DE459244C - Satinier- oder Glaettkalanderwalze, bestehend aus Scheiben aus Papier oder aehnlichem elastischen Stoff - Google Patents

Satinier- oder Glaettkalanderwalze, bestehend aus Scheiben aus Papier oder aehnlichem elastischen Stoff

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DE459244C
DE459244C DEH99232D DEH0099232D DE459244C DE 459244 C DE459244 C DE 459244C DE H99232 D DEH99232 D DE H99232D DE H0099232 D DEH0099232 D DE H0099232D DE 459244 C DE459244 C DE 459244C
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Germany
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paper
roller
elastic material
satinizing
calender roll
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DEH99232D
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JOH ALB HENCKELS
KALANDER und WALZENFABRIK
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JOH ALB HENCKELS
KALANDER und WALZENFABRIK
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/02Rolls; Their bearings
    • D21G1/0233Soft rolls
    • D21G1/024Soft rolls formed from a plurality of compacted disc elements or from a spirally-wound band

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  • Paper (AREA)

Description

  • Satinier- oder Glättkalanderwalze, bestehend aus Scheiben aus Papier oder ähnlichem elastischen Stoff. In einem Satinierkalander werden die mit einem Belag aus Papier oder ähnlichem Stoff überzogenen Walzen durch die Erwärmung der Hartgußwalze und durch den Feuchtigkeitsgrad des zu satinierenden Papiers in ihrer Lebensdauer insofern nachteilig beeinflußt, als der Belag an der Oberfläche erhärtet und dann in Stücken verschiedener Größe und Stärke abbröckelt. Die Stärke dieser abbröckelnden Stücke ist bedingt durch den Druck, unter welchem die Walze zwischen den Hartgußwalzen läuft und durch den. Grad der Feuchtigkeit des zu ratinierenden Papiers.
  • Auf der "Zeichnung ist dieser Vorgang schematisch dargestellt.
  • Zwischen den geheizten Hartgußwalzen z läuft die mit einem Belag aus Papier oder ähnlichem Stoff versehene Walze 2. Je nach dem Druck, unter welchem die Walzen arbeiten, erzengen die Walzen r Eindrücke B in Walze 2. Die Eindrücke werden infolge der Elastizität des Walzenbelages bis zu einer gewissen Tiefe in die Walze übertragen, so daß der Belagstoff bis zu dieser Druckgrenze am ganzen Utnfange der Walze fortlaufend he,#ee-t wird. Die größte Bewegung liegt am Umfange der Walze und endet etwa bei der Kreislinie .1.
  • Eine gute Satinage verlangt für eine Walze finit Papierberg ein weiches und sehr elastisches Papier, weshalb für die Bekleidung ein schwach geleimtes Papier benutzt wird, für dessen Herstellung größtenteils Lumpen aus tierischen und Baumwollstoffen verwendet werden. Diese Papiere sind sehr saugfähig. Wird nun ein, mehr oder weniger gefeuchtetes Papier satiniert, so saugt die Walze 2 diese Feuchtigkeit auf. Zwar ist dies bei neuen Walzen nicht so sehr der Fall, da der unter hohem Preßdruck hergestellte Belag vorläufig <las Eindringen von Feuchtigkeit verhindert. Allmählich läßt aber die Festigkeit und die Elastizität des Belages nach. Letzterer wird dann, wenn er sich erwärmt, sehr lose, so daß alsdann z. B. bei Papierwalzen die Feuchtigkeit mehr und mehr zwischen die einzelnen Bogen des Belages eindringt. Die Eindringungstiefe der Feuchtigkeit ist in der Regel gleich der Eindruckstiefe durch den Druck, «=eil die Bewegung die Feuchtigkeit gebunden hält. Durch die dauernde Bewegung der Oberfläche beim Rollen der Walze findet, wenn die Walze 2 eine gewisse Menge Wasser aufgesaugt hat, ein dauerndes Kneten in der beweglichen Schicht des Belages statt. Die einzelnen Fasern verlieren ihre Gestalt und werden zerstört. Sie bilden alsdann eine breiige Schicht, die durch das starke Kneten keine Feuchtigkeit mehr aufnimmt und infolge der Erwärmung durch die Hartgußwalzen erhärtet und sich von der nicht bewegten Schicht löst. Der sich so bildende Mantel reißt nach einiger Zeit und zerbröckelt. Mit der Zunahme der Erhärtung des Belages wird die Satinagewirkung der Walze 2 aber auch schon vermindert. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Lebensdauer solcher Walzen durch Imprägnieren zu erhöhen, indem man entweder dem Belagstoff im Rohzustand Imprägniermittel zusetzt oder aber die fertigen Stoffbahnen im ganzen imprägniert. Dies schließt aber nicht aus, daß die Feuchtigkeit bis in die Bewegungstiefe des Belages eindringt. Ein tieferes Eindringen wird jedoch durch die Imprägnierung verhindert, so daß die Feuchtigkeit in der Bewegungstiefe gebunden ist. Infolge des dauernden Knetens werden sich die Fasern des Stoffes allmählich auflösen, was eine Zerstörung des Walzenbelages bis zu dieser Tiefe zur Folge hat.
  • Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß man den Walzenbelag bis zur Tiefe der arbeitenden Schicht (Bewegungsgrenze) mit einer wasserabstoßenden Flüssigkeit imprägniert.
  • Der Belag wird zu diesem Zweck aus einzelnen, dünnen, aufeinandergelegten, aus Papier oder ähnlichem Stoff bestehenden Scheiben gebildet, deren Durchmesser dein äußeren Durchmesser der Walze entspricht und die bis zur Tiefe der arbeitenden Schicht. die je nach dein Belag ro bis 40 mm tief sein kann, mit einem Imprägniermittel, z. B. Alaunl_ösung oder Pflanzenfettstoff, imprägniert sind. Die Scheiben, die entsprechend dem Durchmesser der den Kern der Walze bildenden Stahlachse gelocht sind, werden auf diese Achse ohne Bindemittel fest aufgepreßt und in dieser Pressung durch Schlußscheiben gehalten.
  • Die imprägnierte Schicht des Walzenbelages saugt keine Feuchtigkeit auf. Die durch die Bewegung noch eintretende Feuchtigkeit wird von der imprägnierten Schicht nicht gebunden, sondern sie wird von der nicht imprägnierten, nach der Walzenmitte zu innerhalb der KreislinieA liegenden Schicht aufgesaugt. Dadurch, daß in dieser Schicht keine Bewegung in den Fasern stattfindet, kann hier durch die Feuchtigkeit kein schädlicher Einfluß ausgeübt werden. Da die bewegliche Schicht trockener bleibt, wird die Bildung der ,harten Kruste verzögert, die Oberfläche bleibt elastischer, und die Lebensdauer sowie die Güte der Walze bezüglich der Satinagewirkung wird erhöht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Satinier- oder Glättkalanderwalze, bestehend aus Scheiben aus Papier oder ähnlichem elastischen Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß nur die in Bewegung befindliche, arbeitende Schicht des Belages mit einer wasserabstoßenden- Flüssigkeit imprägniert ist.
DEH99232D 1924-11-14 1924-11-14 Satinier- oder Glaettkalanderwalze, bestehend aus Scheiben aus Papier oder aehnlichem elastischen Stoff Expired DE459244C (de)

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