DE457313C - Gelenk-Dampflokomotive mit vereinigten Abdampf-Abgas-Speisewasservorwaermern - Google Patents

Gelenk-Dampflokomotive mit vereinigten Abdampf-Abgas-Speisewasservorwaermern

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DE457313C
DE457313C DES70258D DES0070258D DE457313C DE 457313 C DE457313 C DE 457313C DE S70258 D DES70258 D DE S70258D DE S0070258 D DES0070258 D DE S0070258D DE 457313 C DE457313 C DE 457313C
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boilers
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    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C1/00Steam locomotives or railcars
    • B61C1/02Steam locomotives or railcars of articulated construction; with two or more engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

Die Erfindung" bezieht sich auf Gelenk-Dampflokomotiven mit vereinigten Abdampf-Abgas-Speisewasservorwärmern. Derartige Lokomotiven bestehen gewöhnlich aus drei untereinander verbundenen Antriebseinheiten, von denen die beiden äußeren je einen Hilfskessel enthalten, welcher zur Erwärmung· des Speisewassers für den auf der mittleren Antriebseinheit angeordneten Hauptkessel dient. Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß die beiden den Vorwärmer bildenden Hilfskessel mit dem Hauptkessel durch bewegliche Rohrleitungen verbunden sind, so daß das Wasser in den Hilfskesseln unter dem im Hauptkessel herrschenden Druck bis zur Siedetemperatur erhitzt wird, während der Hauptkessel selbst nur noch als Verdampfer wirkt.
Es sind zwar bereits Lokomotiven bekannt,
ao welche ebenfalls mit Hilfs- und Hauptkesseln ausgerüstet sind, bei denen die Hilfskessel das Speisewasser für den Hauptkessel vorwärmen sollen. Bei allen diesen bekannten Anordnungen stehen aber die Hilfskessel nur unter atmosphärischem Druck, so daß bei Einführung des Wassers in den Hauptkessel erst eine Druckerhöhung und damit eine Temperaturänderung stattfinden muß. Andererseits wird bei bekannten Ausführungen das in den Hilfskesseln enthaltene Wasser nur durch den Abdampf vorgewärmt, so daß im günstigsten Fall bei atmosphärischem Druck Temperaturen von iooQ C erreicht werden können, keinesfalls aber jemals höhere Temperaturen.
Beim Erfindungsgegenstand sind dagegen in den Hilfskesseln Dampfrohre und Rauchrohre angeordnet, so daß also eine Erwärmung des Speisewassers bei dem im Hauptkessel herrschenden Druck mit Hilfe des Abdampfes und der Verbrennungsgase auf weit höhere Temperaturen als bei den bekannten Ausführungen erreicht wird.
Ein weiteres Merkmal der Lokomotive nach der Erfindung besteht darin, daß die Oberkante der beiden mit dem Hauptkessel in Verbindung stehenden Hilfskessel in geringerer Höhe über der Schienenebene angeordnet ist als die Unterkante der Feuerraumdecke des Hauptkessels, so daß die Hilfskessel stets vollständig gefüllt unter dem im Hauptkessel herrschenden Druck arbeiten. Ein Teil der in den Hilfskesseln enthaltenen Rauchrohre "kann auch durch Wasserrohre ersetzt sein, welche die Heizfläche für das zur Wagenheizung bestimmte Wasser bilden. Durch die Erwärmung des in den Hilfskesseln befindlichen Wassers auf die im Hauptkessel herrschende Verdampfungstemperatur werden auch die im Speisewasser des Hauptkessels enthaltenen Salze in den Hilfskesseln zurückgehalten und können dort leicht abgezogen werden, da sie sich nicht an heißen Flächen in Form einer * Kruste absetzen können, und der Hauptkessel wird gegen Kesselsteinbildung geschützt.
Es ist auch möglich, jede der beiden äußeren Arbeitseinheiten mit einem Verdampfungshauptkessel zu versehen, während die zugehörigen Hilfskessel in der mittleren
Arbeitseinheit angeordnet sind. Schließlich kann auch die mittlere Arbeitseinheit zwei Verdampfungskessel besitzen, welche durch das Wasser von Verdampfungstemperatur aus den an den äußeren Antriebseinheiten angeordneten Hilfskesseln gespeist werden.
In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele von Gelenklokomotiven nach der Erfindung dargestellt. ίο Die Abb. ι und 2 der Zeichnung stellen eine aus zwei Teilen bestehende Lokomotive dar. Abb. 3 und 4 zeigen den Hilf skessel mit der zugehörigen Rauchkammer.
Abb. 5 und 6 zeigen, wie auf einer Lokomotive aus drei Teilen eine Pumpe und Rohrbündel für den Kreislauf des Wassers in den Wasserrohren des Hilfskessels angeordnet werden.
Abb. 7, 8 und 9 veranschaulichen die biegao samen Verbindungen für den Durchgang der heißen Gase vom Hauptkessel zum Hilfskessel,
Abb. 10 und 11 auf. einer dreiteiligen Lokomotive die Anordnung einer Pumpe und der Rohre, die den Hauptkessel durch die Hilfskessel hindurch speisen.
Abb. 12 und 13 stellen in Seiten- und Oberansicht eine Gelenklokomotive mit drei Antriebsteilen dar; der mittlere Teil trägt zwei Hilfskessel und eine Rauchkammer, und die beiden anderen Teile tragen jeder einen Dampfkessel.
Abb. 14 und 15 zeigen die gleiche Lokomotive wie Abb. 12 und 13, aber die Rauchkammer dient zwei Gruppen zugleich, die je aus einem Hilfs- und einem Hauptkessel bestehen, wobei in der Rauchkammer zwei Rohrstutzen, die den Auspuffdampf weiterführen, und zwei Schornsteine vorgesehen sind.
Abb. 16 und 17 zeigen die gleiche Lokomotive wie Abb. 14 und 15, aber mit einem einzigen Rohrstutzen für den Auspuffdampf. Abb. 18 und 19 zeigen in Seiten- und Oberansicht eine Gelenklokomotive mit drei Antriebsteilen, deren mittlerer zwei Dampfkessel trägt, und bei der die Feuerbuchsen einander gegenüberliegen.
Abb. 20 zeigt in Seitenansicht die Höhenstellung der beiden Hilfskessel in bezug auf den Hauptdampfkessel, welcher eine für zwei Rohrkörper mit Rauchröhren gemeinsame Feuerbuchse besitzt.
Abb. 21 entspricht Abb. 20, der Dampfkessel besteht aber nur aus einem einzigen Röhrenkörper.
Abb. 22 entspricht Abb. 20, bezieht sich
aber auf die Ausführungsform, bei der zwei Dampfkessel und nur ein Röhrenkörper mit
Rauchröhren vorhanden sind, die mit den gegeneinanderliegenden . Röhrenkörpern auf verschiedenen Rahmen sitzen, während die beiden Hilfskessel ebenso wie die dazugehörigen Rauchkammern auf ein und denselben starren Rahmen aufgesetzt sind. '
Abb. 23 entspricht ebenfalls der Abb. 20, aber in diesem Falle sind die beiden Dampfkessel mit einem einzigen Röhrenkörper (mit Rauchröhren) auf einem gemeinsamen festen Rahmen mit aneinanderliegenden Feuerbüchsen angeordnet; die beiden Hilfskessel sitzen jeder auf einem festen Rahmen ebenso wie die entsprechende Rauchkammer.
Die Abb. 1 und 2 zeigen in Längsschnitt und in Oberansicht die neue Lokomotive mit einem Dampfkessel mit mittlerer Feuerbuchse für zwei Röhrenkörper. Die Lokomotive besteht aus drei untereinander gekuppelten Teilen A, B und C, die alle drei Antriebsglieder sind. Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 und 2 ist schematisch mit zehn Trieb- und zwei Laufachsen gezeigt.
Die Kupplung der drei Lokomotivteile geschieht mittels schematisch dargestellter Verbindungsglieder i, 2, welche der Lokomotive den Lauf in zwei Richtungen gestatten.
Der Rahmen des mittleren Teiles B trägt den Dampfkessel mit der mittleren Feuerbüchse 3, die beiden Röhrenkesseln 4 und 5 gemeinsam dient. Er trägt auch zugleich die Kohlenbehälter.
Der Rahmen des Teiles A trägt einen Hilfskessel 6 und eine der beiden Rauchkammern 7 der Lokomotiven. Der Rahmen des Teiles C trägt einen Hilfskessel 8 und die andere Rauchkammer 9 der Lokomotive.
In die Hilfskessel 6 und 8 strömen die Heizgase, die aus den Rohrplatten 10 und 11 des Dampfkessels des mittleren Teiles B ausströmen. In die Rauchkammern 7 und 9 treten die Verbrennungsgase und der von den Zylindern ausströmende Auspuffdampf ein. Der Unterdruck in den Rauchkammern 7 und 9 kann z. B. durch Sauger anstatt durch den Auspuffdampf erzeugt werden.
Die beiden Hilfskessel 6 und 8 haben den Zweck, die sowohl in den Verbrennungsprodukten als auch in dem Auspuffdampf enthaltene Wärme wiederzugewinnen. Das geschieht durch thermischen Ausgleich, indem hierzu no die Verschiedenheit der Temperatur und die damit zusammenhängende Veränderung des spezifischen Gewichtes der Wassermassen benutzt wird.
Die biegsamen Leitungen 12 und 13 und die Rauchröhren der Hilfskessel 6 und 8 dienen zur Verbindung der Feuerbüchse des Dampfkessels mit den Rauchkammern 7 und 9. Die Kammern 14 und 15, in welche die von den Rohrplatten 10 und 11 ausströmenden Ver- iao brennungsgase zuerst gelangen, sind von metallischen Gehäusen 16 und 17 umgeben.
Diese Gehäuse ιό, 17 bilden Luftkammern 18 und 19, die z. B. mit dem Aschenkasten 20 durch Leitungen 21 und 22 und gleichzeitig mit der Außenluft in irgendeiner Weise verbunden sind.
Die Abb. 3 und 4 zeigen im Quer- und Längsschnitt einen der beiden einander gleichen Hilfskessel 6 und 8, z. B. den Hilfskessel 6 mit der Rauchkammer 7. Am Hilfskessel ist eine Kammer 23 vorgesehen, die durch ein biegsames Rohr 12 mit der Kammer 14, in welche die vom Dampfkessel kommenden heißen Gase eintreten, in Verbindung steht. Die Kammer 23 bildet eine Vorkammer, durch welche die heißen Gase strömen, um dann nach Durchgang durch den Hilfskessel 6 in die Rauchkammer 7 zu gelangen.
Ein Teil der oberen Zone des Hilfskessels 6 ist mit Rauchrohren 24 besetzt, durch welche die an der Rohrplatte 10 austretenden Gase strömen. Die Außenfläche dieser Rauchrohre wird von dem Wasser des Kessels 6 umspült.
Die Rauchrohre sind mit ihren Enden 25,
26 in den Rohrplatten 27 und 28 befestigt.
Die untere Zone des Röhrenkessels 6 ist mit Dampfrohren 29 besetzt, deren Enden 30 und 31 ebenfalls in den Rohrplatten 27 und 28 befestigt sind.
Die Dampf rohre 29, die im Innern von Auspuffdampf durchströmt und außen vom Kesselwasser umspült sind, sind durch die Buchsen 32, 33 und 34 für die Verbrennungsprodukte unzugänglich gemacht. In die an der Rohrplatte 27 befestigte Büchse 32 tritt der Auspuffdampf ein, welcher dann die Röhren 29 durchströmt. Der sich nicht niederschlagende Dampf entströmt durch den Schornstein 35 nach außen.
Das sich in den Röhren 29 bildende Kondenswasser kann auf irgendeine Weise abgezogen werden. In dem nicht mit Rauchrohren 24 besetzten oberen Teil des Hilfskessels 6 sind Wasserrohre 36 vorgesehen, die durch die Deckel 37 und 38 an den Rohrplatten 27 und 28 vor dem Zutritt von Verbrennungsprodukten geschützt sind. Die äußere Fläche der Wasserrohre 36 ist von im Hilfskessel 6 erhitztem Wasser umspült, während im Innern dieser Rohre 36 Wasser fließt, das durch das Wasser im Kessel 6 erwärmt wird. Aus diesem Grunde dient die durch diese Wasserrohre gebildete Heizfläche zum Wärmeausgleich.
Die Abb. 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform einer dreiteiligen Lokomotive mit einer Pumpe und Rohren zum Erwärmen des Wassers mit Hilfe der Oberfläche der Wasserrohre 36 und 39. Die Rohre sind an passenden Orten durch biegsame Rohrteile verbunden.
Das mit Atmosphärendruck durch das Rohr 40 mittels der Umlaufpumpe 42 in die Wasserkästen 41 gesaugte Wasser wird durch das Rohr 43 in die innere, durch einen Deckel gebildete Kammer 44 befördert. Nachdem es durch die Wasserrohre 36 gelaufen ist, gelangt es in das Rohr 45 und von dort in die Wasserrohre 39 des Hilfskessels 8, aus denen es heiß austritt, um dann durch die Rohre 46 oder 47 zu den Wasserkästen 41 zurückzuströmen. Diese Rückkehr vollzieht sich unmittelbar, wenn die Hähne 48, 49, 50 und 51 geschlossen und die Hähne 52 und 53 geöffnet sind. Wenn die Hähne 48, 49, 50 und 51 offen und die Hähne 52 und 53 geschlossen sind, geht das Wasser zuerst unter Wärmeabgabe durch geeignete Heizkörper auf der Lokomotive oder in den Wagen ab und kommt dann durch eine der beiden Röhren 46 und 47 zu den Wasserkästen 41 zurück.
Die Abb. 7, 8 und 9 zeigen im Querschnitt, Längsschnitt und Draufsicht eine Anordnung der biegsamen Rohre 12 und 13 am Dampfkessel und am Führerhaus. Diese Rohre liegen unter dem Fußboden des Führerhauses auf den mittleren Teil B der Lokomotive.
Das beispielsweise abgeplattete Rohr 12, dessen Querschnitt der Menge und der Temperatur der von der Rohrplatte 10 ausgehenden heißen Gase angepaßt ist, liegt im unteren Teil des Führerhauses 54 jedoch so, daß Führer und Heizer dadurch nicht behindert werden.
Die Abb. 10 und 11 zeigen, wie man auf einer dreiteiligen Lokomotive eine Pumpe und Rohre anordnen kann, um durch Hilfskessel 6 und 8 hindurch den vom mittleren Teil B getragenen Dampfkessel zu speisen.
Die Hilfskessel 6 und 8 sind während des Betriebes mit Wasser gefüllt.
Durch eine beliebig gesteuerte Speisepumpe 56 wird das Wasser aus den Wasserkästen 41 durch das Rohr 57 angesaugt und durch Rohr 58 mit Rückschlagventilen 59 in die Hilfskessel 6 und 8 getrieben. Die Hilfskessel 6 und 8 sind mit dem Dampfkessel durch Rohre 60 mit Rückschlagventilen 61 oder auch ohne solche verbunden. Wenn kein Rückschlagventil vorgesehen ist, stehen die Hilfskessel stets unter demselben Druck wie der Dampfkessel. Die Hilfskessel besitzen Sicherheitsventile 62.
Die Hilfskessel 6 und 8 stehen miteinander durch das Rohr 63 in Verbindung, an dessen tiefstem Punkte ein Reinigungsventil 64 zum Entfernen der sich in den Hilfskesseln absetzenden Salze angeordnet ist.
Jeder Hilfskessel besteht aus einem Mantel, in dessen Innern drei Rohrbündel liegen. Diese bilden drei Heizflächen, die derart miteinander verbunden sind, daß die Fläche der iao Dampf- und der Rauchrohre die beste Stellung zur Ausnutzung sowohl hinsichtlich des
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Unterschiedes des spezifischen Gewichts in den zu erhitzenden Wassermassen- als auch des Zustandes der in dem Auspuffdampf und in den heißen Gasen aus dem Dampfkessel enthaltenen Wärmeeinheiten.
Die Fläche der Wasserrohre 36 und 39 entzieht dem durch die Dampf- und Rauchrohre erhitzten Kesselwasser die Wärme und kann infolgedessen heißes Wasser unabhängig von
ίο Druck und Temperatur im Hilfskessel liefern. Hilfskessel und Dampfkessel, die miteinander verbunden sind, stehen unter gleichem Druck. Ferner ist es möglich, da das Gewicht des Hilfskessels nicht auf dem den Dampfkessel tragenden Teil ruht, die Hilfskessel mit großen Heizflächen, großen Abmessungen sowie für große Wassermassen einzurichten. Demzufolge ist es möglich, einen beträchtlichen Teil der von den heißen
ao Gasen nach ihrem Austritt aus dem Dampfkessel mitgeführten Wärme wiederzugewinnen und den Hauptkessel mit auf Verdampfungstemperatur befindlichem und salzfreiem Wasser zu speisen, da die Salze bei einer dem Druck des Dampfkessels entsprechenden Temperatur niedergeschlagen werden.
Die Möglichkeit, den Dampfkessel mit salzlosem Wasser zu speisen, hängt'nicht allein von der Erhitzung dieses Wassers in dem Hilfskessel bis auf Verdampfungstemperatur ab. Sie beruht auch darauf, daß bei den großen Abmessungen des Hilfskessels die Steiggeschwindigkeit des durch die Pumpe geförderten und durch den Hilfskessel strömenden Wassers geringer als die Geschwindigkeit ist, mit welcher die Salze sich am Boden des Hilfskessels niederschlagen.. Dadurch wird auch das mechanische Mitreißen . der Salze zum Hauptkessel verhindert. Die am Boden des Hilfskessels niedergeschlagenen Salze können -keine feste Kruste bilden, da S1Ie; stets mit Wänden von niedriger Temperaturin Berührung sind; ....'"'"
r .■-.-BJe ■Gelenk-Dampflokomotive besitzt gegenüberden gebräuchlichen Lokomotiven folgende Vorteile:
ι. Leistung.
., a) Da der Dampfkessel mit Wasser von Verdampfungstemperatur gespeist wird, wird bei gleichem Heizstoffverbrauch die Leistung des Dampfkessels und damit der Lokomotive
erhöht. . ■ - -
b) Da Kesselsteinbildung im Hauptkessel verhindert ist, wird die Leistung des Kessels verbessert, seine Lebensdauer verlängert, und die Unterhartskosten ■ werden vermindert.
c) Da ■ die· Möglichkeit gegeben ist, die . .Wärme· der Verbrennungsprodukte bis auf niedrige Temperaturen auszunutzen," selbst wenn der -Kessel· mit sehr starkem -Zug arbeitetj kann die Dampferzeugung je Flächenmeter der Heizfläche des Kessels erheblich gesteigert werden.
2. Adhäsionsgewicht
und Geschwindigkeit der
Lokomotive.
Dadurch, daß die Gewichte der verschiedenen Teile der Lokomotive auf mehrere Glieder mit festem Rahmen verteilt sind; ergibt sich der Vorteil eines geringeren Achsdruckes bei erhöhtem Gesamtadhäsionsgewicht, und Kurven mit kleinem Radius können mit großer Geschwindigkeit befahren werden, obwohl die Lokomotive gelenkig ist, denn jedes Glied trägt das ganze Gewicht der auf ihm befestigten Einrichtungen.
3. Wirtschaftlichkeit.
Durch den mit einem Rohrsystem zum Wärmeausgleich ausgerüsteten - Hilfskessel wird eine fühlbare Sparsamkeit im Brennstoffverbrauch erreicht und die Lebensdauer des Kessels erhöht, da Kesselsteinansatz und die damit verbundenen Folgen verhindert sind.
In den Abb. 12 und 13 stellt C einen festen mittleren Antriebsrahmen mit zwei mit Rauchkammern 109 und 110 verbundenen Hilfskesseln 107 und 108 dar. · Die Rauchkammern gehören zu den Dampfkesseln in und 112, die auf den äußeren Rahmen D und E ruhen. 113 ist das Auspuffrohr eines Teils der Zylinder der Lokomotive, 114 der Schornstein, 115 das Auspuffrohr für die übrigen Zylinder und 116 der dazugehörige Schornstein. ■ ·■ ■ " .
Die Pumpe 117 saugt das Wasser aus dem Kasten 118 durch das Rohr.iigund fördert es durch das Rückschlagventil 120 und das ; Rohr 121· in die Hilfskessel 107, 108. Die Hilfskessel 107, 108 speisen die Dampfkessel iii und 112 über die Rohre 122 und 123 ohne Zwischenschaltung von Rückschlagventilen. Die beiden Hauptkessel sind durch· das Rohr ·· 124 derart verbunden, daß sie zusammen mit den Hilfskesseln in bezug auf" den Dampfdruck ein Ganzes bilden." Die drei durch eine senkrecht nicht belastete Kupplung 125 verbundenen Triebrahmen C1 D1 E bilden mit den Kesseln und Zubehörteilen eine dreiteilige Gelenklokomotive mit thermisch stufenweise geschalteten Kesseln mit thermischen Ventilen oder ohne solche. ■ ng
In den Abb. 14 und 15 ist eine einzige Rauchkammer 126 für zwei Gruppen 127, 128, 129, 130, die jede aus einem Hilfskessel und einen dazu thermisch stufenförmig geschalteten Hauptkessel'bestehen, angeordnet. F ist der mittlere Rahmen;mit den Hilfskesseln 127, t 129. "Gundii sind die äußeren"Rahmen, die die
Hauptkessel 128 und 130 tragen, deren Rauchkammern nach Abb. 14 und 15 miteinander vereinigt sind und eine einzige Kammer 126 bilden. Der Auspuffdampf gelangt durch die Rohre 131 und 132 in die Schornsteine 133 und 134. In der Abb. 16 und 17 gehört die Rauchkammer 135 zu zwei Gruppen, die jede von einem Hilfs- und einem Hauptkessel 136, i37> 138' J39 gebildet werden. Hierbei ist nur ein einziges Auspuffrohr 140 und ein einziger Schornstein 141 vorgesehen. Der mittlere Rahmen/ trägt die beiden Hilfskessel 136 und 138 und die gemeinsame Rauchkammer 135. Der äußere Rahmen/, trägt den Kessel 137 und der andere äußere Rahmen M den Kessel 139. Die drei miteinander verbundenen Glieder mit festem Rahmen bilden in den Abb. 14 und 15 ebenso wie in den Abb. 16 und ij eine Gelenklokomotive aus drei Gliedern mit thermisch stufenförmig geschalteten Kesseln. Auch hier bilden, auf den Dampfdruck bezogen, die Kessel ein gemeinsames Ganzes wie in den Abb. 12 und 13.
In den Abb. 18 und 19 ist 142 die Feuerbüchse des aus einem einzigen Röhrenkörper 143 (für Rauchröhren) gebildeten Kessels. Die Rauchkammer 144 dieses Kessels ist mit dem Hilfshebel 145 verbunden. Die beiden Kessel sowie der Wasserkasten 146 werden von den Triebrahmen N und O getragen, die durch eine senkrecht nicht belastete Kupplung 147 verbunden sind. Jede Gesamtheit, die aus den Teilen 142, 143, 144, 146, 147, N1 O gebildet ist, stellt eine Gelenklokomotive mit zwei Triebteilen und thermisch stufenförmig geschalteten Kesseln dar.
In den Abb. 18 und 19 trägt der mittlere Trieb rahmen P zwei Hauptkessel 148 und 149, zu denen die Rauchkammern 150 und 151 gehören. Die Rauchkammer 150 und der Hilfskessel 152 werden von dem Trieb rahm en Q getragen. Die Rauchkammer 151 wird ebenso wie der Hilfskessel 153 von dem Rahmen R getragen. Die Hauptkessel 148 und 149 sind auf dem Rahmen P, wie schon gesagt, befestigt; ihre Feuerbüchsen liegen in einem gewissen Abstande einander gegenüber, um die Beschickung mit Kohlen zu ermöglichen.
Das Rohr 154 verbindet die beiden Hauptkessel 148 und 149 miteinander, und die Rohre 155 und 156 verbinden sie mit den Hilfskesseln 152 und 153.
Die drei Rahmen P1 Q und R sind untereinander durch die nicht belastete Kupplung 157 verbunden; sie bilden.mit den Kesseln und ihrem Zubehör eine dreigliedrige Gelenklokomotn-e mit thermisch stufenförmiger Schaltung. Mit Bezug auf den Dampfdruck bilden alle Kessel zusammen ein Ganzes.
Bei dem in Abb. 20 dargestellten Kessel gehört die Feuerbüchse 158 zu beiden mit Rauchrohren versehenen Kesseln 159 und 160. Die Decke 161 der Feuerbüchse liegt in einem bestimmten Maß d über der Wagerechten b-b.
162 ist die Scheitellinie des zylindrischen Mantels des Hilfskessels 163, die im bestimmten Maße ν über der Geraden b-b liegt. Dabei ist das Maß ν geringer als das Maß d. Die Pumpen 164 saugen das Wasser aus dem Kasten 165 und drücken es durch die Rückschlagventile 166 und die Rohre 167 in die Hilfskessel 163, von wo es in den Hauptkessel durch die Rohre 168 gelangt. Die Rohre 169 setzen die höchsten Punkte der Hilfskessel
163 mit den Dampfdomen 170 des Hauptkesseis in Verbindung. Die beiden Dome sind durch das Rohr 171 miteinander verbunden.
Es folgt daraus, daß die Vereinigung der Kessel in bezug auf den Dampfdruck ein Ganzes bildet, und daß die Hilfskessel nicht nur beständig voll Wasser sind, sondern auch unter einem gewissen Wasserdruck stehen, da d größer als ν ist, um so mehr als stets eine gewisse Höhe des Wassers über der Feuerbüchsendecke 161 vorhanden ist. Die Hähne 172, 173 sind gewöhnlich offen. Sie werden nur im Falle eines Unglücks oder eines sonstigen Ereignisses, das ihr Schließen erforderlich macht, betätigt.
In Abb. 21 sind 174 die Pumpe, 175, 176, 177, 178 die Verbindungsröhren, 179 das Rückschlagventil und 180 und 181 die Hähne.
In Abb. 22 sind 182 die Pumpe, 183, 184, 185, 186 und 187 die Verbindungsröhren, 188 das Rückschlagventil und 189 und 190 die Hähne.
In Abb. 23 wirken die Pumpe 191, die Röhren 192, 193, 194, 196, das Rückschlagventil 197 und die Hähne 198 und 199 in gleicher Art und zu dem gleichen Zweck wie die Teile in Abb. 20. Aus dem schon angegebenen Grunde ist in den verschiedenen Abbildungen die Höhe d größer als die Höhe v. Die verschiedenen Vereinigungen des einen oder beider Hilfskessel mit einem oder zwei Hauptkessel, wie in Abb. 21, 22 und 23 dargestellt, sind bereits oben beschrieben. Die Gelenklokomotiven mit drei Teilen nach den Abb. 12, 13, 14, 15, 16, 17, 20, 21 können aus drei Antriebsgliedern oder aus zwei Antriebsgliedern und einem nicht angetriebenen Glied oder schließlich aus einem Antriebsteil und zwei nicht angetriebenen Gliedern bestehen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Gelenk-Dampflokomotive mit vereinigten Abdampf-Abgas-Speisewasservorwärmern, bestehend aus drei untereinander verbundenen Antriebseinheiten, von denen die beiden äußeren je einen Hilfskessel enthalten, welcher zur Vorwärmung
    des Speisewassers für den auf der mittleren Antriebseinheit angeordneten Hauptkessel dient, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden den Vorwärmer bildenden Hilf skessel (6 und S) mit dem Hauptkessel durch bewegliche Rohrleitungen verbunden sind, so daß Wasser in den Hilfskesseln unter dem im Hauptkessel herrschenden Druck bis zur Siedetemperatur erhitzt wird, während der Hauptkessel selbst nur noch als Verdampfer wirkt.
  2. 2. Dampflokomotive nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Speisewasservorwärmung in den Hilfskesseln (6, 8) im unteren Teil derselben Dampfrohre (29), im mittleren und oberen Teil Rauchrohre (24) angeordnet sind (Abb. 3).
  3. 3. Dampflokomotive nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante der beiden mit dem Hauptkessel in Verbindung stehenden Hilfskessel (6, 8) in geringerer Höhe über der Schienenebene angeordnet ist als die Unterkante der Feuerraumdecke (161) des Hauptkessels (4, 5), so daß die Hilfskessel (6, 8) stets vollständig gefüllt unter dem im Häuptkessel herrschenden Druck arbeiten.
  4. 4. Dampflokomotive nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Vorwärmung des in den Hilfskesseln (6,8) befindlichen Wassers auf die im Hauptkessel (4, s) herrschende Verdampfungstemperatur die im Speisewasser des Hauptkessels befindlichen „Salze sich in den Hilfskesseln (6, 8) ablagern, so daß der den Dampf erzeugende Kessel von Kesselsteinbildung verschont bleibt.
  5. 5. Dampflokomotive nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der in den Hilfskesseln (6, 8) enthaltenen Rauchrohre (24) durch Wasserrohre (36, Abb. 3, 4) ersetzt ist, welche die Heizfläche für das zur Wagenheizung bestimmte Wasaer bilden.
  6. 6. Dampflokomotive nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden äußeren Arbeitseinheiten (E, D) mit einem Verdampfungshauptkessel (111, 112) versehen ist, während die beiden Hilfskessel (107, 108) in der mittleren Arbeitseinheit (C) angeordnet sind (Abb. 12).
  7. 7. Dampflokomotive nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Antriebseinheit (P) zwei Verdampfungshauptkessel (148, 149) besitzt, welche je durch Wasser von Verdampfungstemperatur aus den an den äußeren Antriebseinheiten (Oj R) angeordneten HilfS-kesseln (152, 153) gespeist werden (Abb. 18).
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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