DE458334C - Elektro-Kessel fuer verhaeltnismaessig niedrige Spannungen - Google Patents

Elektro-Kessel fuer verhaeltnismaessig niedrige Spannungen

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DE458334C
DE458334C DEW71093D DEW0071093D DE458334C DE 458334 C DE458334 C DE 458334C DE W71093 D DEW71093 D DE W71093D DE W0071093 D DEW0071093 D DE W0071093D DE 458334 C DE458334 C DE 458334C
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Germany
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electrode plates
plates
electric boiler
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relatively low
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Expired
Application number
DEW71093D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Penzold
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WIDERSTAND AKT GES fur ELEKTR
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WIDERSTAND AKT GES fur ELEKTR
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Description

  • Elektro-Kessel für verhältnismäßig niedrige Spannungen. Die Erfindung betrifft einen Elektro-Kessel bzw. einen Flüssigkeitswiderstand, bei welchem das Wasser selbst den Widerstand bildet, der für sogenannte Niederspannung, d. h. für Spannungen bis etwa iooo Volt, geeignet ist.
  • Gemäß der Erfindung werden an sich bekannte winkelförmige Elektrodenplatten benutzt, und es -wird eine solche Anzahl von ihnen zu einem im Grundriß sternförmigen Gebilde zusammengestellt, daß die aus den Plattenschenkeln gebildeten Strahlen des Sternes Stapel von parallel verlaufenden Platten bilden, welche so mit der Stromquelle verbunden werden, daß ungleiche Pole an ihnen abwechseln. Durch eine solche Zusammenstellung der Elektrodenplatten kann man ohne weiteres einen Stern aus so vielen Teilen bilden, daß praktisch der gesamte Querschnitt des Kessels von ihnen ausgefüllt wird, daß also sogenannte tote Wasserräume, die nicht oder nur in geringem Maße vom Strom durchflossen sind, vermieden werden.
  • Der technische wie auch der elektrische Aufbau läßt sich außerordentlich einfach halten. Bei Drehstrombetrieb brauchen die Elektroden nicht in Stern, sie können viehmehr auch in Dreieck geschaltet werden. Es ergibt sich der Vorteil, daß für das System ein wirklicher geerdeter Nullpunkt nicht vorhanden zu sein braucht, da sich ein Nullpunkt gewissermaßen von selbst im Mittelpunkt der von den Platten gebildeten Sternfigur innerhalb der Flüssigkeit bildet. Der Betrieb mit Wechselstrom ist gleichfalls in einfacher Weise möglich; es sind hierbei immer je drei von der geometrischen Achse des Sterngebildes gleich weit entfernte Elektrodenplatten durch leitende Verbindung als ein Pol zusammenzufassen, denen dann auf der Innen- oder Außenseite des Sterngebildes, gegebenenfalls an beiden Seiten je drei andere, unter sich leitend verbundene Platten als Gegenpole gegenüberstehen.
  • Die Lagerung oder Aufhängung der Elektrodenplatten in einem Kessel oder Flüssigkeitswiderstand ist sehr einfach durchzuführen, indem sie z. B. mit Schlitzen auf drei ein gleichseitiges Dreieck bildende Tragstangen aufgeschoben werden, wobei ihr gegenseitiger Abstand durch isolierende Zwischenlagen bestimmt wird.
  • Durch entsprechende '\Vahl oder Auswechslung dieser Zwischenlagen kann man die gegenseitigen Abstände der Platten, dem jeweiligen Anwendungsfall, etwa der Wasserbeschaffenheit entsprechend, verändern, so daß eine gute Anpassungsfähigkeit vorhanden ist. Die Leistungsregelung läßt sich nach der bewährten Art der veränderlichen Eintauchtiefe der Elektroden oder durch Veränderung des Wasserstandes im Kessel bewirken.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
  • Die Abb. i bis 3 zeigen in schematischen Grundrissen einige Ausführungsarten und die Abb. 4 und 5 in einem senkrechten Schnitt und in einem Grundriß einen erfindungsg@emäß ausgestatteten Kessel.
  • Nach Abb. i sind inmitten eines Behälters oder Kessels a je zwei winkelförmige Elektrodenplatten tt, v, w zu einem sternförmigen Gebilde zusammengestellt, wobei jeder Strahl aus vier Platten besteht; dabei sind je zwei mit gleichen Buchstaben bezeichnete Platten als ein Pol zusammenzufassen und an das Drehstromnetz anzuschließen. Der Stromgeht dann immer von einenn zu einem ihm benachbarten und zu ihm parallel liegenden Plattenschenkel über. In der Mitte, bei dem durch das Zeichen o angedeuteten Punkt, bildet sich ein Nullpunkt des Systems, es braucht also für einen geerdeten Nullpunkt nicht gesorgt zu werden.
  • Durch ,einfache Vergrößerung des gegenseitigen Abstandes der Elektrodenplatten wird der Widerstand der zwischen ihnen befindlichen Flüssigkeit entsprechend vergrößert, so daß die Einrichtung also für höhere Spannung ohne weiteres geeignet ist.
  • Je größer die Leistungen werden, um so mehr Elektrodenplatten kommen zur Anwendung. Man kann die Leistung eines bestehenden Kessels dadurch vergrößern, daß man zu den vorhandenen noch weitere winkelförmige Elektrodenplatten hinzufügt, wobei sämtliche Platten naturgemäß so an das Netz anzuschließen sind, daß sie sinngemäß abwechselnde Pole bilden.
  • Abb. a zeigt gegenüber der Abb. i eine solche Vergrößerung, indem je .drei Elektrodenplatten a, v und w vorhanden sind.
  • Abb. 3 zeigt für eine Anlage mit sechs Elektrodenpla.tten die Schaltung, die für Wechs@elstrombetrieb anzuwenden ist. Es sind hierbei die drei Innenplatten und die drei Außenplatten durch beliebige Mittel, wie bei x und y angedeutet, elektrisch und an je einer Stelle, wie bei x1 und y1 angedeutet, mit dem Netz zu verbinden. Sinngemäß läßt sich diese Schaltung natürlich für beliebig viele Plattensterne anwenden.
  • Nach dem Ausführungsbeispiel der Abb. und 5 ist in dem Kesses a ein gleichseitiges Stangendreieck b ,durch Hängeglieder c befestigt. Die Elektrodenplatten, die aus verhältnismäßig dünnen Gußplatten bestehen und somit sehr billig hergestellt werden können, weisen im oberen Teil Schlitze d auf, durch welche die Tragstangen b hindurchgreifen. Geeignet geformte Isolatorträger e sind auf die Stangen b geschoben oder über sie gehängt, sie tragen je eine der Platten u, v oder w; der Abstand der Tragstücke e voneinander wird durch Zwischenstücke f bestimmt, die zweckmäßig ebenfalls aus Isolationsmaterial bestehen; die letzteren können für jede Anlage ilz verschiedenen Abmessungen vorhanden sein, so daß sie zu Regelungszwecken ausgewechselt werden, oder sie können auch je aus einer Anzahl von Einzelteilen zusammengesetzt sein, so daß man beim Aufbau eines solchen Kessels an der Verwendungsstelle mit einfachen Mitteln den gegenseitigen Abstand der Elektrodenplatten auf ihren Trägern b einstellen kann. Durch die Schlitze d in den Platten läßt sich bei entsprechender Bemessung der Schlitze der gegenseitige Abstand der Elektroden in verhältnismäßig weiten Grenzen verändern.
  • Um die feste Lage der Elektrodenplatten noch mehr zu sichern, ist gemäß Abb. 4 unter ihnen noch ein Stangendreieck b1 angeordnet, auf dessen Stangen klammerförmige Halter e1 und Zwischenstücke f' aufgeschoben sind. Die elektrische Verbindung für Drehstiombetrieb ist in Abb. 5 für die Elektrodenplatten tt angedeutet; die vom Netz kommende Leitung g verzweigt sich über g1, g2, g3 zu den in diesem Falle benutzten drei gleichpoligen Platten.
  • Die Abbildungen zeigen Elektrodenplatten von genau gleichen Abmessungen, wodurch ihre Herstellung vereinfacht und verbilligt wird. Wenn der Querschnitt des Kessels noch weiter, als beispielsweise in den Abb. a und 5 dargestellt, ausgenutzt werden soll, dann kann man die in dem Stapel nach innen hin liegenden Elektrodenplatten mit längeren i Schenkeln ausstatten als die nach außen liegenden Platten, z. B. derart, daß alle senkrechten Außenkanten der Platten gleich oder annähernd gleich weit von dem Kesselmantel entfernt liegen. Ebenso können bei den Aus- i führungsbeispielen gemäß den Abb. z und 5 natürlich auch mehr als je drei gleichpolige Platten Anwendung finden, wodurch dann der Kesselinhalt ebenfalls entsprechend mehr ausgenutzt wird.
  • Bei der praktischen Anwendung der Platten ist es nicht unbedingt erforderlich, daß sie scharfwinklig gehalten sind. Die beiden Schenkel einer Elektrodenplatte können auch mit :einer Abrundung ineinander übergehen. Zwischen die Platten lassen sich zur Vergrößerung der Sicherheit auch noch besondere Isolierkörper beliebiger Art einfügen. Die angegebene Winkelgröße von izo° ergibt die Bildung eines regulären Dreistrahlensternes, und sie ermöglicht auch die einfachste Herstellung, indem sämtliche Elektrodenplatten nach einem Modell gegossen werden können. Ausführbar ist jedoch auch die Einrichtung mit Winkelplatten, deren Scheitelwinkel von i2o° abweicht, d. h. es ist nicht erforderlich, daß die drei, Winkel zwischen den Strahlen des Sternes übereinstimmen. Bei Benutzung der Einrichtung für Wechselstrombetrieb wird man von der Anordnung des dreistrahligen Sternes unabhängig. In solchem Falle können beispielsweise vier winkelförmige Elektrodenplatten zu einem vierstrahligen Stern zusammengestellt werden.

Claims (3)

  1. PATENTA:,'SPRL?CHR: i. Elektro-Kessel für verhältnismäßig niedrige Spannungen mit winkelförmigen, sternartig angeordneten Elektrodenplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die winkelförmigen Elektrodenplatten (u, v, tv) je mehrfach vorhanden und zueinander derart gelagert sind, daß die Schenkel der Elektrodenplatten Plattenstapel bilden, deren Einzelteile abwechselnd ungleichpolig mit der Stromquelle verbunden sind.
  2. 2. Elektro-Kessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenplatten (u, v, tv) von ein Dreieck bildenden Stangen (b) unter Zwischenlage von Isolationsstücken (e) getragen werden und ihr gegenseitiger Abstand durch Zwischenstücke (f) einstellbar ist.
  3. 3. Elektro-Kessel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenplatten (.tt, v, tv) Schlitze (cd) aufweisen; durch welche die Tragstangen (b mit den Isolations- und Zwischenstücken (e, f) hindurch,-reifen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10000101A1 (de) * 2000-01-04 2001-08-16 Robin Gollinger Einrichtung zum Erwärmen von Flüssigkeiten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10000101A1 (de) * 2000-01-04 2001-08-16 Robin Gollinger Einrichtung zum Erwärmen von Flüssigkeiten
DE10000101B4 (de) * 2000-01-04 2005-06-02 Robin Gollinger Einrichtung zum Erwärmen von Flüssigkeiten

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