DE490265C - Einrichtung an Kreisel- und Kolbenpumpen zur Foerderung grob verunreinigter Fluessigkeiten - Google Patents
Einrichtung an Kreisel- und Kolbenpumpen zur Foerderung grob verunreinigter FluessigkeitenInfo
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- DE490265C DE490265C DEG72833D DEG0072833D DE490265C DE 490265 C DE490265 C DE 490265C DE G72833 D DEG72833 D DE G72833D DE G0072833 D DEG0072833 D DE G0072833D DE 490265 C DE490265 C DE 490265C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04D29/00—Details, component parts, or accessories
- F04D29/70—Suction grids; Strainers; Dust separation; Cleaning
- F04D29/708—Suction grids; Strainers; Dust separation; Cleaning specially for liquid pumps
Description
- Einrichtung an Kreisel- und Kolbenpumpen zur Förderung grob verunreinigter Flüssigkeiten Die Förderung grob verunreinigter Wasser macht besonders dann große Schwierigkeiten, wenn die im Wasser enthaltenen Fremdkörper im Vergleich zu der Gesamtfördermenge sehr groß sind. Handelt es sich um eine kleine Förderleistung, dann besteht selbst bei geringer Verunreinigung der Flüssigkeit schon die Gefahr der Verstopfung der Pumpe.
- Bei Kreiselpumpen hat man sich bisher dadurch geholfen, daß die Kreiselräder mit möglichst wenig Schaufeln und dementsprechend großen Durchgangskanälen versehen wurden, oder daß man eine verhältnismäßig große Pumpe verwandte und die Leistung derselben abdrosselte, nur deswegen, um große Durchgangsquerschnitte zu erhalten. Alle diese Maßnahmen sind aber vergeblich, wenn die Schmutzwasserpumpe größere Saughöhen zu überwinden hat.
- Es ist eine altbekannte Tatsache, daß sich der Schmutz, wenn es sich um langfaserige Teile handelt, immer am Eingang -des Kreiselrades festsetzt, sofern der Eintritt des Kreiselrades unter Saugspannung steht. Dahingegen kommt es kaum vor, daß sich ein Kreiselrad verstopft, wenn die verunreinigte Flüssigkeit dem Kreiselrad mit Druck zugeführt wird, was besonders bei Stufenpumpen beobachtet worden ist. 1Tun hat man versucht, dem Hauptkreiselrad ein Schraubenrad als Hilfsrad vorzuschalten, um auf diese Weise dem Hauptrad die Flüssigkeit mit etwas Druck zuzuführen. Diese Einrichtung ist aber nur bei größeren Einheiten anwendbar, während bei kleineren Pumpen und größeren Saughöhen eine Verstopfung infolge der engen Durchflußkanäle des Kreiselrades nicht zu vermeiden ist.
- Vorstehende Erfindung soll nun diesen Cbelständen abhelfen. Sie beruht darauf, daß ein Teil der von der Pumpe bereits geförderten, aber nicht oder wenig verunreinigten oder gereinigten Flüssigkeit durch eine Umlaufleitung B zum Saugstutzen C der Pumpe geleitet wird, wo sie durch öffnungen oder Düsen G dauernd oder zeitweise derart in das Kreiselrad eingespritzt wird, daß dasselbe von den in der Förderflüssigkeit enthaltenen Unreinigkeiten befreit und die Förderflüssigkeit gleichzeitig derart verdünnt wird, daß eine dauernde Förderung der verunreinigten Flüssigkeit ohne Zusatz von Fremdflüssigkeiten möglich ist, so daß die Eigenart der Förderflüssigkeit sich nicht ändert. Die Pumpe kann iiberhaupt bei dieser Einrichtung für eine größere als--normale Leistung gebaut werden, so daß das Kreiselrad und die Pumpe größere als normale Durchgangsquerschnitte erhalten.
- Die Hilfsflüssigkeit wird nun aus dem Druckstutzen der Pumpe, aus der Druckrohrleitung oder aus einem Hochbehälter, in welchen die Pumpe fördert, entnommen und entweder der Flüssigkeit vor dem Eintritt in das Saugrohr oder während des Durchflusses durch das Saugrohr zugeführt, derart, daß ein Teil der nicht oder nur gering verunreinigten Flüssigkeit einen ständigen Kreislauf vollzieht. Bei einer derartigen Einrichtung kann eine ganz bestimmte Schmutzmenge und eine ganz bestimmte Flüssigkeitsmenge fortgeschafft werden, ohne daß eine Verstopfung des Kreiselrades oder der Pumpe eintritt.
- Die aus dem Druckrohr entnommene Verdünnungsflüssigkeit wird nach Abb. i beispielsweise durch einen das Saugrohr umgebenden Filter A geleitet und durch eine Umleitung B dem Saugstutzen C der Pumpe wieder zugeführt. Der Filter A wird durch die hindurchströmende Flüssigkeit ständig von Schmutz freigehalten. Die Hilfsflüssigkeitsmenge wird durch den Schieber D o. dgl. geregelt.
- Die Hilfsflüssigkeit kann durch die Düsen G mit derart großer Geschwindigkeit in das Kreiselrad eingespritzt werden, daß ein Festsetzen der Fremdstoffe am Eintritt des Kreiselrades vollständig unmöglich ist.
- In Abb. a ist eine vertikale Pumpe dargestellt, deren Saugrohr C mit einem Spül- wasserringkanal F versehen ist, an welchem däs Umleitungsrohr B anschließt. Die Einführung der Spülflüssigkeit aus dem Ringkanal F in das Saugrohr C erfolgt durch öffnungen oder Düsen G, von denen eine oder mehrere am Umfang des Saugrohres C angeordnet sind. Handelt es sich um Förderung langfaseriger Schmutzstoffe, dann ist es zweckmäßig, die Hilfsflüssigkeit in die Schaufelkanäle des Kreiselrades E aus den Düsen G mit hoher Geschwindigkeit einzuspritzen oder derart viel Hilfswasser durch die verschiedenen Düsen G einzuleiten, daß dieses zur Hebung der anzusaugenden Flüssigkeit dient und den Unterdruck am Eintritt des Kreiselrades derart weit heruntersetzt oder einen Überdruck an dieser Stelle erzeugt, daß sich überhaupt keine Schmutzstoffe am Eintritt des Kreiselrades festsetzen können. Bei der Förderung stark verunreinigter Flüssigkeiten kommt es in der Regel nicht auf einen hohen Wirkungsgrad, sondern auf die Betriebssicherheit an. Die Betriebssicherheit ist gewährleistet, wenn keine Verschmutzung des Kreiselrades eintritt.
- Die Düsen G dienen nun noch einem weiteren bekannten Zweck. Bei Förderung von Schmutzwassern ist es nicht möglich, Fußventile in den Saugleitungen anzuordnen, weil diese sich sofort verstopfen und ein Auffüllen der Saugleitungen mit Flüssigkeit unmöglich machen. Aus diesem Grunde mußte die Flüssigkeit vor der Inbetriebsetzung bis jetzt durch eine besondere Entlüftungsanlage angesaugt werden, wobei die Entlüftungsleitungen sich oft durch Schmutz verstopfen. Bei Verwendung der Düsen G ist aber eine Entlüftungsanlage nicht mehr erforderlich. Es ist nur notwendig, den Schieber D zu öffnen, um aus der Druckleitung die entsprechende Flüssigkeit in das Kreiselrad E einzuspritzen. Die Pumpe saugt die zu fördernde Flüssigkeit selbsttätig an, wenn sie in Betrieb gesetzt und die Hilfsflüssigkeit durch die Düsen G in das Rad gespritzt wird.
- Ferner hat man es durch die Umleitung der Hilfsflüssigkeit aus der Druckleitung in die Saugleitung in der Hand, auch die gesamte Fördermenge zu regeln. Ändert sich beispielsweise die Förderhöhe während des Betriebes, ohne daß die Drehzahl der Pumpe verstellt werden kann, dann ist es möglich, die unbeabsichtigte Mehrleistung der Pumpe bei geringen Förderhöhen dadurch herabzumindern, daß ein bestimmter Teil der Förderflüssigkeit in das Saugrohr C zurückgeleitet wird.
- Bei Stufenpumpen wird man zweckmäßig die Hilfsflüssigkeit der ersten oder zweiten Druckstufe entnehmen, um nicht zu hohen Umlaufverlust zu haben.
- Die ganze Einrichtung läßt sich auch sinngemäß für Fußventile, Rückschlagklappen usw. und für Kolbenpumpen anwenden. Hier werden die Düsen in erster Linie dazu bestimmt sein, die Hilfsflüssigkeit unter die Ventile zu spritzen, um diese vom Schinutz rein zu halten.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an Kreisel- und Kolbenpumpen zur Förderung grob verunreinigter Flüssigkeiten, welche mit einer absperrbaren oder regelbaren Umlaufleitung versehen ist, um einen Teil der von der Kreiselpumpe geförderten, aber nicht verunreinigten oder der gereinigten Flüssigkeit aus dem Druckraum oder Druckstutzen der Pumpe oder aus der Druckrohrleitung oder aus einem Hochbehälter zum Saugstutzen der Pumpe zu führen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Umlaufleitung (B) zugeführte nicht verunreinigte Flüssigkeit durch eine oder mehrere mit dem Saugstutzen (C) in Verbindung gebrachte Öffnungen oder Düsen (G) dauernd oder zeitweise derart in das Kreiselrad eingespritzt wird, daß dasselbe von den in der Förderflüssigkeit enthaltenen Unreinigkeiten befreit und die Förderflüssigkeit gleichzeitig derart verdünnt wird, daß eine dauernde Förderung der verunreinigten Flüssigkeit ohne Zusatz von Fremdflüssigkeit möglich ist, so daß die Eigenart der Förderflüssigkeit sich nicht ändert.
- 2. Ausführungsform nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Düsen (G) austretenden Flüssigkeitsstrahlen in die Sitze von Saugventilen oder sonstigen in den Saugleitungen befindlichen Absperrorganen derart eingeführt werden, daß der an dieser Stelle auftretende Durchgangswiderstand verringert und die Ventilsitze o. dgl. ständig gereinigt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG72833D DE490265C (de) | 1928-03-15 | 1928-03-15 | Einrichtung an Kreisel- und Kolbenpumpen zur Foerderung grob verunreinigter Fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG72833D DE490265C (de) | 1928-03-15 | 1928-03-15 | Einrichtung an Kreisel- und Kolbenpumpen zur Foerderung grob verunreinigter Fluessigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE490265C true DE490265C (de) | 1930-01-25 |
Family
ID=7135435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG72833D Expired DE490265C (de) | 1928-03-15 | 1928-03-15 | Einrichtung an Kreisel- und Kolbenpumpen zur Foerderung grob verunreinigter Fluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE490265C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1145020B (de) * | 1958-12-02 | 1963-03-07 | Eta Corp G M B H | Kreiselpumpe zur Foerderung von tropfbaren Medien, die klumpige, brockige oder aehnliche Feststoffe, wie vor allem Kohle, Koks, Erz od. dgl., mitfoerdern, mit einem Wirbelerzeuger |
DE1161141B (de) * | 1959-04-28 | 1964-01-09 | Wladimir Tiraspolsky | Pumpe, insbesondere zur Foerderung der Bohrspuelfluessigkeit beim Tiefbohren, der Axial- und Mehrstufen-Bauart |
DE1256069B (de) * | 1959-01-23 | 1967-12-07 | Lederle Pumpen & Maschf | Pumpe, insbesondere Kreiselpumpe, angetrieben durch einen Spaltrohrmotor |
US3362629A (en) * | 1965-12-21 | 1968-01-09 | Carrier Corp | Centrifugal compressor |
WO2023179212A1 (zh) * | 2022-03-23 | 2023-09-28 | 江苏大学流体机械温岭研究院 | 一种防堵塞抗磨损多级泵 |
-
1928
- 1928-03-15 DE DEG72833D patent/DE490265C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1145020B (de) * | 1958-12-02 | 1963-03-07 | Eta Corp G M B H | Kreiselpumpe zur Foerderung von tropfbaren Medien, die klumpige, brockige oder aehnliche Feststoffe, wie vor allem Kohle, Koks, Erz od. dgl., mitfoerdern, mit einem Wirbelerzeuger |
DE1256069B (de) * | 1959-01-23 | 1967-12-07 | Lederle Pumpen & Maschf | Pumpe, insbesondere Kreiselpumpe, angetrieben durch einen Spaltrohrmotor |
DE1161141B (de) * | 1959-04-28 | 1964-01-09 | Wladimir Tiraspolsky | Pumpe, insbesondere zur Foerderung der Bohrspuelfluessigkeit beim Tiefbohren, der Axial- und Mehrstufen-Bauart |
US3362629A (en) * | 1965-12-21 | 1968-01-09 | Carrier Corp | Centrifugal compressor |
WO2023179212A1 (zh) * | 2022-03-23 | 2023-09-28 | 江苏大学流体机械温岭研究院 | 一种防堵塞抗磨损多级泵 |
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