DE457393C

DE457393C - Steinobstentkern- und -teilmaschine

Info

Publication number: DE457393C
Application number: DEL67220D
Authority: DE
Original assignee: PAUL ALEXANDER LUDWIG
Current assignee: PAUL ALEXANDER LUDWIG
Publication date: 1928-03-14

Description

Steinobstentkern- und -teilmaschine. Gegenstand vorliegender Neuerung ist eine Steinobstentkern- und -teilmaschine, deren Neuheit darin zu sehen ist, -daß das Steinobst auf einen Hohlzylinder gestellt und allseitig von längsgespaltenen Greifern umfaßt wird, die nach Entfernen des Kernes durch Hebeldruck kelchartig auseinanderklappen, wodurch ein Abnehmen der entkernten und durch die am Ausstoßstempel befestigten Messer mehrfach geteilten Frucht ermöglicht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel wiedergegeben: Abb. i stellt eine Seitenansicht dar, Abb.2 einen mittleren Längsschnitt durch die die Frucht haltenden Teile und Abb.3 einen Grundriß mit teilweisem Querschnitt.
Im oberen Arm des Ständers i wird der Ausstoßstempel 2, der unter Einwirkung einer Feder 3 steht, senkrecht geführt. Am unteren Teil des Stempels 2 befinden sich mehrere Messer 4, wovon eines, 5, fast bis an das Ende des Stempels :2 herabgeführt ist. An dem unteren Arm 6 ist die eigentliche Vorrichtung zum Halten und Teilen derFrucht angebracht. Um einen senkrechten Hohlzylinder 7 sind drei bewegliche und geschlitzte Greifer 8 angeordnet. Diese Greifer 8 sind in einem feststehenden Ring 9 beweglich gelagert. Das Öffnen und Schließen dieser Greifer 8 geschieht durch einen auf- und abwärtsbeweglichen Ring io, und zwar dadurch, daß der Ring beim Aufwärtsbewegen an der gewölbten Außenwand der Greifer entlang streicht und dadurch diese zusammenführt, während beim Auseinanderklappen die Nocken i i des Ringes io auf rechtwinklige seitliche Ansätze im unteren Teil der Greifer drücken und so das Öffnen bewerkstelligen. Die Aufundabwärtsbewegung des Ringes io erfolgt durch den unter Federdruck stehenden Hebel 12, auf dessen Mitte die Führungsstangen 13, die zum Ring io führen, befestigt sind. Zum Festhalten des Hebels i2 in der tiefsten Stellung ist eine Einklinkung vorgesehen, die durch Bewegen eines Hebels 15 wieder ausgeklinkt wird, wobei die Feder 16 den Hebel 12 und somit auch den Ring io wieder aufwärts führt, wodurch das Schließen der Greifer 8 erfolgt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Das Steinobst, z. B. eine Pflaume, wird auf den Zylinder 7 gestellt, nachdem man den Hebel i2 abwärts gedrückt hat, wodurch die Greifer 8 und der Hebel i2 die strichpunktierte Stellung einnehmen. Dann drückt man auf den .Hebel 15, der die Sperrung des Hebels 12 auslöst, worauf letzterer durch die Federkraft eine Aufwärtsbewegung macht, durch welche der an den Führungsstangen 13 befestigte Ring io nach aufwärts geschoben wird und die Greifer 8 schließt, so daß die Greifer die auf den Zylinder 7 gestellte Frucht kelchartig umschließen und festhalten. Alsdann wird mit einem kurzen Druck der Stempel 2 mit .den Messern 4 und 5 abwärts gestoßen, wobei der Stempel 2 den Kern durch den Hohlzylinder 7 hindurchdrückt und die Messer, die in die Aussparungen 14 der Greifer 8 sowie in deren Zwischenräume fassen, die Frucht zerteilen. Der Hebel 12 wird dann wieder abwärts gedrückt, so daß man die entkernte und geteilte Frucht von dem Hohlzylinder 7 abnehmen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Steinobstentkern- und -teilmaschine mit sternförmigen Messern und Kernstempel, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einem Hohlzylinder (7) liegende Frucht durch Greiferarme (8) mit Längsschlitzen (i4) kelchartig umfaßt und gehalten wird, worauf die am abwärts bewegten Ausstoßstempel (2) befindlichen Messer (4) sich in die Schlitze (i4) der Greiferarme (8) legen.
2. Steinobstentkern- und -teilmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen und Schließen der Greiferarme (8) durch einen diese umgebenden Ring (io) erfolgt, der durch Hebel (i2) nebst Führungsstangen (i3) auf- und abwärts bewegt wird.