DE459051C - Behaelter zur Aufnahme von Wendelleuchtkoerpern waehrend deren Fertigbehandlung - Google Patents

Behaelter zur Aufnahme von Wendelleuchtkoerpern waehrend deren Fertigbehandlung

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DE459051C
DE459051C DEP54835D DEP0054835D DE459051C DE 459051 C DE459051 C DE 459051C DE P54835 D DEP54835 D DE P54835D DE P0054835 D DEP0054835 D DE P0054835D DE 459051 C DE459051 C DE 459051C
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DEP54835D
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Osram GmbH
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Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Behälter zur Aufnahme von Wendelleuchtkörpern während deren Fertigbehandlung. Die beispielsweise für elektrische Glühlampen bestimmten Wendelleuchtkörper müssen bekanntlich nach ihrem Winden in Schraubenlinienform stets noch einer Fertigbehandlung unterworfen werden, die in der Regel aus dem Herausziehen oder Herausätzen des benutzten Kerndrahtes aus der auf Länge geschnittenen Wendel sowie aus dem Reinigen, dem Trocknen und schließlich der Wärmebehandlung des Leuchtkörpers besteht. Die Erfindung bezweckt, diese mehrere Arbeitsstufen umfassende Fertigbehandlung des, Leuchtkörpers durch Verwendung eines äußerst zweckmäßig gestalteten Behälters zur Aufnahme von Wendeldrahtleuchtkörpern zu vereinfachen und zu beschleunigen. Erfindungsgemäß besteht nämlich der Behälter für die Fertigbehandlung von Wendeldrahtleuchtkörpern aus einem zylindrischen Rohr, das durch Winden eines :hitze- und säurebeständigen Drahtes, zweckmäßig Wolframdrahtes, in enger Schraubenlinienform gebildet ist. Der die Leuchtkörper aufnehmende Innenraum des als Drahtrohr ausgebildeten Behälters ist dabei mittels zwischen die Drahtwindungen einschiebbarer Plättchen seitlich abschließbar, so daß die Leuchtkörper im Drahtrohr unverrückbar eingeschlossen sind.
  • Der neue in Gestalt eines Drahtrohres ausgebildete Behälter gestattet durch seinevielen Windungsspalten sowohl einen guten Zutritt von Ätz- und Reinigungsflüssigkeiten zu den eingelagerten Leuchtkörpern als auch ein leichtes Abschleudern dieser Flüssigkeiten sowie etwa vorhandener Staub- und Schmutzteilchen. Da die Länge des Drahtrohres der Leuchtkörperlänge bequem angepaßt werden kann, so ist es möglich, die eingeschlossenen Wendelleuchtkörper, wie auch ihre Länge sei, stets sicher in Stellung zu halten und vor einem gegenseitigen Verwirren zu schützen. Endlich bietet der neue Behälter auch die Möglichkeit, an den eingeschlossenen Leuchtkörpern, ohne sie aus dem Drahtrohrbehälter herausnehmen zu müssen, nacheinander alle erforderlichen Teilbehandlungen vorzunehmen.
  • Auf der Zeichnung ist der neue Behälter und seine Verwendung bei der Fertigstellung von Wendeldrahtleuchtkörpern elektrischer Glühlampen dargestellt.
  • Die Abb. z und a zeigen den neuen Drahtrohrbehälter in Vorder- und Seitenansicht. Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt durch den Behälter mit einem eingelagerten Stapel von @@Tendeldrahtleuchtkörpern. Abb.:1 zeigt ein in den Drahtrohrbehälter einschiebbares Begrenzungsplättchen in Vorderansicht.
  • Abb. 5 zeigt schaubildlich eine Einrichtung zum Herausätzen des Kernes der Wendeldrahtleuchtkörper sowie auch Reinigen der letzteren.
  • Abb. 6 zeigt eine Schleuder zum Reinigen und Trocknen von kernlosen Wendeldrahtleuchtkörpern.
  • Abb. 7 zeigt eine Aufspannplatte für die in der Schleuder zu behandelnden Wendeldraht-Leuchtkörper.
  • Abb. 8 und 9 zeigen in Vorder- und Seitenansicht eine Glühretorte zum Ausglühen der Wendeldrahtleuchtkörper.
  • Der neue Behälter hat, wie die Abb. i bis 3 erkennen lassen, die Gestalt eines langgestreckten Rohres i, das aus einem schraubenlinienförmig gewundenen Draht aus hitze-und säurebeständigem Metall, zweckmäßig Wolfram, besteht. Die einzelnen Windungen eines Drahtrohres sind äußerst dicht aneinandergestellt, so daß zwischen den einzelnen Windungen nur ganz schmale Windungsspalten bestehen. In den Innenraum des Drahtrohres i wird bei der Fertigbehandlung der Leuchtkörper ein Stapel 2 von auf g e iche Länge geschnittenen, noch je einen Wickelkern aufweisenden Wendelleuchtkörpern geschoben (Abb.3). Der Leuchtkörperstapel wird in dieser Lage durch zwei Begrenzungsplättchen 3 gesichert, die angrenzend an die Stapelenden zwischen je zwei Drahtwindungen des Rohres i geschoben werden. Damit diese Plättchen 3 fest in Stellung bleiben, sind sie mit seitlich vortretenden Lappen q. versehen, die sieh von außen an Windungen des Drahtrohres i anlegen: Die Begrenzungsplättchen 3 besitzen zu ihrer Handhabung nasenartige Ansätze 5, in denen Löcher 6 zum Befestigen von Aufhängedrähten 7 vorgesehen sind. Die letzteren geben die Möglichkeit, den Drahtrohrbehälter auch samt dem eingelagerten Leuchtkörperstapel bei der erforderlichen Fertigbehandlung bequem anzuheben und zu befördern.
  • Im nachstehenden sei die Verwendung der neuen Drahtbehälter bei der Fertigbehandlung von Wendelleuchtkörpern geschildert: Zwecks Fertigbehandlung der im Drahtrohr i eingespannten Wendeldrahtleuchtkörper kann man sich als ersten Verfahrensschritt der in Abb. 5 gezeigten Einrichtung bedienen, die im wesentlichen aus einer Anzahl nebeneinandergestellter Behandlungströge besteht. Der am Draht 7 aufgehängte Drahtrohrbehälter i mit eingelagertem Leuchtkörperstapel wird vorerst in einen Trog 8 eingehängt, der die übliche Ätze bzw. Mineralsäure, beispielsweise Salpetersäure, zum Herausätzen der in den Leuchtkörpern noch befindlichen Kerne aufweist. Die von diesem Trog 8 aufsteigenden Dämpfe können gegebenenfalls mittels eines über demselben mündenden, zweckmäßig einen Ejektor aufweisenden Abzugschachtes 9 abgesaugt werden. Um ein Bewegen des Drahtrohres i im Trog 8 zu erleichtern, kann der Aufhängedraht 7 desselben an einem über dem Trog 8 befindlichen Halten io einer bewegbaren Leiste i i befestigt werden.
  • Nachdem das Drahtrohr i genügend lange im Trog 8 hin und her bewegt worden ist, so daß die Ätze desselben genügend Zeit hatte, durch die Windungsspalte des Drahtrohres i hindurch zu dem Kern der Wendeldrahtleuchtkörper zu gelangen, wird das Drahtrohr i aus dem Trog 8 herausgehoben und darauf in den benachbarten Trog 12 eingehängt, der gleichfalls mit einer Ätzlösung angefüllt ist. In diesen Trog 12 wird das Drahtrohr vornehmlich eingebracht, um etwa noch vorhandene Kernreste sicher auszulösen. Auch über diesem Trog 12 befindet sich ein Haken io :der bewegbaren Leiste ii, um wieder ein Hinundherschwenken des Drahtrohrbehälters im Troginhalt zu ermöglichen.
  • Der Drahtrohrbehälter wird darauf zwecks Reinigung der eingelagerten Wendeldrahtleuchtkörper und auch Beseitigung von etwaigen Säureresten in den nächsten Trog 13 eingehängt, welcher ständig mittels des Rohres 14 mit heißem Wasser durchspült wird.
  • Der nächste Trog 15 enthält ein Lösungsmittel für die beim voraufgegangenen Ätzvorgang. etwa entstandenen Metalloxyde, also beispielsweise kaustisches Soda, Borax oder Verbindungen derselben. Mittels eines Brenners 16 .wird die im Trog 15 befindliche Lösung ständig kochend erhalten. Um die die Leuchtkörper enthaltenden Drahtrohre längere Zeit im Trog 15 belassen zu können, ist oberhalb - desselben ein Doppelhaken 17 angebracht; dadurch kann die Zeit des Reinigungsvorganges im Trog 15 verdoppelt werden, ohne daß der gleichmäßige Durchlauf der Drahtrohre durch die ganze Einrichtung beeinträchtigt wird.
  • Die Drahtrohre gelangen sodann in den nächsten Trog 18, in dem wiederum ein Heißwasserbad vorgesehen ist, -das durch ein Rohr i9 ständig versorgt wird. In dem letzten Trog 2o erhalten die Wendeldrahtleuchtkörper durch Einhängen ihrer umschließenden Drahtrohre die letzte Waschung. Das hierfür erforderliche Heißwasser wird dem Trog 2o durch ein Rohr 21 zugeführt.
  • Nachdem die Drahtrohre i mit den eingelagerten Wendeldrahtleuchtkörpern die Atz-, Reinigungs- und Waschbäder durchlaufen haben, werden sie zwecks Trocknens in die in den Abb. 6 und 7 dargestellte Schleuder eingesetzt. Zu diesem Zweck werden vorerst die Aufhängedrähte 7 von den Drahtrohren i entfernt, ohne daß jedoch die Begrenzungsplättchen 3 aus den Drahtrohren herausgenommen werden. Dies ist erforderlich, damit die Leuchtkörper auch während des Trocknens unverrückbar in Stellung bleiben. Es werden sodann ein oder mehrere Drahtrohre i auf einer Platte 22 (Abb. 7) festgeklemmt, die auf eine senkrecht umlaufende Achse 23 der Schleuder mittels eines Querstiftes 2.1. festlegbar ist. Oberhalb der Platte 22 ist im Gehäuse 25 der Schleuder ein Wasserbehälter 26 angeordnet. Vor dem Anlassen der Schleuder bzw. der Platte 22 wird der Behälter 26 mit destilliertem Wasser gefüllt. Sobald die Platte 22 die erforderliche Drehzahl erreicht hat, wird der Ventilstopfen 27 ,des Behälters 26 mittels eines Handgriffes 28 gelüftet, damit der Inhalt des Behälters 26 auf die in Drehung befindliche Platte 22 auffließen kann. Das auftreffende Wasser wird durch Fliehkraftwirkung quer durch die Drahtrohre i und die eingelagerten Wendeldrahtleuchtkörper hindurchgedrückt. Die seitlich an der Platte 22 angebrachten verhältnismäßig langen Öffnungen 29 ermöglichen dabei einen raschen Ablauf des Spülwassers in das umschließende Gehäuse 25 der Schleuder, aus dem es mittels eines Rohres 3o abfließt. Die Platte 22 wird auch nach Aufhören des Wasserzulaufes noch eine gewisse Geit in schnellerer Umdrehung erhalten, damit alle Wasserreste abgeschleudert und die Drahtrohre i mit den eingelagerten Leuchtkörpern vollkommen trocken werden.
  • Nach dem Trocknen werden ein oder gleichzeitig mehrere Drahtrohre i in die Retorte 31 eines Wasserstoffofens gebracht und einer ausreichend hohen Erhitzung unterworfen.
  • Die neuen Drahtrohrbehälter sind natürlich nicht an den geschilderten Verlauf der Fertigbehandlung gebunden. Falls die beim Wickelprozeß benutzten - Kerne einfach durch Herausziehen entfernt werden, so fallen naturgemäß .die Ätzbäder bei der Fertigbehandlung fort. In gleicher Weise wie die Wendeldrahtleuchtkörper elektrischer Glühlampen können auch in Schraubenlinienform gewundene Glühkörper anderer elektrischer Apparate, wie beispielsweise Glühkathodenröhren, in den neuen Drahtrohrbehältern einer Fertigbehandlung unterworfen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Behälter zur Aufnahme von Wendelleuchtkörpern während deren Fertigbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem aus hitze- und säurebeständigen Draht, zweckmäßig Wolframdraht, durch Winden in Schraubenlinienform gebildeten zylindrischen Rohr (i) besteht, dessen die Leuchtkörper (2) aufnehmender Innenraum durch Einschieben von Begrenzungsplättchen (3) zwischen die Drahtwindungen des Rohres (i) seitlich abgeschlossen werden kann. z. Behälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Begrenzungsplättchen (3) abgebogene Lappen (.I) besitzen, welche sich beim Einschieben der Begrenzungsplättchen (3) von außen an einzelne Windungen des Rohres (i) anlegen.
DEP54835D 1926-12-31 1927-03-16 Behaelter zur Aufnahme von Wendelleuchtkoerpern waehrend deren Fertigbehandlung Expired DE459051C (de)

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