DE459657C

DE459657C - Befestigungsvorrichtung fuer Borstenbuendel

Info

Publication number: DE459657C
Application number: DEST42679D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-05-06
Filing date: 1927-05-06
Publication date: 1928-05-09

Description

Befestigungsvorrichtung für Borstenbündel. Zweck vorliegender Erfindung ist die Erzielung einer einfachereren und haltbareren Befestigung beim Einsetzen von Borstenbündeln in Hölzer für Bürsten aller Art, so daß ein Herausziehen der Borsten bzw. Borstenbündel vollständig ausgeschlossen ist und die so hergestellten Bürsten für jede erdenkliche Flüssigkeit gebraucht werden können.
Bei den bisher bekannten und gebräuchlichen Ausführungen werden die gebündelten Borsten unten mit -einem Faden umwickelt, in Pech getaucht und dann in die Löcher der Hölzer gesteckt. dürfen jedoch nur in Leim und Wasserfarben gebraucht werden, da andere Flüssigkeiten, wie öl, Terpentin. Petroleum, Benzin usw.. das Pech auflösen und dadurch die Bürste unbrauchbar wird. Verbesserungen auf diesem Gebiet brachten bekannte Ausführungen, bei denen die Borstenbündel in Blechhülsen gepreßt und in diesen noch vor dem Einsetzen in die Hölzer auf verschiedene Weise besonders befestigt wurden. So z. B. werden die Borstenbündel in Blechhülsen gepreßt, welche an ihrem äußeren Umfange mit oder ohne Gewinde versehen sind und in die Löcher der Bürstenhölzer gesteckt werden, wobei ein Herausfallen der Hülsen durch umklappbare Kappen, welche in das Holz getrieben werden, unmöglich gemacht wird. Jedoch kann bei dieser Ausführung ein nachteiliges Hochsteigen der Flüssigkeit im Innern der Hülse erfolgen.
Eine weitere bekannte Ausführung zeigt eine Einfassung der Borstenbündel in konische Blechhülsen, welche in ebenso konisch gebohrte Löcher der Bürstenhölzer gesteckt werden, worauf ein Deckel auf das Bürstenholz geschraubt wird, welcher ein Herausfallen der Borstenbündel verhindert und der ganzen Ausführung einen festen Halt gibt. Die Haltbarkeit derselben ist aber sehr beeinträchtigt dadurch, daß Bürstenholz und Deckel aus zwei Teilen bestehen. Den geschilderten Mißständen soll nun durch den Erfindungsgegenstand Abhilfe geschaffen werden.
Hierbei wird genau dasselbe Holz in der zylindrischen Bohrung wie bei den gepechten Bürsten verwendet, so daß dies seine alte Festigkeit behält. Das Neuartige der Erfindung besteht nun darin, daß in die zylindrischen Löcher in konische Metallhülsen gepreßte Borstenbündel hineingesteckt werden, nachdem über die Hülsen innen ebenso konisch geformte, außen zylindrisch ausgebildete aufgeschlitzte Metallhülsen geschoben sind, deren in das Holz zu schlagende Enden keilförmig zugespitzt sind. Diese aufgesteckte Hülse wird dann mit einem Treiber fest in das zylindrische Loch über die Metallhülse des Borstenbündels geschlagen und füllt dann die Bohrung so aus, daß unmöglich Flüssigkeit eindringen kann. Die Hülse spannt sich beim Einschlagen zwischen das Holz und die konische Hülse des Borstenbündels, so daß dieses keineswegs locker werden kann und ein Ausreißen der Borstenbündel oder nur einzelner Borsten vollkommen ausgeschlossen ist. Diese Herstellungsart ist viel einfacher und daher auch wirtschaftlicher als diejenige der vorbeschriebenen.
In der Zeichnung zeigt Abb. r eine solche Streichbürste im Querschnitt, Abb. z eine zweite Ausführungsform im Querschnitt, Abb.3 eine Ansicht des Bürstenholzes von oben mit Anordnung der Löcher für die Borstenbündel bzw. Löcher mit .eingetriebener Metallhülse.
Es bezeichnet: a das Bürstenholz, b die Metallhülse des Borstenbündels, c die Aufsteckhülse, d das Borstenbündel und e den Treiber zum Einschlagen der Aufsteckhülse c. In Abb. a ist die Metallhülse b unten zylindrisch und oben mit einer konischen Verengung mit aufgesetztem, verengtem Hals ausgebildet und desgleichen auch die -Aufsteckhülse c entsprechend geformt.
Die Bürstenhölzer werden wie seither mit geraden, zylindrischen Löchern versehen, in welche die in Metallhülsen gepreßten Borstenbündel hineingesteckt werden. Dann wird die Metallhülse c über das Borstenbündel und dessen Metallhülse b geschoben und in das zylindrische Loch gesteckt. Durch den hohlen Treiber e wird die Metallhülse c mittels eines Hammers oder durch eine maschinelle Vorrichtung in das Holz hineingeschlagen. Hierdurch schiebt sich der innere Konus der Metallhülse c über den Konus der Metallhülse b und umspannt diese so, daß sie vollständig festsitzt und abgedichtet wird. In der gleichen Weise erfolgt auch die Befestigung der Borstenbündel mittels der in Abb. a gezeichneten Aufsteckhülse und Metallhülse des Borstenbündels. Durch das Einschlagen der messer- oder keilartigen Anschärfung in das Holz werden die Metallhülsen so fest angespannt, daß ein Lockerwerden vollkommen ausgeschlossen ist; durch das verstemmen der oberen Kante wird die Hülse vollkommen abgedichtet und dadurch das Eindringen von Farbe gänzlich ausgeschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Befestigungsvorrichtung für Borstenbündel bei Bürsten aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem besonderen konischen Fassungsringe (b) festgehaltenes Borstenbüschel durch Einschlagen einer über den Fassungsring (b) geschobenen, innen gleichartig konisch, außen zylindrisch ausgebildeten geschlitzten Hülse (c) mit angeschärfter unterer Stirnfläche im Bürstenholz befestigt wird. z. Befestigungsvorrichtung für Borstenbündel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzte Hülse (c) innen und außen zylindrisch ausgebildet ist und nach oben zu eine konische Verengung mit aufgesetztem, verengtem Halse besitzt, entsprechend der äußeren Form des Fassungsringes (b).