DE456920C - Verschluss fuer Aufbewahrungsgefaesse - Google Patents

Description

• Verschluß für Aufbewahrungsgefäße. Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Aufbewahrungsgefäße, z. B. Konservengläser, mittels eines über den Gefäßdeckel und unter einen vorspringenden Rand des Gefäßes greifenden dreiarmigen Bügels.
• Gegenüber den bisher bekannt gewordenen Verschlüsssen dieser Art ist der neue Verschluß ganz besonders einfach gestaltet und erfordert anderseits auch am Gefäß oder dem Deckel keine teure und schwierig herzustellende Sonderausbildung. Er ist leicht und sicher anzulegen und bewirkt gleichmäßiges Andrücken des Deckels auf seinem ganzen Umfang bei größter Sicherheit gegen selbsttätiges Lösen.
• Ein Ausführungsbeispiel ist in den Abbildungen dargestellt.
• Abb. i zeigt den oberen Teil des Gehäuses mit angebrachtem Verschluß; Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. 3 ; Abb. 3 ist ein Grundriß zu Abb. i ; Abb. 4 ist ein Grundriß des noch nicht festgezogenen Verschlusses.
• Das Konservenglas a o. dgl. besitzt einen aus Blech bestehenden Deckel b und eine Randwulst e üblicher Art.
• Zum Andrücken des Deckels dient ein eigenartiger Drahtbügel, dessen beide Arme c und i aus einem Stück bestehen und den Randwulst e mittels klauenartiger Vorsprünge d untergreifen können, sowie einem in der Mitte zwischen den beiden Armen c und i gelenkig angebrachten dritten Arm h, der ebenfalls mit einer klauenartigen Abbiegung unter den Wulst e fassen kann. Das den Arm lt mit den Armen c und i verbindende Gelenk liegt exzentrisch zum Deckel, so daß der Arm h eine größere wirksame Länge hat, als dem Halbmesser des vom Verschlußbügel umgriffenen Randwulstes entspricht.
• Damit nun der Deckel mit dem Bügel fest auf den Gefäßrand gedrückt werden kann, wobei natürlich zweckmäßig ein geeigneter Dichtungsring angewendet wird, ist der Dekkel mindestens unter dem Arm h mit nach oben vorspringenden Schrägflächen f versehen. Zweckmäßig finden sich diese Anzugsschrägflächen auch unter den Armen c und i.
• Durch Aufschieben der Arme c und i auf den Deckel, und zwar über dessen Erhöhungen f, wird der Deckel vorläufig auf den Gefäßrand gedrückt, während der Arm la vorerst noch die aus Abb. 4 ersichtliche Stellung einnimmt. Das endgültige, kräftige Anpressen wird nur dadurch herbeigeführt, daß der Arm h aus der in Abb. 4 gezeichneten Stellung in die aus Abb.3 ersichtliche Stellung gedreht wird und sich dabei über die Schrägfläche f bewegt.
• An geeigneter Stelle der Schrägflächen f kann eine Raste g vorgesehen sein, die verhindert, daß die Verschlußteile sich in -unbeabsichtigter Weise wieder von den Schrägflächen herabbewegen.
• Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß weder die Benutzung eines Blechdeckels noch eines Glasgefäßes Voraussetzung für die Anwendbarkeit der Erfindung ist. Beispielsweise könnten sowohl Deckel als auch Gefäße aus keramischem Material oder auch aus Metall bestehen. Auch irgendwelche andere Baustoffe, z. B. Hartgummi, sind verwendbar.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verschluß für Aufbewahrungsgefäße, z. B. Konservengläser, mittels eines über den Gefäßdeckel und unter einen vorspringenden Rand des Gefäßes greifenden dreiarmigen Bügels, der zwei gleich lange, fest miteinander verbundene Arme und einen dritten längeren Arm besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser dritte Arm (h) unmittelbar an dem einspringenden Winkel am Treffpunkt der beiden kürzeren Arme (c, i) derart gelenkig angreift, daß er um eine senkrecht zur Deckelfläche stehende Achse geschwungen werden kann, und daß gleichzeitig auf der Deckeloberseite drei den einzelnen Bügelarmen zugeordnete Schrägflächen angeordnet sind, die das Spannen des Bügels bewirken.
2. 2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der drei Schrägflächen auf der Oberseite des Gefäßdeckels Rasten (f) angeordnet sind, die den beiden kürzeren Bügelarmen (c, i) vor Einschwingen des dritten Armes (h) in die Wirkungsstellung die richtige Lage geben und den dritten Arm in der Wirkungsstellung sichern.