Einrichtung zur Regelung des 1)ruekes von Speisefliissigkeit. Zur Vermeidung von Pendelungen in der Druckleitung von Kesselspeisepumpen werden meistens Pumpen mit fallender Kennlinie verwendet, das heisst solche Pumpen, bei denen der Druck bei konstanter Drehzahl mit wachsender Fördermenge stets abnimmt. Da der bei der grössten vorkommenden För dermenge erzielte Pumpendruck noch. grösser sein muss als der Kesseldruck, so ist bei klei nen Fördermengen eine verhältnismässig grosse Druckdifferenz zwischen Pumpe und Kessel abzudrosseln.
Infolgedessen arbeitet der von einem Schwimmer betätigte Wasserstands regler bei kleinen Fördermengen nicht mehr genügend genau, so dass leicht eine unregel mässige Speisung des Kessels eintritt. Aus diesem Grunde wird vielfach vor dem v\Vas- serstaridsregler in der Speiseleitung ein Druck regler eingeschaltet, der den Pumpendruck bis fast auf den Kesseldruck herunterdrosselt, so dass auf den Waaserstandsregler nur noch ein kleines Druckgefälle entfällt. Für stark fallende Pumpenkennlinien genügt aber selbst die Anordnung eines Druckreglers nicht mehr, da zu grosse Druckdifferenzen abzudrosseln sind.
Dies äussert sieh darin, dass die Sitzfläche des Ventils Anfressungen zeigt und infolge dessen nach einiger Zeit bei kleiner Förder menge nicht mehr genügend drosselt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ein richtung zur Regelung des Druckes von Speiseflüssigkeit, insbesondere bei Verwen dung von einer oder mehreren mehrstufigen Kreiselpumpen mit konstanter Drehzahl für die Kesselspeisung, und bezweckt, den er wähnten Nachteil zu vermeiden. Die Erfin dung besteht darin, dass zwischen zwei be nachbarten Pumpenstufen oder Pumpen ein Druckregler eingeschaltet ist, durch dessen Wirkung nicht nur eine Entlastung von all fällig in der Druckleitung von der oder den Pumpen zum Kessel angeordneten Druck- oder Wasserstandsreglern stattfindet, sondern auch eine flachere Kennlir)ie der Pumpe oder Pumpen erzielt wird.
Dadurch wird ein Pa- rallelsehalten der mit konstanter Drehzahl arbeitenden Pumpe mit einer Pumpe möglich; bei der die Drehzahl entsprechend der För- dermenge geändert wird. Der zwischen zwei Stufen angeordnete Druckregler kann vorteil- hafterweise in eine an einen Vorwärmer an geschlossene Abzweigung von der Pumpe eingeschaltet sein.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise sind in Fig. 1 das Schema einer Kesselspeiseanlage, in den Fig. 2, 3 und 4 die zugehörigen Pum- penkennlinien und in den Fig. 5 und 6 Ab änderungen der Fig. 1 dargestellt.
Die beiden parallel geschalteten Kreisel pumpen A und a, welche beispielsweise aus je acht Stufen bestehen, fördern die aus der Leitung b angesaugte Speiseflüssigkeit durch die gemeinsame Druckleitung c in den Kes sel d.
Jede der beiden Pumpen enthält zwi schen zwei benachbarten Stufen, zum Beispiel zwischen der vierten und fünften Stufe, eine an einen Vorwärmer E bezw. e angeschlos sene und mit einem Druckregler F bezw. f versehene Abzweigung G bezw. g. Die Speise flüssigkeit wird also in den Niederdruckstufen zwischen der Saugleitung b und der Abzwei gung G, g auf einen gewissen Zwischendruck gebracht, durchströmt dann den Druckregler I',
<I>f</I> und darauf den Vorwärmer E <I>e,</I> um dann in den Hochdruckstufen zwischen der Abzweigung G, g und der Druckleitung c auf den für die Speisung des Kessels erforderli chen Druck gebracht zu werden. In der ge meinsamen Druckleitung eist kurz vor dem Kessel ein Wasserstandsregler h angeordnet, der beispielsweise selbsttätig durch einen Schwimmer in Abhängigkeit vom Wasser stand des Kessels betätigt werden kann. Zur Entlastung des Wasserstandsreglers ist über dies in der Druckleitung c ein Druckregler i angeordnet.
In Fig. 2 sind in Abhängigkeit von der Fördermenge einer Pumpe der in der Abzwei gung G herrschende Zwischendruck pz und der Druckleitung c herrschende Pumpendruck p dargestellt, und zwar für den Fall, dass ausser dem Wasserstandsregler <I>ja</I> überhaupt keine Regelorgane vorgesehen sind.
Der Zwi schendruck pz erleidet von der Fördermenge 0 bis zur Fördermenge 4/4 einen gewissen Druckabfall 1\.p." während der Enddruck 2) einen noch grössere Druckabfall 0 p erfährt. Der Pumpendruck p muss aber stets grösser sein als der Kesseldruck pk, damit auch bei der grössten Fördermenge die sichere Speisung des Kessels gewährleistet ist. Der Wasser standsregler hat dann bei der Fördermenge 0 eine sehr grosse, bei der Fördermenge 4/4 da gegen nur eine kleine Druckdifferenz abzu drosseln.
Fig. 3 bezieht sich auf den Fall, dass in der Abzweigung G ein Druckregler I' einge schaltet ist. Dadurch wird der Zwischendruck auf einen bei allen Fördermengen annähernd gleichbleibenden Wert p, gedrosselt. Es ist klar, dass infolgedessen auch der gesamte Druckabfall der Pumpe 0 p verkleinert wird, das heisst dass die Pumpenkennlinie flacher ausfällt.
Fig. 4 zeigt den Druckverlauf p in der Druckleitung c vor dem Druckregler i, wobei angenommen ist, dass sich beide Pumpen A und a in Betrieb befinden. Der Druckabfall Ap ist derselbe wie in Fig. 3, dagegen sum mieren sich die Fördermengen der beiden Pumpen.
Der Druckregler i ist so ausgebildet, dass er den Druck p auf eineu annähernd konstanten Wert p. drosselt, so dass auf den Wasserstandsregler h nur noch eine kleine, ungefähr konstante Druckdifferenz p8 pk ent fällt, welche zum Beispiel zwei Atmosphären beträgt.
Statt einer Pumpe A mit einer Abzwei gung zwischen zwei benachbarten Stufen können natürlich auch, wie in Fig. 5 darge stellt, zwei hintereinander geschaltete Pum pen A und A2 vorgesehen sein, in deren Verbindungsleitung der Druckregler F ange ordnet ist. Ferner ist es unter Umständen zweckmässig, bei parallel geschalteten Pum pen (Fig. 1) die beiden Druckregler F und f durch ein Gestänge k miteinander zu kuppeln, so dass Pendelungen in der Lastverteilung der beiden Pumpen ausgeschlossen sind.
In diesem Fall braucht nur noch der Druckregler F in Abhängigkeit vom Zwischendruck be tätigt zu werden, während f als einfacher Druckregler ausgebildet sein kann; oder es können die beiden Druckregler 1' und f von nem gemeinsamen Zwischendruckregler be- ,tigt werden. Schliesslich können die beiden umpen A und a auch an eine gemeinsame orwärmeranlage Ein Fig. 6 mit nur einem Druckregler F angeschlossen werden.
Durch die Einschaltung eines Druckreglers ' bezw. f zwischen zwei benachbarten Stufen er Kreiselpumpe oder zwischen zwei Pum- en- wird also erreicht, dass der Wasserstands ;gler lt, bezw. der Druckregler i wesentlich ntlastet werden.
Dadurch, dass der Wasser tandsregler nur kleine Druckdifferenzen ab udrosseln hat, hat er kleine Ventilkräfte zu berwinden. Erspielt folglich leichter und es Gerden dadurch starke Schwankungen in der ipeisewasserförderung und eine Überspeisung [es Kessels vermieden. Ein weiterer Vorteil [er Einrichtung besteht darin, dass die Druck- egler F und f nicht für den vollen Pumpen Iruck, sondern nur für einen Zwischendruck limensioniert werden müssen.