DE457431C - Einrichtung zum Abdichten umlaufender Wellen, insbesondere bei Dampfturbinen - Google Patents
Einrichtung zum Abdichten umlaufender Wellen, insbesondere bei DampfturbinenInfo
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- DE457431C DE457431C DEA42394D DEA0042394D DE457431C DE 457431 C DE457431 C DE 457431C DE A42394 D DEA42394 D DE A42394D DE A0042394 D DEA0042394 D DE A0042394D DE 457431 C DE457431 C DE 457431C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D11/00—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages
- F01D11/02—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages by non-contact sealings, e.g. of labyrinth type
- F01D11/04—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages by non-contact sealings, e.g. of labyrinth type using sealing fluid, e.g. steam
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
Description
Die Verwendung von Kondensat, das aus dem abzudichtenden Dampfe selbst unter dem
diesem eigenen Drucke erzeugt wird, zur Dichtung, Schmierung und Kühlung einer Stopfbüchse für umlaufende Wellen von
Dampfturbinen hat den Vorteil, daß der Druck dieses erzeugten Kondensates stets angenähert
gleich dem des abzudichtenden Dampfes ist, aus dem es erzeugt wurde, wo·
durch von selbst auch die Durchflußmenge bei großen Drücken groß, bei kleinen Drükken
klein wird, wie dies wegen der Temperaturverhältnisse erwünscht ist.
Dieser veränderlichen Durchflußmenge muß nun auch die Erzeugung des Kondensates
angepaßt werden, wenn nicht bei großen Innendrücken die Kondensatmenge zu knapp,
bei kleinen Drücken zu reichlich sein soll. Eine Lösung wird nun nach Anspruch 5 des
Hauptpatentes 43g 389 dadurch erreicht, daß die Kühlflüssigkeit des Kondensators mittelbar
oder unmittelbar in Abhängigkeit des Druckes im abzudichtenden Gehäuse selbsttätig
geregelt wird. Dies erfordert jedoch eine verhältnismäßig teure Regelungseinrichtung.
Dasselbe auf einfache und deshalb auch zuverlässige Weise zu erreichen, ist Gegenstand
der vorliegenden Erfindung. Die Erfindung besteht darin, daß der zur Bildung von Kondensat
aus dem zu dichtenden Dampf verwendete Kondensator einerseits durch eine
Dampfzuführungsleitung mit dem Turbinengehäuse, anderseits durch eine Kondensatabflußleitung
mit dem Kühlmantel und Dichtungsspalt der Stopfbüchse verbunden ist. Die Kondensation erfolgt durch eine im Innern
des Kondensators angebrachte, von Kühlwasser durchfiossene Kühlschlange, wobei
sich das gebildete Kondensat vermöge der verschiedenen Durchgangsmenge durch die
Stopfbüchse verschieden hoch staut, wodurch sich die zur Erzeugung des Sperrwassers
bietende Kühlfläche und damit die Erzeugung an Sperrwasser selbst unter allen Betriebszuständen
dem Bedarf der Stopfbüchse selbsttätig anpaßt.
Bei hohem Dampfdruck wird deshalb beispielsweise der Kondensatspiegel im Kondensator
niedrig sein. Hingegen bei Verminderung des Dampfdruckes infolge abnehmender Belastung wird sich die Durchgangsmenge
durch die Stopfbüchse vermindern und der Spiegel des Kondensates so lange steigen, bis
infolge der -verkleinerten, dem Dampf ausgesetzten Kühlfläche Gleichgewicht besteht
zwischen Kondensaterzeugung und Durchgangsmenge durch die Stopfbüchse.
Durch die Einrichtung gemäß der Erfindung wird der Kühlwasserfluß für die Stopf-
büchse selbsttätig durch den im Turbinengehäuse herrschenden Dampfdruck auf eine
denkbar einfache Weise geregelt.
Um bei ganz kleinen Belastungen und beim Anlassen der Turbine der Stopfbüchse genügend
Kondensat zuführen zu können, ist der Kondensator noch mit einer zusätzlichen Frischdampfleitung verbunden. '
Um· nur mit der Änderung des Dampf-ίο
durchganges durch die Stopfbüchse selbst : rechnen zu müssen, kann statt der üblichen,
auch in dem Hauptpatent gezeichneten Labyrinthe für die Abdichtung der Sperrflüssigkeit
nach innen eine Fliehkraftdichtung (in der Zeichnung 1) vorgesehen werden.
In Abb. ι der Zeichnung stellt α den Kondensator
dar, in welchen durch das Rohr b \ Dampf aus dem abzudichtenden Räume c eintritt,
wo er sich an der innen von Kühlwasser durchfiossenen Kühlschlange d niederschlägt.
Das so erzeugte Kondensat füllt den Raum e des Kondensators mehr oder weniger je nach
der Durchgangsmenge durch die Stopfbüchse f. Es wird sich deshalb beispielsweise
bei hohem Dampfdruck der Kondensatspiegel nach g einstellen. Bei Verminderung des
Dampfdruckes infolge abnehmender Belastung wird sich die Durchgangsmenge durch die
Stopfbüchse vermindern und der Spiegel des Kondensates im Kondensator so lange steigen,
bis infolge der verkleinerten, dem Dampf ausgesetzten Kühlfläche, beispielsweise bei h,
Gleichgewicht zwischen Kondensaterzeugung und Durchgangsmenge besteht. Die Fliehkraftdichtung i kann so bemessen
werden, daß sie bei allen Innendrücken das Durchtreten von Kondensat nach dem Turbineninnern
wirksam verhütet.
Bei ganz kleinen Belastungen tritt selbst j im Innern von Hochdruckstufen oder Hoch- 1
druckzylindern Unterdruck auf, so daß das ; im Kondensator α gebildete Kondensat gegen
den äußeren Luftdruck nicht mehr abfließen ' kann. Um auch in diesem Falle und beim ;
Anlassen der Turbine die Versorgung der Stopfbüchse mit Kondensat durchaus sicher- ;
zustellen, wird der Kondensator mit einem ' Frischdampfanschluß k versehen, welcher von :
Hand oder besser selbsttätig durch ein federbelastetes Ventil I geöffnet wird, wenn der j
Druck im Zylinder und damit im Konden- ; sator ein bestimmtes Maß unterschreitet. Der j
Anschluß l· vom Zylinder her ist dann mit" j einer Rückschlagklappe m zu versehen, damit \
der Frischdampf nicht in den Zylinder zurückströmt. Die Fliehkraftdichtung * verhindert
auch in diesem Falle das Eindringen des Sperrwassers in den zu dichtenden Raum. Die selbsttätige Regelung der Erzeugung von
Sperrwasser bleibt dabei erhalten, da sie nicht vom Druck, sondern von der Durchgangsmenge durch die Stopfbüchse abhängt. Nach
dem Umschalten bleibt das Druckgefälle und die Durchgangsmenge angenähert unverändert,
so daß während der ganzen Anlaß- und Unterdruckdauer reichlich Sperrwasser geliefert
wird.
Das federbeiastete Frischdampfventil kann auch mit dem Rückschlagventil der Dampfzuführungsleitung
aus dem zu dichtenden Raum nach Abb. 2 vereinigt werden, wo η den
Frischdampfanschluß, 0 die Zuleitung aus dem abzudichtenden Raum und p die gemeinsame
Zuleitung zum Sperrwasserkondensator darstellt.
Claims (3)
1. Einrichtung zum Abdichten umlaufender Wellen, insbesondere bei Dampfturbinen,
nach Patent 439 389, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Bildung von Kondensat aus dem zu dichtenden Dampf
verwendete Kondensator einerseits durch eine Dampfzuführungsleitung mit dem Turbinengehäuse, andererseits durch eine
Kondensatabflußleitung mit dem Kühlmantel und Dichtungsspalt der Stopfbüchse
verbunden ist und die Kondensation durch eine im Innern des Konden- go sators angebrachte, von Frischwasser
durchflossene Kühlschlange erfolgt, wobei sich das gebildete Kondensat vermöge der
verschiedenen Durchgangsmenge durch die Stopfbuchse verschieden hoch staut und
sich dadurch die zur Erzeugung des Sperrwassers bietende Kühlfläche und damit die
Erzeugung an Sperrwasser selbst unter allen Betriebszuständen dem Bedarf der Stopfbuchse selbsttätig anpaßt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stopfbüchse
nach dem zu dichtenden Dampfraume zu eine Fliehkraftdichtung zur Verhinderung des Übertritts des Sperrwassers
in diesen Dampfraum vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anlassen
und bei kleinen Belastungen Frischdampf no in den Sperrwasserkondensator mittels
eines Ventils eingeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA42394D DE457431C (de) | 1924-06-06 | 1924-06-06 | Einrichtung zum Abdichten umlaufender Wellen, insbesondere bei Dampfturbinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA42394D DE457431C (de) | 1924-06-06 | 1924-06-06 | Einrichtung zum Abdichten umlaufender Wellen, insbesondere bei Dampfturbinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE457431C true DE457431C (de) | 1928-03-15 |
Family
ID=6933064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA42394D Expired DE457431C (de) | 1924-06-06 | 1924-06-06 | Einrichtung zum Abdichten umlaufender Wellen, insbesondere bei Dampfturbinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE457431C (de) |
-
1924
- 1924-06-06 DE DEA42394D patent/DE457431C/de not_active Expired
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