DE459205C

DE459205C - Vorrichtung fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen zum wechselweisen Ausloesen gleichartiger Matrizen aus verschiedenen Kanaelen unter Vermittlung von an den Ausloesestaeben angeordneten Ansaetzen

Info

Publication number: DE459205C
Application number: DEH108193D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-09-26
Filing date: 1926-09-26
Publication date: 1928-04-30

Description

Vorrichtung für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen zum wechselweisen Auslösen gleichartiger Matrizen aus verschiedenen Kanälen unter Vermittlung von an den Auslösestäben angeordneten Ansätzen. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum abwechselnden Auslösen von Matrizen gleicher Art aus mehreren Magazinkanälen von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen. Von den bekannten Anordnungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß eine in der Richtung von vorn nach hinten verschiebbare Umschaltstange wechselweise finit gegeneinander versetzten Stiften oder Klötzen der v: ie üblich nebeneinanderstehenden Auslösestäbe in Eingrite gebracht wird.
Das Verschieben der in einem nach vorn tind nach hinten erweiterten Schlitz der Führungsplatte geführten Umschaltstange erfolgt durch an den Auslösestäben angeordnete, verschieden dicke Anschläge, die an Klinken sitzen, welche beim Hoch- und Heruntergehen der Auslösestäbe sich gegenseitig in die Wirkutigsstellung einstellen, wobei die Anschläge nach oben nachgiebig angeordnet sind und in der wagerechten Arbeitslage durch besondere Vorrichtungen, z. B. Anschlagstifte in Verbindung mit Druckfedern, gehalten «-erden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Ansicht der @-orrichtung mit nach hinten und Abb. 2 mit nach vorn ausgeschwungenem Umschaltstab, Abb. 3 die rechte und Abb. -, die linke Anschlagklinke für den Schaltstab. Die an den Auslösestäben i und ia für die Matrizen angeordneten Zapfen oder Klötze 3 und 3, sitzen versetzt zueinander und sollen durch die Umschaltstange 4 abwechselnd angehoben werden. Das Verschieben der Umschaltstange a geschieht mittels einer auf derselben angebrachten abgeflachten Spiralfeder 5, die von den Anschlägen der Klinken a und 2" beeinflußt wird. Die Umschaltstange .4 und die Auslösestäbe i, i" führen sich in der Platte 6. die zu diesem Zwecke für die Umschaltstange einen Längsschlitz 7 besitzt. Durch eine Schraubenfeder 8 wird die Umschaltstange nach vorn und nach unten gezogen. An den Auslösestäben i, i" sind die Zapfen 9, % befestigt, die als Lager für die an den Klinken 2. ?," sitzenden Anschläge dienen.
Die Klinken werden durch die Federn io, io," nach unten gedrückt, bis sie mit einem vorn vorstehenden Stift gegen durch die Wellen 9, 9" gesteckte Stifte i i und i i« stoßen.
Die Wirkungsweise der -Torrichtung ist folgende: Die bei dem Anschlagen einer Taste durch den Tastaturexzenter angehobene Umschaltstange 4. greift unter den Zapfen 3" der Ausliisestange i,". liebt diese dadurch an und löst eine Matrize aus dem einen Magazinkanal aus. Bei dein Anheben der Stange i, wird die an dieser befestigte, in wagerechter Lage durch Stifte i i," und einen entsprechenden Gegenstift gehaltene Anschlagklinke z" mit angehoben. Kurz vor der höchsten Hubstellung der Stange i" und der Anschlagklinke 2" gleitet die Anschlagklinke 2 an der Anschlagklinke 24 vorbei und stellt sich in wagerechte Lage ein. Hierbei gelangt der Ansatz an dem Anschlag 2 in die Stellung gegenüber der Umschaltstange 4., und die von der Schraubenfeder 8 nach Beendigung seiner Hebebewegung nach unten gezogene Umschaltstange d. trifft mit der flachen Spiralfeder 5 gegen den Ansatz der Anschlagklinke 2 und wird von dieser entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 8 nach hinten bis zur Anlage an die Fläche 7" des Führungsschlitzes 7 gedrängt (Abb. 2). Bei erneutem Hochgehen der Umschaltstange 4 trifft diese jetzt unter den Stift 3 des Auslösestabes i und hebt diesen mit der Anschlagklinke 2 an, bis die jetzt hochstehende Anschlagklinke 2" wieder von der Anschlagklinke = abgleitet und sich in die wagerechte Arbeitsstellung einstellt. Die Anschlagklinke 2" gestattet der von der Schraubenfeder 8 beeinflußten Umschaltstange 4. die Bewegung bis zur Schlitzfläche 7a und damit die Einstellung unter den Stift 3" der Stange ia, und so fort.
Diese nette Umschaltung kann an allen Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen angebracht werden, ganz gleich, ob die Auslösestange als Zug- oder Stoßstange ausgebildet ist, und zwar können die in den Maschinen vorhandenen Zug- oder Stoßstangen zu der Unischaltung ohne weiteres verwendet werden. Der Gegenstand der Erfindung ist gegenüber bekannten Umschaltungen nur geringer Abnutzung unterworfen und bietet einen hohen Grad von Betriebssicherheit.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen zum wechselweisen Auslösen gleichartiger Matrizen aus verschiedenen Kanälen unter Vermittlung von an den Auslösestäben angeordneten Ansätzen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Ansätze (3, 3a) versetzt zueinander angeordnet sind und durch eine von vorn nach hinten schwingende Umschaltstange abwechselnd beeinflußt werden, die mittels einer Feder (8) und verschieden langer Anschläge umgeschaltet wird, welche an sich gegenseitig beeinflussenden Klinken (2, 2a) sitzen.