DE459893C - Anordnung zur Sicherung des Fluessigkeitsumlaufs mehrerer parallel arbeitender hochfoerdernder Systeme, insbesondere Kondensationsanlagen - Google Patents

Description

• Anordnung zur Sicherung des Flüssigkeitsumlaufs mehrerer parallel arbeitender hochfördernder Systeme, insbesondere Kondensationsanlagen. Arbeitet eine gemeinsame Wasserförderung auf mehrere Drucksysteme, z. B. mehrere Kondensationsanlagen, so wird sich die durch die einzelnen Systeme geförderte Wassermenge nach dem Widerstand der einzelnen Systeme einstellen. Eine beliebige Verteilung der geförderten Wassermenge läßt sich somit dadurch. erreichen, daß die Widerstände der einzelnen Systeme entsprechend gegeneinander verschoben werden. Diese Widerstands,änderung kann z. B. durch Drosselschieber in den Zuführungsleitungen erfolgen. Die von der Ptunpe oder einer sonstigen Antriebsquelle zu fördernde Wasser- bz«,-. Flüssigkeitshöhe ist dabei gleich dem Höhenunterschied zwischen dem Wasserspiegel der Ein- und Auslatüsstelle zuzüglich der äquivalen.ten kombinierten Widerstandshöhe der Wasserkreisumläufe der einzelnen Systeme.
• Die absolute Höhe der höchsten. Stelle der Utrilaufleitungen über der Zulaufhöh e des Wassers hat dabei auf die Leistung des Antriebes keinen Einfluß, sie wird vielmehr durch die Heberwirkung des Abflusses überwunden.
• Sammelt sich nun in einer Heberleitungt Luft an., so kann der Fall eintreten, daß dies zum Abreißen des Wasserflusses führt, so daß die kontinuierliche Förderteig unterbrochen wird. Arbeitet eine Pumpe auf ein einziges System und reicht ihre maximale Druckhöhe zur Cberwindung der absoluten Höhe der Umlaufleitung aus, so wird sie nach dem Abreißen des Z'iTasserstrables in allmählicher Drucksteigerung das Wasser hochdrücken und den kontinuierlichen Wasserfluß von neuem herstellen. Anders aber liegen die Verhältnisse, wenn eine gemeinsame Förderquelle durch mehrere Systeme drückt und in einem dieser Systeme der Wasserfluß abreißt, während bei dem oder den anderen die normale Förderung bestehen bleibt. Hier finden die Pumpen oder die Antriehsmittel zu einer genügenden Drucksteigerung keinen genügenden Widerstand, -da der Gesamtwiderstand der Systeme keinesfalls größer sein kann als der Druck der in einem Einzelsystem nach Abreißen des Wasserflusses zuerst stehen--leibenden Wassersäule, denn der Widerstand in den Systemen mit ununterbrochenem Wasserfluß ist infolge der vorerwähnten H.eberwirkung verhältnismäßig gering. infolgedessen wird die erwähnte NVassersäule absinken, anstatt wie bei einem Einzelsystem allmählich wieder anzusteigen.
• Ein Beispiel der vorbeschriebenen Erscheinung ist in der beiliegenden Abbildung dargestellt. Die gemeinsame Pttmpe a drückt das Wasser durch die Systeme b und c, welche zwei Oberflächenkondensatoren darstellen mögen, von denen b eine wesentlich größere Wassermenge aufnehmen möge wie c. Es seien zunächst getrennte Ausflußlieberleitungend und e angenommen, die in einen gemeinsamen Kanal f münden. Reißt nun in der Leitung c, e infolge Luftansammlung an der Stelleg der kontinuierliche Wasserfloß ab, so wixd dadurch der von der Pumpe zu überwinden-de Gesamtwiderstand der beiden Systeme, demnach auch: der Druck an der Pumpe a, nur wenig zunehmen, so daß eine Überwindung der Höhe a, g ausgeschlossen ist.
• Erfindungsgemäß wird diese Unsicherheit bei dem Parallelarbeiten mehrerer Flüssigkeitssysteme dadurch vermieden, daß die Ausgußleitumg von c in die stärkere Heberausgußleitung von b einmündet, und zwar an einer Stelle, an der infolge der Heberwirkung von b, d ein genügend großer Unterdruck vorhanden ist, um die erforderliche Saugwirkung auf c auszuüben.
• In der Abbildung ist diese Verbindung in der Strecke 1t dargestellt. Wie ohne weiteres einzusehen, ermöglicht die Erfindung einrein sicheren Betrieb beider Systeme.
• Eine Luftansammlung in c, h wird von vornherein vermieden, da der Wasserfluß durch b, d wie eine Wasserstra'hlpumpe absaugend wirkt und dadurch in h immer einen genügenden Unterdruck herstellt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCIi: Anordnung zur Sicherung des Flüssigkeitsiunlaufs mehrerer parallel arbeitender hochfördernder Systeme mit Flüssigkeiten von annähernd gleichem spezifischen Gewicht, insbesondere Kondensationsanlagen mit Heberausgußleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbgußleitungen möglichst am höchsten. Punkte des stärksten Systems zusammengeschaltet sind und ejektorartig ineinandermünden, so daß ein Abreißen der Förderung in einem der Systeme entweder durch den Unterdruck in der Ausgußleitung verhindert wird oder ein Abreißen sämtlicher Systeme herbeiführt.