DE458729C - Fersenriemenlose Schneeschuhbindung - Google Patents

Description

Gegenüber allen anderen Schneeschuhbindungen haben die fersenriemenlosen Bindungen eine Reihe von Vorteilen. Sie gestatten freiere Fußbewegungen, kürzere Riemen, schnellere Befestigung am Schuh und einfacheres, d. h. leichter ausgeführtes Stiefelmaterial.

Demgegenüber bestehen bei den bekannten Arten einige ganz erhebliche Nachteile. Entweder sie verwenden federnde Teile, welche durch den Einfluß der Witterung schnell abgenutzt und frühzeitig durch Schneeballungen an ihrer Wirksamkeit gehindert werden, oder aber es findet der Angriff der Befestigungsteile immer nur an einer begrenzten kleinen Stelle der Schuhsohle statt, die dort natürlich bald abgenutzt bzw. zerstört wird.

Die vorliegende Erfindung soll diese Nachteile beseitigen. Sie verwendet zu diesem Zweck einen den Vorderteil des Schuhes übergreifenden, starren, auf der Schuhsohle abgestützten Bügel, auf dem die Spannvorrichtung, die an einer mit dem Schneeschuh verbundenen Bodenplatte angreift, derart geführt ist, daß sie den Schuh auf den Schneeschuh preßt.

In der beiliegenden Zeichnung ist die Bindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι eine perspektivische Darstellung derselben im Gebrauch,

Abb. 2 eine Darstellung des Bügels auf dem Schuh,

Abb. 3 eine Darstellung der Spannvorrichtung in geöffnetem Zustand.

α bezeichnet einen Teil des Schneeschuhes, b den Schuh, c die Bodenplatte, welche mit Schrauben s am Schneeschuh befestigt und mit Spitzen e versehen ist. An der Bodenplatte sind zwei Seitenteile d angebogen. In diesen Seitenteilen sind Schlitze f und g vorgesehen, in welche die Spannvorrichtung eingreift. Sie besteht im vorliegenden Falle aus Riemen h, einem Umlegehebel k, einer Gewindehülse m. Der Riemen ist an den Enden mit Schlaufen versehen und mit einer Schlaufe an dem Seitenteil der Bodenplatte befestigt, während an dem anderen Ende der Umlegehebel k angreift. Mit dem Umlegehebel ist der Gabelhebel I schwenkbar verbunden und greift mit dem oberen Ende an der Gewindehülse m an, die an dem oberen Ende zu einem Haken ausgebildet ist, mit der sie an der Bodenplatte c angreift.

Die, Bindung gelangt beispielsweise wie folgt zur Anwendung.

Der Bügel 0, der hier am Schuh befestigt ist, überwölbt den Zehenteil der Schuhe. Er ist ein wenig breiter als die Spannvorrichtung, der er zur Führung dient, und ist mit Ver-Stärkungsrippen r versehen, die das Abgleiten derselben verhindern.

Die beiden Bügelenden besitzen Widerlager^ als Auflage auf dem Sohlenrand und Löcher g¹, g² usw. zum Verschrauben mit demselben.

Zum Anpassen der Schneeschuhe setzt man den Schuh auf die Bodenplatte auf; der Haken η wird so lange in der Hülse m gedreht, bis die geeignete Länge der Spannvorrichtung eingestellt ist. Dann wird der Umlegehebel k gespannt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Fersenriemenlose Schneeschuhbindung, gekennzeichnet durch einen den Vorderteil des Schuhes übergreifenden, starren, auf dem Schuhsohlenrande abgestützten Bügel (0), auf dem die Spannvorrichtung, die an einer mit dem Schneeschuh (α) verbundenen Bodenplatte (c, d) angreift, derart geführt ist, daß sie den Schuh (b) auf den Schneeschuh preßt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.