DE459886C - Schaftstiefel mit Einrichtung zum selbsttaetigen Anpassen des Schafts an das Bein - Google Patents

Schaftstiefel mit Einrichtung zum selbsttaetigen Anpassen des Schafts an das Bein

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DE459886C
DE459886C DEF63287D DEF0063287D DE459886C DE 459886 C DE459886 C DE 459886C DE F63287 D DEF63287 D DE F63287D DE F0063287 D DEF0063287 D DE F0063287D DE 459886 C DE459886 C DE 459886C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/02Boots covering the lower leg

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  • Sealing Devices (AREA)

Description

  • Schaftstiefel mit Einrichtung zum selbsttätigen Anpassen des Schafts an das Bein. Die Erfindung bezieht sich auf Schaftstiefel, insbesondere sogenannteRussenstiefel für Damen, und bezweckt, ein selbsttätiges Anpassen des Schafts an das Bein beim L"berziehen des Stiefels herbeizuführen, das sackartige, unschöne Schleudern der meist aus weichem Leder hergestellten Stulpe zu vermeiden und den Wadenteil eng anschließend zu machen. Man hat versucht, diese Anpassung im einzelnen durch Faltungen des Leders, durch Gummizüge, auch in Verbindung mit Bandagen bzw. Schnallenverschlüssen., oder dadurch herbeizuführen, daß im Schaftteil durch Schlitze Streifen gebildet sind, die einzeln auf einem als Unterlage dienenden Gummizug aufgenäht sind, vermochte @ aber dadurch bislang eine gute Wirkungsweise bei längerem Gebrauch derartiger Stiefel nicht herbeizuführen. Bandagen machen das Tragen tiiilieclueni auch in Verbindung mit Lederfaltungen und geben dem Schaft kein glattes Aussehen. Gummizüge, auch wenn sie durch eingeschlitzte Streifen des :Leders abgedeckt und die Streifen im einzelnen damit vernäht sind, Cind in nachteiliger und für die Haltbarkeit des Gummis schädlicher Weise den Witterungseinflüssen, vor allem der Nässe, ausgesetzt, denn durch Schlitze des Leders tritt immer Feuchtigkeit hindurch, die auch wieder nachteilig auf die Schlitzränder des Leders einwirkt. Das Schlitzen des Leders und das Aufnähen schmaler Streifen ist besonders mühevoll. Beim Aufgehen einer Naht hängt der Streifen locker heraus und beeinträchtigt das gute Aussehen; es tritt leicht ein Klaffen und Hervortreten des unterlegten Gummizuges ein, wenn ein solcher Stiefel nicht genau passend angefertigt wird, was bei Vorratsware gar nicht möglich ist, weil die Wadenformen zu sehr verschieden sind.
  • Da die Erfindung dadurch eine selbsttätige gute Anpassung des Schafts bzw. der Stulpe an die Wade und ein leichtes An- und Ausziehen des Stiefels herbeiführt, daß der Faltenzug des Leders in seinen einzelnen Faltungen derart mit dem hinterlegten Gummizug vernäht ist, daß bei abgedecktem Gummizug nach Spreizung des Faltenzuges ein selbsttätiges Zusammenfalten desselben bei verdeckt liegenden Nähten herbeigeführt wird, so werden bisherige Nachteile genannter Art vermieden. Das Walken zur Faltbildting ist bekanntlich unter Verwendung einer geeigneten Walkvorrichtung leichter durchzuführen als das Einritzen des Leders in schmale Streifen, ebenso wird das Annähen erleichtert, da die Faltungen für die Naht an und für sich schon Führung geben. Die Nähte im Grunde der Faltungen verschwinden beim gefalteten Schaft; eine lose gewordene Falte findet immer noch ausreichenden Halt zwischen den benachbarten Falten. 1-in Klaffen und Bloßliegen des Gummis kann auch bei gespanntem Faltenzug nicht eintreten; der Gummi bleibt verdeckt und ist der Einwirkung von Nässe, Schmutz usw. in keiner Weise ausgesetzt. Die Anpassung an die Wade in selbsttätigem Schluß wird für jede Stiefelgröße ohne Rücksicht auf die Wadenform und Wadenstärke bei stets verdeckt liegendem Gummizug erreicht. Bei weicherem Leder geben die mit dem Gummizug vernähten Faltungen dem Schaft eine gewisse Versteifung in der Senkrechten.
  • Die Zeichnung gibt in Abb. z einen derartigen Schaftstiefel in einem Ausführungsbeispiel in Seitenansicht wieder. Abb. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Faltenzug. Abb. 3 und 4 zeigen , den ausgebreiteten Schaft in Vorder- und Rückansicht.
  • Der in der Schaftvorderfront eingewalkte, beispielsweise fünf- bis sechsfaltige Faltenzu2 a.des Schaftleders, welcher sich nach der Walkbesatzzunge b nach unten zuspitzt, läuft mit seinem Zugende über dieser Zunge 'aus. Jede Falte hat zweckmäßig eine Tiefe von 112 cm, wodurch jede einzelne Falte bei der Ausspannung eine Länge von z cm ergibt. Unter diesen Faltenzug kommt ein starker Gummizug c zu liegen, wobei jede einzelne Falte in geschlossenem Zustande auf den Gummizug aufgenäht wird, wodurch eine starke Zugkraft zur Selbstschließung erzielt wird. Beim Anziehen des Stiefels erweitert sieh der Schaft um -5 bis .6 cm, und sobald der Fuß durch den Schaft geschlüpft ist, schließt sich der .Schaft von selbst und liegt strumpfartig am Bein fest. Abb. 3 zeigt die Faltenwalkung des Oberschaftes in geschlossenem Zu#tande, auf welchen die Besatzwalkzunge b aufgesteppt ist. Abb. 4 zeigt den Schaft von innen in aufgespanntem Zustande mit dem Gummizug und dem Lederfutter beiderseits.
  • Wenn zur Verarbeitung des Schaftes leichtes Leder verwendet wird, gibt der auf den Gummizug aufgesteppte Faltenzug dem Leder im Vorderschaft schon eine Versteifung, die aber bei Erhaltung des selbsttätigen Schlusses und Anliegens am Bein noch durch Versteifungseinlagen zwischen Futter und Oberleder rechts und links vom Faltenzug erhöht werden kann. Der Schaft kann auch aus zwei Hälften geschnitten werden, welche durch eine vertieft im Faltenzug a, liegende Naht miteinander verbunden werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaftstiefel mit Einrichtung zum selbsttätigen Anpassen des Schafts an das Bein unter Verwendung eines den Ausschnitt des Oberleders zusammenfassenden Gummizuges und eines Faltenzuges, dadurch gekennzeichnet, daß die Falten _ des Faltenzuges (a) mit dem Gummizug (c) derart vernäht sind, daß bei abgedecktem Gummizug nach -Spreizung des -Faltenzuges (a) ein selbsttätiges Zusammenfalten desselben bei verdeckt liegenden Nähten herbeigeführt wird.
DEF63287D 1927-03-18 1927-03-18 Schaftstiefel mit Einrichtung zum selbsttaetigen Anpassen des Schafts an das Bein Expired DE459886C (de)

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