Tube die ersteren zur Hubbegrenzung des Verschlußkörpersnach oben,- die letzteren zur Erweiterung des Durchtrittsquerschnittes im Tubenhals dienen. Auch kann der neue Verschluß ohne weiteres bei den bekannten normalen Tuben mit Tubenhütchen zur Verwendung gelangen.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i und 2 eine Tube mit dem neuen Verschluß in geschlossener und in geöffneter Stellung, Abb. 3 eine Draufsicht auf - das, Hütchen nach Abb. i, Abb. .l eine schaubildliche Darstellung eines Vers chlußkeg els ; Abb. 5 zeigt :einen Schnitt der Abb.4 nach Linie l4-B und Abb. 6 eine Unteransicht der Abb. 5.
Die Tube besteht in bekannter Weise aus dem Tubenkörper i mit Hals z und darauf befindlichem Gewinde 3. Das Tubenhütchen das ebenfalls in bekannter Weise mit Gewinde versehen ist, ist bei 5 etwas eingebördelt, so daß das Hütchen .l nicht vom Hals heruntergeschraubt werden kann. Statt der Einbördelung kann auch eine andere Befestigungsart treten, die den gleichen Zweck erfüllt. 6 ist eine beliebig geformte, beispielsweise schlitzartige oder sternförmige öffnung in der Oberseite des Tubenhütchens. 7 ist ein ventilartiger, axial beweglicher Verschlußkörper mit der oberen Abdichtungsfläche 8, der im Tubenhals 2 angeordnet ist. Der untere, im Tubenhals sitzende Teilg des Verschlußkörpers 7 ist kegelartig gestaltet und an der Unterkante bei i o an einzelnen Stellen nasenartig ausgebogen, um so als Hubbegrenzung nach oben zu dienen. Da ein Austritt der Füllmasse nur dann möglich ist, wenn zwischen der Oberseite des gehobenen Kegels und der die Austrittsöffnung tragenden Wand des hochgeschraubten Tubenhütchens sich ein angemessener Zwischenraum befindet, sind im kegelartig gestalteten Teil 9 des Verschlußkörpers 7 Einbuchtungen i i vorgesehen.
Der Gebrauch der Tube gestaltet sich wie folgt: ' Der Tubenkörper i wird in üblicher Weise mit der flüssigen oder halbflüssigen Masse gefüllt. Soll nun der Inhalt entnommen wer den, so wird das Hütchen 4 in bekannter Weise nach oben geschraubt und dann durch Pressen auf den Tubenkörper der Tubeninhalt nach oben geschoben. Dabei hebt die Füllmasse den Verschlußkörper 7 bis zu seiner durch die nasenartigen Ausbuchtungen io begrenzten Höchstlage. Hierbei dringt der Tubeninhalt zwischen ihm und den Wänden des Tubenhalses, was durch die Einbuchtungen i i begünstigt wird, nach oben, tritt zwischen die Abdichtungsfläche 8 des Kegels 7 und die Innenfläche des Hütchens 4 und entleert sich durch die öffnung 6. Beim Verschließen der Tube durch Niederschrauben des Hütchens 4 wird der Verschlußkörper 7 durch das niedergehende Hütchen 4 wieder auf seinen Sitz gepreßt und führt so einen vollkommen dichten Abschluß herbei.

Claims

PATENTANSPRUCH: Tubenverschluß mit nichtabnehmbarem, die Austrittsöffnung tragendem Gewindehütchen und beweglichem, im Tubenhals befindlichem Verschlußkörper, der sich einerseits unter der Wirkung des Tubeninhaltes nach oben und andererseits unter der Wirkung des Tuhenhütchens nach unten bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der ventilkegelartig ausgebildete Verschlußkörper (7) an seinen seitlichen Kegelflächen angebördelte Nasen (i o) und Einbuchtungen (i i) trägt, von denen bei der Öffnung der Tube die .ersteren zur Hubbegrenzung des Verschlußkörpers nach oben, die letzteren zur Erweiterung des Durchtrittsquerschnittes im Tubenhals dienen.