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Die Erfindung betrifft einen Tabakkopf für eine Wasserpfeife nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Das Prinzip einer Wasserpfeife mit einem Tabakkopf (dort als Kopf bezeichnet) ist in der
DE 20 2008 016 573 U1 erläutert.
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Bei einer Wasserpfeife wird Tabak durch ein heißes Medium, z.B. Kohle, erhitzt. Die hierbei ausströmenden Dämpfe werden durch ein Wasserbad geleitet, hierbei gekühlt und gereinigt und über einen Schlauchausgang geraucht. Der schematische Aufbau einer Wasserpfeife ist Gegenstand der oben genannten Druckschrift. Sie besteht aus einer im wesentlichen vertikalen Rauchsäule, an deren Oberseite ein Tabakkopf aufgesetzt ist, welcher sowohl das Heizmedium (die heißen Kohlen) als auch den zu rauchenden Tabak aufnimmt. Das untere Ende der Rauchsäule ragt in einen teilweise mit Wasser gefüllten Behälter. Oberhalb des Wasserspiegels dieses Behälters ist der zu einem Mundstück für den Benutzer führende Schlauch angeflanscht. Ferner kann eine Wasserpfeife weitere Attribute wie einen Teller oder Aufnahmevorrichtungen für Zigarren oder Zigaretten aufweisen, auf die es im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung jedoch nicht ankommt.
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Häufig ist der Kopf bzw. Tabakkopf für die Wasserpfeife, welcher – wie oben erwähnt – den Tabak und die Kohle aufnimmt, zum Zwecke der Reinigung austauschbar ausgebildet. Er kann also auf die Rauchsäule aufgesteckt oder aufgeschraubt werden, von dieser entfernt, gereinigt und wieder mit der Rauchsäule durch Stecken oder Schrauben verbunden werden.
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Ein derartiger Tabakkopf, der sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass er aus einem flexiblem, elastisch nachgiebigen Material besteht, ist Gegenstand der
DE 20 2012 102 856 U1 . Der dort beschriebene Tabakkopf weist den Vorteil auf, dass er bei einem Umfallen der Wasserpfeife oder bei einem Herunterfallen im Rahmen der Reinigung nicht mehr Springen, Reißen oder Brechen kann, sondern praktisch unverwüstbar ist.
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Von Nachteil ist allerdings, dass der Tabakkopf nur mit speziellen Geräten gereinigt werden kann, insbesondere die Bohrungen bzw. Löcher sind relativ schwer zu reinigen.
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Es besteht daher die Aufgabe, einen gattungsgemäßen Tabakkopf so weiterzubilden, dass er besonders leicht zu reinigen ist. Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in folgender unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher beschrieben. Diese zeigen:
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1: Eine Darstellung einer mit einem erfindungsgemäßen Tabakkopf gemäß 1 ausgestatteten Wasserpfeife; und
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2: Einen Längsschnitt durch den in 1 dargestellten Tabakkopf.
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Die in 1 dargestellte Wasserpfeife 1 weist eine Rauchsäule 6 auf, welche an ihrem unteren Ende in einen Wasserbehälter 16 der Wasserpfeife 1 ragt, und zwar unter die (in der Zeichnung nicht dargestellte) Wasseroberfläche. Die bei einer Wasserpfeife 1 obligatorisch vorhandenen Merkmale wie Ständer, Schlauchstutzen zur Aufnahme der Saugschläuche etc. sind in 1 nur schematisch und ohne Bezugszeichen dargestellt.
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An ihrer Oberseite weist die Wasserpfeife 1 einen Teller 17 auf, durch dessen Mitte die Rauchsäule 6 ragt und welcher an seiner Oberseite einen Tabakkopf 2 aufnimmt.
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Dieser Tabakkopf 2 ist in 2 vergrößert dargestellt.
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Der Tabakkopf besteht zunächst, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist, aus einem flexiblen, elastisch nachgiebigen Material wie Silikon oder Silikonkautschuk, wobei es sich aber auch um ein anderes polymerbasiertes Material handeln kann.
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Der Tabakkopf 2 weit ein Basisteil 3 und ein Aufsatzteil 7 auf, ist also zweiteilig ausgebildet. Das Basisteil 3 weist eine entlang der gemeinsamen Mittelachse 15 des Tabakkopfes 2 verlaufende erste Bohrung 4 mit relativ großem Durchmesser, d.h. einen Durchmesser der etwa halb so groß ist wie der Außendurchmesser des Basisteils 3 an seiner schmälsten Stelle, auf. Die erste Bohrung 4 ist eine Durchgangsbohrung, erstreckt sich also von der Unterseite 5 des Basisteils 3 bis zu dessen Oberseite 8. Die Unterseite 5 des Basisteils 3 dient der Verbindung mit dem oberen Abschluss der Rauchsäule 6 der Wasserpfeife 1 (vgl. 1).
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Das Basisteil 3 weist im Bereich seiner Oberseite 8 einen nach außen ragenden Steg 18 und einen darüber angeordneten, zylindrischen zweiten Flansch 12 auf, dessen Außendurchmesser geringer ist als der Außendurchmesser de Stegs 18. Der Flansch 8 erstreckt sich einige Millimeter in Richtung der Mittelachse 15.
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Der erfindungsgemäße Tabakkopf 2 weist ferner ein Aufsatzteil 7 auf, welches auf die Oberseite 8 des Basisteils 3 steckbar ist, so wie es in 2 dargestellt ist. Das Aufsatzteil 7 ist ebenfalls im wesentlichen zylindersymmetrisch ausgebildet und weist mit dem Basisteil 3 eine gemeinsame Mittelachse 15 auf. An seiner dem Basisteil 3 zugewandten Unterseite weist das Aufsatzteil 7 einen ersten Flansch 11 auf, der durch eine zylindrische Hervorstehung gebildet ist und dessen Innendurchmesser etwa dem Außendurchmesser des zweiten Flansches 12 des Basisteils 3 entspricht. Das Aufsatzteil 7 weist an seiner Oberseite 13 eine ringförmige Aufnehmung 14 zur Aufnahme von Tabak (nicht dargestellt) auf und verfügt über mehrere Bohrungen 9 bzw. 10, welche um die Mittelachse 15 herum angeordnet sind. Die weiteren Bohrungen 9 befinden sich unmittelbar um die Mittelachse 15 angeordnet und die weiteren Bohrungen 10 befinden sich im Außenbereich in größerer Entfernung von der Mittelachse 15. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier weitere Bohrungen 9 bzw. 10 ersichtlich, da es sich um einen Längsschnitt handelt. Tatsächlich weist das Aufsatzteil 7 zwei bis vier weitere Bohrungen 9 und zwei bis vier weitere Bohrungen 10 auf.
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Die in den 1 und 2 dargestellte Anordnung zeigt die zusammengesteckte Variante des Tabakkopfes 2, wobei das Aufsatzteil 7 auf das Basisteil 3 aufgesteckt ist und zwar durch Aufstecken des zweiten Flansches 11 des Aufsatzteils 7 auf den ersten Flansch 12 des Basisteils 3. Idealerweise ist der Innendurchmesser des ersten Flansches 11 gleich dem Außendurchmesser des zweiten Flansches 12. Aufgrund der Elastizität des Materials sind jedoch auch geringe Abweichungen möglich. Wichtig ist, dass das Aufsatzteil 7 sicher auf das Basisteil 3 gesteckt werden kann, ohne dass ein seitliches Verrutschen möglich ist.
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Zum Reinigen des Tabakkopfes 3 lässt sich der gesamte Tabakkopf 3 leicht von der Wasserpfeife 1 entfernen. Darüber hinaus lässt sich das Aufsatzteil 7 einfach von dem Basisteil 3 abziehen, ohne dass es hierzu eines Schraubvorgangs oder Werkzeugs bedarf. Auf diese Weise lassen sich im zerlegten Zustand des Tabakkopfes 2 sowohl die Bohrung 4 des Basisteils 3 als auch die weiteren Bohrungen 9 und 10 des Aufsatzteils 7 leicht mit Werkzeugen, z.B. Bürsten, reinigen, da diese Bürsten ganz durch die Bohrungen geschoben und gezogen werden können und nirgends anstoßen. Es verbleiben somit nirgends Schmutz- oder Bakterienreste. Ferner können sowohl das Basisteil 3 als auch das Aufsatzteil 7 zum Reinigen in Flüssigkeiten, z.B. in Desinfektionslösungen, eingelegt werden, wobei sichergestellt ist, dass sämtliche Bohrungen 4, 9 und 10 von der Reinigungsflüssigkeit erfasst werden und mit entsprechenden Werkzeugen durchgehend gereinigt werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008016573 U1 [0002]
- DE 202012102856 U1 [0005]