DE453677C - Stanzmaschine zum Ausstechen von Mustern aus Tonwaren u. dgl. - Google Patents

Stanzmaschine zum Ausstechen von Mustern aus Tonwaren u. dgl.

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DE453677C
DE453677C DEP48908D DEP0048908D DE453677C DE 453677 C DE453677 C DE 453677C DE P48908 D DEP48908 D DE P48908D DE P0048908 D DEP0048908 D DE P0048908D DE 453677 C DE453677 C DE 453677C
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DE
Germany
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tool carrier
lever
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punching machine
punching
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DEP48908D
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Porzellanfabrik Schoenwald A G
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Porzellanfabrik Schoenwald A G
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/12Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for removing parts of the articles by cutting

Description

  • Stanzmaschine zum Ausstechen von Mustern aus Tonwaren u. dgl. Gegenstand der Erfindung ist eine Stanztnaschine zum Ausstechen von Mustern aus Tellerrändern und anderen Tonwaren. Bei der neuen Maschine sind im Gegensatz zu den bisher benutzten Vorrichtungen die Stanzformen und die Stanzwerkzeuge derart örtlich getrennt, daß das Einsetzen bzw. Entfernen des Werkstückes unbehindert durch darüber- oder danebenliegende Maschinenteile vor sich gehen kann, so daß die Möglichkeit einer Beschädigung des Werkstückes durch Anstoßen infolge unvorsichtiger Handhabung stark verringert ist. Die gänzliche Freilegung des Werkstückes macht die Form von allen Seiten zugänglich und gestattet im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen eine genaue Überwachung des Stanzvorganges, der erst dann stattfindet, wenn die Form rnit dem zu bearbeitenden Teller auf wagerecht liegenden Schienen unter die Stanzwerkzeuge geschoben worden ist und der seitlich angebrachte Handhebel abwärts gedrückt wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der den Gegenstand der Erfindung bildenden Stanzmaschine.
  • Abb. i ist ein Grundriß, Abb. 2 ein senkrechter Längsschnitt in der Ebene II-II.
  • Abb.3 und ¢ zeigen die Hauptteile der Vorrichtung in senkrechtem Längsschnitt in vergrößertem Maßstabe in zwei Arbeitsstellungen.
  • Abb. 5 ist eine schaubildliche Darstellung eines Teiles des ringförmigen Trägers der Stanzwerkzeuge und Abb.6 das Schaubild eines OOuerschnitts durch die Laufschiene der einen Seite.
  • Die Tischplatte i weist in der Mitte einen Längsausschnitt :2 auf und trägt auf jeder der durch den Ausschnitt gebildeten Seite eine Laufschiene 3 mit verdeckter Führungsnute (Abb. 3 und 6). In den beiden Nuten läuft die Fußplatte d. des Gestells, das die auszustanzende Ware und die Stanzeinrichtung trzgt. Zwischen den Schienen 3 und der Fußplatte ,. können Gleitkugeln 5 (Abb. 6) eingelegt sein. Das Gestell auf der Fußplatte -. ist annähernd als Hohlzylinder 6 mit ausgesparten Wänden und schräg auswärts gerichtetem Oberrand 7 ausgebildet, der größere Aussparungen 8 zum Durchtritt der Stanzmesser und als Durchlaß für die ausgestanzten Tonteile aufweist und dem Rand des mit Durch'-ruchmuster versehenen Tellers 9 als Auflager dient. Gegen den Boden des Tellers 9 -legt sich der Unterstempel io, der mit seiner Tragsäule i i senkrecht verschiebbar in einer Führung i2 (Abb. a und 3) der Bodenplatte .4 geführt ist und mit einer Rolle 13 auf einer- Schrägführungsschiene 1q. ruht, die unterhalb der Aussparung 2 des Tisches i befestigt ist. Wie Abb. 2 zeigt, wird, wenn das Gestell an dem Griff 15 (Abb. i, 2) aus der Arbeitsstellung (rechts) in die Stellung (links in punktierten Linien) gezogen wird, in der der bearbeitete Teller abgenommen und ein zu bearbeitender Teller aufgelegt wird, die Säule i i des Unterstempels io, auf der Schiene 14 laufend, angehoben, so daß der bearbeitete Teller über den Gestellrand 7 gehoben wird und leicht abgenommen und durch einen neuen Teller ersetzt werden kann, der bei dem dann folgenden Vorschieben des Gestells sich in die Arbeitsstellung (rechts) selbsttätig abwärts senkt und sich mit seinem Rand auf den Rand 7 des Gestells auflegt.
  • Über dem Ende der Ausnehmung 2 erhebt sich das Stanzgerüst, bestehend aus je zwei Ständern 16, die senkrechte Schlitzführungen 17 aufweisen, in denen die Längsträger i8 sich verschieben lassen (Abb. 4), deren wagerechte Teile Längsführungen i9 (Abb. i) für die Querschienen 2o (Abb. i) aufweisen, auf denen der Ringträger 2i für die Stanzwerkzeuge befestigt wird. Die Schienen 2o können an verschiedenen Punkten der Längsträger 18 festgelegt werden, um verschieden große Stanzwerkzeugträger 21 aufnehmen zu können. Ein solcher Träger ist in Abb. 5 veranschaulicht. Er stellt sich als ein Ring von U-förmigem Querschnitt mit einer großen Zahl radialer Einschnitte 22 dar, in die die Halter der Stanzmesser in beliebiger Anordnung eingelegt werden können. Ein solcher Halter besteht z. B. aus einem Blechstreifen 23, an dessen innerem Ende eine Schrägführung 24 für den Stiel 25 der Stanzmesser angebracht ist. Der Stiel 25 läßt sich in dieser Führung gegen die Wirkung einer Schraubenfeder 26 verschieben, wenn der Oberstempel 27 sich senkt. Zur Verringerung der Reibung ist der Messerstiel 25 oben mit einer Rolle 28 ausgestattet.
  • Der Werkzeugträger 21 dient gleichzeitig zum Ausrichten und Festhalten der Ware, z. B. des Tellers, auf dem Gestellrand 7. Zu diesem Zweck läßt er sich mit den ihn tragenden Schienen 2o und Trägern 18 in den Führungen 17 der Ständer 16 abwärts bis auf den Rand des Tellers hinabsenken, wobei gleichzeitig unten an den Trägern 18 sitzende Sicherungszungen 29 in senkrechte Ausnehmungen 30, 31 (Abb. i) der Führungsschiene 3 und des Gestellbodens 4 eintreten, wenn letzterer sich genau in der Arbeitsstellung befindet (Abb. 6).
  • Das Heben und Senken der Messer und das Abwärtsdrücken des Oberstempels 27 wird mit folgenden Mitteln bewirkt. An einem der Ständer 16 ist bei 32 ein Handhebel 33 angelenkt, der mit seinem rechtwinklig umgebogenen Arm 34, der eine Rolle 35 trägt, gegen die Unterseite eines Querbalkens 36 anliegt, der die äußeren Enden von zu beiden Seiten des Gestells angelenkten Hebeln 37 verbindet, deren innere Enden unter wagerechten Zapfen 38 an den Trägern i8 greifen. Gegengewichte 39 an den äußeren Armen der Hebel 37 gleichen das Gewicht der Träger 18, Schienen 2o und des Werkzeugträgers 21 mit den Werkzeugen aus, so daß in der Ruhestellung die äußeren Enden der Hebel 37 die Träger 18 und die auf ihnen ruhenden Teile in einigem Abstand über dem Gestell 6 und dem Werkstück halten (Abb. 4). Ein Gegengewicht 40 auf dem äußeren Arm des Handhebels 33 läßt diesen gleichfalls in Tiefstellung verharren, bis sein Griff abwärts gedrückt wird. Dann drückt sein Arm 34 den Querbalken 36 hoch und die Träger i8 mit dem darauf ruhenden Werkzeugträger 21 können nun abwärts gleiten, so daß der Werkzeugträger 2 i sich auf das Werkstück auflegt (Abb.3). Bei der Weiterbewegung des Hebels 33 drückt sein Arm 34 unter Vermittlung des Querbalkens 36 auf das mit einer Rolle 41 versehene Ende eines zweiarmigen Hebels 42, der an einem Tragarm 43 schwingbar gelagert ist und an dessen innerem .Ende der Oberstempel 27 hängt, der durch die Aufwärtsbewegung der Hebel 33, 36 nunmehr auf die Rollenköpfe 28 der Messerstiele 25 herabgesenkt wird und die Messer durch das Werkstück hindurchdrückt. Wird dann der Handhebel 33 freigegeben, so senkt sich unter der Wirkung des Gewichts 40 sein äußeres Ende mit dem Arm 34 gleichzeitig unter der Wirkung des Gewichts 39, auch der Querarm 36 mit den Hebeln 37. Der Oberstempel 27 wird durch den gleichfalls zurückschwingenden Hebel 42, gehoben, die Messerstiele 25 werden von ihren Federn 26 aus dem Werkstück zurückgezogen, die inneren Enden der Hebel 37 drücken von unten gegen die Zapfen 38 und heben die Träger mit den Schienen 2o und dem Werkzeugträger 21, wobei gleichzeitig die durch die Sicherungszungen 29 bewirkte Verriegelung des Gestellhodens 4 an den Laufschienen 3 aufgehoben wird. Das Gestell mit dem darauf ruhenden Werkstück 9 kann am Griff 15 unter dem Werkzeugträger fortgezogen werden, wobei der Unterstempel io in der vorherbeschriebenenWeise sel:sttätig das Werkstück aushebt.
  • Der die Maschine bedienende Arbeiter hat also nichts weiter zu tun, als nach Abnahme des ausgestanzten Tellers einen neuen Teller auf den Unterstempel zu legen, den Gestellboden 4 mit dem Gestell 'unter den Werkzeugträger vorzuschieben, auf den Hebel 33 zu drücken, den Hebel sofort wieder freizugeben und das Gestell 6 unter dem Werkzeugträger 21 fortzuziehen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stanzmaschine zum Ausstechen von Mustern aus Tonwaren u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß über der Werktischplatte (i) der Werkzeugträger (21) senkrecht beweglich, der Werkstückträger (6) unter dem Werkzeugträger (21) wagerecht verschiebbar angeordnet ist und die senkrechte Bewegung des Werkzeugträgers und die Stanzbewegung der Werkzeuge durch Betätigung eines Hebels (33) hervorgerufen wird.
  2. 2. Stanzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das das Werkstück tragende Gestell (6) in der Arbeitsstellung unter dem Werkzeugträger (21) durch Sicherungszungen (29) o. dgl. verriegelt wird, die beim Herabsinken des Werkzeugträgers selbsttätig in entsprechende Einschnitte (3o bzNr. 31) des Gestells und seiner Führung eindringen.
  3. 3. Stanzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (21) auswechselbar auf gegeneinander einstellbaren Schienen (2o) befestigt ist, die auf senkrecht beweglichen Längsträgern (ig) ruhen.
  4. 4.. Stanzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß' das Heben des Werkzeugträgers nach dem Stanzen durch Hebel (37) mit Gegengewichten (39) bewirkt wird, die durch einen Querarm (36) vercunden sind, während der Werkzeugträger frei herabsinken kann, wenn der Querarm (36) und der Gegengewichtshebel (37) mittels des Handhebels (33) angehoben wird.
  5. 5. Stanzmaschine nach Anspruch i und 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (33) Lei seiner Betätigung auch den den Oberstempel (27) tragenden Hebel (q.2) so bewegt, daß dieser auf die Werkzeugstiele (25) gedrückt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Werkstückes ein Unterstempel (io) mittels einer Säule (i i) senkrecht geführt ist, deren unteres Ende bei der Überführung des Werkstückes in die Abnahmestelle auf einer Schrägführung (14) gleitet, die den Unterstempel (io) aufwärts treibt, so daß das Werkstück freigelegt wird.
DEP48908D 1924-10-07 1924-10-07 Stanzmaschine zum Ausstechen von Mustern aus Tonwaren u. dgl. Expired DE453677C (de)

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