DE45884C - Schützenwechsel - Vorrichtung für mechanische Webstühle - Google Patents

Schützenwechsel - Vorrichtung für mechanische Webstühle

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DE45884C
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Germany
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contactor box
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Expired - Lifetime
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DENDAT45884D
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Original Assignee
A. WlNCKLER in Verviers, Belgien
Publication of DE45884C publication Critical patent/DE45884C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D43/00Looms with change-boxes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schützenwechsel-Vorrichtung, welche ebenso gut für vierzellige, wie auch für mehr als vierzellige Kasten verwendet werden kann, ohne hierzu eines besonderen Mechanismus zu benöthigen, wie es gewöhnlich der Fall ist, wenn mehr als vierzellige Kasten zur Verwendung kommen.
Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem mit seinem Drehpunkt schwingend aufgehängten doppelarmigen Hebel, dessen eines Ende durch eine über Rollen laufende Kette mit dem Schützenkasten verbunden ist und dessen anderes Ende und Drehpunkt unter Vermittelung von Zugstangen und Kurbeln von der Wechselkarte aus derart beeinflufst werden, dafs das mit dem Schützenkasten verbundene Ende jenes Hebels verschieden grofse, den jeweiligen Kastenstellungen entsprechende Schwingungen ausführt.
Die Einrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 zur Darstellung gebracht. Auf der Hauptwelle A, welche in den Stuhlwänden gelagert ist, sitzt eine Hubscheibe B, welche auf eine Rolle F eines um D1 drehbar gelagerten Winkelhebels C1 wirkt, der durch eine Zugstange E mit dem unteren Ende eines zweiten, um D drehbaren Winkelhebels C verbunden ist. Eine Feder W drückt den Winkelhebel C1 mit seiner Rolle F immer gegen die Hubscheibe B. Die oberen Arme der Winkelhebel C und C1 sind mit Stangen, G und G1 verbunden, welche an ihren oberen Enden schaufeiförmig gestaltet sind und Schlitze X1 bezw. X2 besitzen, mit welchen sie sich auf festen Stiften g" und g'" führen. Zwischen den Stangen G und G1 sind drei andere Stangen HH1 und H" hinter einander angeordnet, welche an ihren oberen Enden
eine hakenförmig nach unten und eine hakenförmig nach oben gebogene Nase besitzen, um von der Stange G gehoben oder von der Stange G1 nach unten gedrückt ,werden zu können. Die unteren Enden . der Stangen HH1H" sind mit drei Zahnsectoren LL1L" verbunden, die mit drei anderen Sectoren MM1M" in Eingriff stehen. Die Sectoren M und M1 sind durch Zugstangen O und P mit einem schwingenden doppelarmigen Hebel R verbunden, während der Sector M" durch eine Zugstange Q mit dem oberen Ende eines doppelarmigen Hebels 5 verbunden ist. Die Hebel R und S sind drehbar in dem unteren Ende einer Hängestange T gelagert, die bei T1 drehbar an der Stuhlwand befestigt ist. Die Sectoren LL1L" und MM1M" sitzen lose auf den festen Achsen N1 N" und N. Das untere Ende des Hebels 5 ist durch eine Stange U und eine über Rollen VV1 laufende Kette U1 mit dem Schützenkasten Y verbunden.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Die Winkelhebel C und C1 versetzen bei der Drehung der Hubscheibe B die Stangen G und G1 in auf- und abgehende Bewegung, derart, dafs die eine Stange nach oben geht, wenn die andere sich nach unten bewegt. Gleichzeitig werden die oberen Enden der Stangen H H1 H" durch Stangen J und Winkelhebel / von der Wechselkarte K nach G oder G1 hinbewegt, so dafs sie entweder von G oder von G1 erfafst und mitgenommen werden.
Da die Stangen HH1 H" mit den Sectoren LL1L" verbunden sind, so werden dementsprechend diese Sectoren nach rechts oder links gedreht, welche Drehung jedesmal eine
halbe Umdrehung der Sectoreh MM1 M" nach rechs oder links erzeugt. Die Drehung der Sectoren MM1M" wird durch die Stangen OPQ auf den einen oder den anderen der Hebel R S oder auf beide Hebel zugleich übertragen. Jede einzelne Drehung von MM1M" erzeugt aber für sich eine bestimmte Schwingung des unteren Endes von S nach links, welche Schwingung, je nachdem sie von dem einen der Sectoren MM1 oder M" oder von zweien oder von allen dreien zusammen erzeugt wird, eine bestimmte Gröfse erlangt, welche einer Hebung des Schützenkastens Y um eine bis sechs Kastenzellen entspricht. Die Kastenzellen können beliebig in einem ununterbrochenen Zug von eins bis sieben oder von eins zu eins etc. in die Schufsbahn eingestellt werden.
In Fig. ι befinden sich die Hebel R und S in ihren Normal- oder Anfangsstellungen, d. h. die Zelle ι des Schützenkastens befindet sich in der Höhe der Schufsbahn. Auch die Sectoren M M1 M", sowie Stangen O P und Q befinden sich in ihrer Normalstellung.
Wenn jetzt der Sector Af1 eine halbe Umdrehung nach rechts macht, während M und M" stehen bleiben, so wirkt die .Stange O auf das untere Ende von R, wodurch die Hebel R und 5 mit der Aufhängestange T um T1 so weit nach links gedreht werden, dafs das untere Ende'von S eine Schwingung ausführt, welche der Hebung des Schützenkastens um eine Zelle entspricht. Die Zelle 2 befindet sich ■ dann in der Höhe der Schufsbahn; das Schema Fig. 2 zeigt diese Stellung. Die umgekehrte Drehung des Sectors M1 nach links aus der Stellung Fig. 2 würde das Senken des Schützenkastens um eine Zelle zur Folge haben.
Wenn der Sector M (Fig. 1) eine halbe Umdrehung nach links macht, während M1 und M" stehen bleiben, so schwingt das Hebelsystem R S und T wieder um T1 nach links, und zwar so weit, dafs das untere Ende von 5 eine Schwingung macht, welche eine Hebung des Schützenkastens um zwei Zellen bewirkt, dafs also Zelle 3 in die Höhe der Schufsbahn gelangt. Fig. 3 zeigt die Stellung der einzelnen Theile. Die umgekehrte Drehung von M aus der Stellung Fig. 3 in die Stellung Fig. ι veranlafst die Senkung des Schützenkastens um zwei Zellen.
Der Sector M" bewirkt bei einer halben Umdrehung nach rechts (Fig. 1), während die Sectoren M1 und M stehen bleiben, eine Schwingung des Hebels 5 um seinen Drehpunkt, welche eine Hebung des Schützenkastens um drei' Zellen zur Folge hat. Eine gleich grofse Hebung des Schützenkastens wird auch erhalten, wenn die Sectoren M1 und M je eine halbe Umdrehung machen, während Sector M" stehen bleibt. Das Schema Fig. 4 zeigt diese Stellung; Zelle 4 liegt in der Höhe der Schufsbahn.
Die gleichzeitige Drehung der Sectoren M1 und M" um je eine halbe Umdrehung, während M stehen bleibt, hat, wie das Schema Fig. 5 zeigt, eine Hebung des Schützenkastens um vier Zellen zur Folge, so dafs Zelle 5 in der Schufsbahn liegt. Drehen sich in Fig. 5 die Sectoren. Af1 und M" wieder zurück, so senkt sich der Schützenkasten in einem Zug wieder um vier Zellen.
Wenn die Sectoren M und M" je eine halbe Umdrehung ausführen, während Ai1 stehen bleibt, wie in Fig. 6 gezeigt ist, so wird der Schützenkasten um fünf Zellen gehoben und Zelle 6 kommt in die Höhe der Schufsbahn. Die gleichzeitige umgekehrte Drehung von M und M" hat die Senkung des Kastens um fünf Zellen zur Folge.
Die gleichzeitige Drehung aller drei Sectoren MM1 und M" um je eine halbe Umdrehung veranlafst das Heben des Kastens um sechs Zellen, so dafs Zelle 7 in die Höhe der Schufsbahn gelangt, wie Fig. 7 darstellt. Machen in Fig. 7 die drei Sectoren MM1M" je eine halbe Umdrehung in umgekehrter Richtung, dann senkt sich der Kasten in einem Zug um sechs Zellen.
Es ist klar, dafs der Schützenkasten auch fortschreitend um eine Zelle gehohen werden kann, und werden dann die Hebel R S und T und die Stangen O P und Q der Reihe nach die in Fig. 1 bis 7 dargestellten Stellungen einnehmen.
Bei dieser Einrichtung ist es nicht gerade Bedingung, dafs die Hebel R und S direct von den Sectoren MM1 und M" in Bewegung gesetzt werden, es können dazu auch Zwischenhebel oder andere Sectoren verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Schützenwechsel-Vorrichtung, bei welcher die erforderliche Zahl von Stellungen des Schützenkastens dadurch herbeigeführt wird, dafs ein mit seinem Drehpunkt schwingend aufgehängter doppelarmiger Hebel (S), dessen eines Ende durch eine über Rollen laufende Kette mit dem Schützenkasten verbunden ist, durch Hebel (R), Stangen (OPQ) und Sectoren, welche theils auf das andere Ende dieses Hebels, theils auf den Drehpunkt desselben einwirken und von der Wechselkarte (K) beeinflufst werden, verschieden grofse Schwingungen erfährt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT45884D Schützenwechsel - Vorrichtung für mechanische Webstühle Expired - Lifetime DE45884C (de)

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