DE456129C - Kinematographischer Apparat fuer Aufnahme, Wiedergabe und Kopieren - Google Patents

Kinematographischer Apparat fuer Aufnahme, Wiedergabe und Kopieren

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DE456129C
DE456129C DEG66333D DEG0066333D DE456129C DE 456129 C DE456129 C DE 456129C DE G66333 D DEG66333 D DE G66333D DE G0066333 D DEG0066333 D DE G0066333D DE 456129 C DE456129 C DE 456129C
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DEG66333D
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/18Motion-picture cameras

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

Es sind schon Kinematographenapparate bekannt, die sowohl zur Aufnahme der Bilder wie auch zur Wiedergabe derselben und zum Kopieren verwendbar sind. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Blende (Verschluß) eines zur Aufnahme und Wiedergabe dienenden Apparats in der Weise verstellbar zu machen, daß sie sich beiden Zwecken ohne Auswechslung anpassen läßt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Kinematographenapparat, der ebenfalls zur Aufnahme und Wiedergabe und zum Kopieren der Bilder geeignet ist und bei dem hierzu eine Blende, deren Platten so verstellbar sind, daß sie das Objektiv eine kürzere oder längere Zeit, je nach der Dauer der eingestellten Bewegungszeit, verdecken, mit zwei weiteren Vorrichtungen kombiniert ist, und zwar mit einer Vorschubvorrichtung für den Film, die bei der Wiedergabe eine schnelle Fortbewegung und einen langen Stillstand, dagegen bei der Aufnahme eine langsame Fortbewegung und einen kurzen Stillstand des Films bewirkt, sowie ferner mit einer Führungsvorrichtung, die den Film bei der Aufnahme auf seiner ganzen Breite flach erhält, ihn aber bei der Wiedergabe nur an denRändern führt. Die Transportvorrichtung des Films ist hierzu an einer Gabel angeordnet, die durch eine Kurvenscheibe in hin und her gehende Bewegungen versetzt wird. Das Zeitmaß dieser Bewegungen läßt sich entweder dadurch verändern, daß man einen Spielraum, mit dem sich die Kurvenscheibe zwischen den Gabelzinken dreht, durch einen Federdruck auf die Gabel aufhebt, oder dadurch, daß man die eine oder die andere von zwei verschiedenen Schubkurven auf die Gabel wirken läßt. Durch Verschieben des Schwingungspunktes der Gabel oder durch Verstellen der Transportvorrichtung an dieser kann dabei gleichzeitig auch der Bildstrich eingestellt werden.
Beim Erfindungsgegenstand ist ferner noch eine Vorrichtung vorgesehen, die in der Führung auf den Film einen wechselnden Druck ausübt, der während des Stillstandes des Films am größten ist, aber während dessen Fortbewegung seinen kleinsten Wert erreicht. Die Reglung des Druckes erfolgt dabei durch die gleiche Vorrichtung, die auch die schwingende Gabel steuert.
In den Zeichnungen ist:
Abb. ι eine schematische Darstellung des gesamten kinematographischen Apparats nach der Erfindung in der Einstellung als Aufnahmeapparat,
Abb. 2 derselbe Apparat als Projektionsapparat;
Abb. 3, 4 und 5 zeigen in größerem Maßstab eine verstellbare Blende; Q0
Abb. 6 ist eine Ansicht der Führung,
Abb. 7 eine Einzelheit,
Abb. 8 ein Schnitt nach Linie IX-IX der Abb. i;
Abb. 9 und io zeigen die schwingende Gabel mit ihrem Hilfshebel, der in ersterer Abbildung in der Stellung für die Projektion und in letzterer in der Stellung für die Aufnahme steht;
Abb. Ii ist ein Schnitt nach Linie XII-XII der Abb. 9,
Abb. 12 die schwingende Gabel in Verbindung mit einem angelenkten, die Greifer steuernden Hebel,
Abb. 13 eine Anordnung, die eine Mitnahme des Films bei der Zurückbewregung der Greifer verhindert.
Der in den Zeichnungen dargestellte kinematographische Apparat enthält in der üblichen Weise eine Stifttrommel 1, die bei ihrer Umdrehung das Abwickeln des Films 3 mit Hilfe ihrer Stifte 4, die in die Löcher des Films eingreifen und diesen gegen Rädchen 2 andrücken, bewirkt, eine Führung 5, ein Objektiv 6, eine das letztere zeitweise verdeckende Blende 7 und eine in bekannter Weise aus Greifern bestehende Transportvorrichtung 8.
Nach der in den Abb. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform befindet sich die Transportvorrichtung 8 am Ende der einen von zwei Zinken 9 einer Gabel 10. Die zweite Zinke ist mit 11 bezeichnet. Die Gabel ist um einen Zapfen 12 schwingbar, der sich in einer Nut 13 verschieben läßt und mittels der in Abb. 8 dargestellten Vorrichtung darin festgeklemmt werden kann.
In das Ende der Zinke 9 der Gabel 10 ist eine Feder 14 eingehakt, deren anderes Ende an einen um die Achse 16 schwingbaren Hebel 15 befestigt ist.
Durch Einstellung des Hebels, die von Hand erfolgt, kann man die Feder entweder spannen, so daß sie die Gabel herunterzieht, oder sie entspannen, so daß sie wirkungslos bleibt.
Zwischen den Zinken 9 und 11 der Gabel ro befindet sich eine Kurvenscheibe 17 auf einer Welle 18, deren Umdrehung unter Vermittlung einer die Geschwindigkeit heraufsetzenden Zahnradübersetzung durch den Mechanismus des Apparates bewirkt wird. Die Kurvenscheibe 17 hat zwei voneinander verschiedene Schubkurven 19 und 20, die die Schwingbewegung der Gabel 10 um die Achse 12 in folgender Weise bewirken: Wenn der Hebel 15 in seiner nach oben gerichteten Stellung nach Abb. 1, die der Verwendung des Apparates als Aufnahmeapparat entspricht, steht, so ist die Feder 14 wirkungslos. Wird nun die Kurvenscheibe 17 im Sinne des Pfeiles in Abb. 1 in Umdrehung versetzt, so schiebt ihre Schubkürve 19 die Zinke 9 nach unten und bewirkt dadurch, entsprechend dem Profil der Schubkurve, ein langsames Schwingen der Gabel 10. Nachdem die Schubkurve 19 ihre Einwirkung auf die Zinke 9 beendet hat, wirkt sie gegen die obere Zinke 11 und läßt die Gabel 10 zurückschwingen. Zwischen einer Abwärtsschwingung, während deren die Transportvorrichtung 8 den Film mitnimmt, und der nächsten Abwärtsschwingung liegt ein gewisser Zeitzwischenraum, während dessen die Blende 7 das Objektiv 6 freigibt.
Steht dagegen der Hebel 15 in der nach unten gerichteten Stellung, die der Projektion entspricht, so sucht die Feder 14 dauernd die Gabel 10 in ihre tiefste Stellung zu ziehen. Die Abwärtsschwingung der Gabel wird in diesem Falle durch die Feder 14 zusammen mit der Schubkurve 20, auf der nunmehr die Zinke 11 aufliegt, bewirkt. Das Profil der Schubkurve 20 ist so ausgestaltet, daß diese Schwingung sehr schnell erfolgt. Die Aufwärtsschwingung der Gabel 10 erfolgt danach unter dem Einfluß der Schubkurve 19, die unter die obere Zinke 11 greift. Ebenso wie vorher liegt zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abwärtsschwingungen eine gewisse Zeit, während deren die Blende das Objektiv freigibt. Dieser Zeitzwischenraum ist jedoch go langer als in ersterem Falle.
Durch Verstellung des Drehzapfens 12 der Gabel. 10 kann man die Höhenlage der Transportvorrichtung mit Bezug auf die optische Achse des Objektivs einstellen. Auf diese Weise ist eine Einstellung des Films möglich, das heißt, man kann die Bilder genau an eine bestimmte Stelle bringen.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in den Abb. 10 bis 12 dargestellt.
Wie aus diesen Abbildungen ersichtlich, enthalt die auf die Welle 18 aufgekeilte Steuerscheibe 17 zwei in geeigneter Weise bemessene Schubkurven 45 und 46 von verschiedenem Profil. Das Profil der Schubkurve 45, die einen schnellen Abwärtsgang bewirkt, ist aus Abb. 10 ersichtlich. Steht die Schubkurve in der in dieser Abbildung gezeichneten Stellung und dreht sich aus dieser Stellung in der Richtung des Pfeiles, so wirkt sie auf die untere Zinke 9, in deren Ebene sie sich befindet, erst nachdem sie einen Teil ihrer Drehung ausgeführt hat, und die Abwärtsbewegung der Gabel ist somit, da sie während einer beschränkten Zeit erfolgt, eine sehr schnelle. Die neben der Schubkurve 45 liegende Schubkurve 46 (Abb. 12) wirkt dagegen während einer längeren Zeit und verursacht eine langsame Abwärtsbewegung, wobei sie gegen einen Hilfshebel 47"wirkt, der neben der Zinke 9 liegt und bei 48 an die Gabel 10 angelenkt ist. Zur Führung und
Feststellung des Hebels 47 dient ein Exzenter 49, das in eine Gabel 50 eingreift. Der Hebel kann auf diese Weise in zwei Stellungen gebracht werden. In der einen dieser Stellungen, die in Abb. 10 dargestellt ist, kommt dieser Hebel nicht mit der Schubkurve 46 in Berührung, und die Abwärtsbewegung der Gabel wird daher durch die Schubkurve 45 bewirkt. Dies ist die Einstellung für Projektion. In der anderen Stellung, die in Abb. 11 gezeigt ist, wirkt dagegen die Schubkurve 46 auf den Hebel 47 und bewirkt ein schnelles Heruntergehen der Gabel 10. In beiden Fällen erfolgt aber die Aufwärts bewegung der Gabel unter dem Einfluß der Schubkurve 46, die dabei auf einem Vorsprung 51 der oberen Zinke r 1 wirkt (Abb. 12). Die Einstellung des Exzenters 49, mittels dessen man den Apparat entweder in den Zustand für die Projektion oder in den Zustand für die Aufnahme bringen kann, kann beispielsweise mittels eines Hebels 52 bewirkt werden.
In Abb. 13 ist eine Anordnung dargestellt, mittels deren sich die Einstellung der Bilder ohne Verschiebung des Drehzapfens 12 der Gabel 10 bewirken läßt. Hierzu ist an der letzteren bei 53 ein in den Abb. 10 und 11 fortgelassener Hebel 54 schwingbar angebracht, der an seinem Ende die Transportgreifer 8 trägt. Wie leicht ersichtlich, kann man durch Schwenken des Hebels 54 um seine Achse 53 die Höheneinstellung der Greifer 8 gegenüber dem Film 3 verändern, und zwar bei der gleichen Stellung der Gabel 10. Diese überträgt somit ihre Schwingbewegung auf die Greifer 8 durch Vermittlung des Hebels 54. Zur Einstellung des Hebels 54 kann beispielsweise ein auf dem Zapfen 12 sitzendes 4.0 Exzenter 54 dienen, gegen das ein am Hebel 54 sitzender Stift 56 ständig unter dem Zug einer Feder 57 anliegt. Durch Drehen des Exzenters 54 kann man den Film außerordentlich genau einstellen.
Die Führung 5, die in Abb. 9 im Schnitt dargestellt ist, hat in der Mitte eine Ausnehmung 21, so daß der zwischen den Randleisten 22 laufende Film nur an seinen Rändern geführt wird. Der Film wird in der Führung durch eine Tür 23 festgehalten, die ebenfalls mit einer Ausnehmung 21 versehen ist. Die Führung 5 und die Tür 23 sind gegenüber dem Objektiv 6 je mit einem Fenster 24, 25 (Abb. 2) versehen, das etwas größer ist, als beim Kopieren oder bei der Projektion erforderlich. Das Fenster 25 der Tür 23, das bei der Projektion offen ist, wird während der Aufnahme durch eine Scheibe 26 verschlossen, die von einer schwingbaren Feder 27 festgehalten wird (Abb. r). Auf der Vorderseite der Führung 5 ist eine um eine Achse 29 schwingbare Platte 28 angeordnet (Abb. 2), die ebenfalls mit einem Fenster versehen ist. Dieses Fenster hat die bei der Projektion oder beim Kopieren erforderlichen Abmessungen. Längs der wagerechten Kanten dieses Fensters ist die Platte 28 mit zwei vorspringenden Leisten 30 versehen, die sich beim Andrücken der Platte 28 an die Führung 5 gegen die entsprechende Fläche der Platte 26 legen. Der Film wird auf diese Weise zwischen der Platte 26 und den Leisten 30 eingeklemmt und auf seiner ganzen Breite ebengehalten. Diese Stellung wird bei der Aufnahme verwendet.
Hebt man dagegen die Platte 28 von der Führung 5 ab, wobei sie um ihre Achse 29 schwingt, so entfernen sich die Leisten 30 von der Platte 26, und der Film wird nur noch am Rande geführt. Diese Stellung wird bei der Projektion verwendet.
Die Platte 28 wird in der ersteren Stellung durch eine Feder 31 und in der letzteren Stellung durch einen an der Tür 23 angeordneten Vorreiber 32, der sich vor einen Finger 33 der Platte 28 legt, gehalten.
In Abb. 14 sind zwei Anordnungen dargestellt, die einzeln oder zusammen dazu dienen, die Gefahr zu vermeiden, daß der Film beim Hochgehen der Greifer von diesen mitgenommen wird. Man kann zwar das Profil der Greifer so ausbilden, daß diese sich beim Hochgehen von selbst aus den Löchern des Films aushaken, jedoch besteht auch in diesem Falle die Möglichkeit, daß der Film infolge der Reibung der Greifer eine kleine Bewegung ausführt, wenigstens dann, wenn er in der Führung 5 nicht festgehalten wird. In letzterem Falle findet aber eine sehr starke Abnutzung des Films statt, und zu seiner Abwärtsbewegung ist ein starker .Zug er for derlieh, wobei dann die Greifer die Durchlochung des Films leicht zerreißen können.
Eine der in Abb. 14 dargestellten, zur Beseitigung dieses Nachteils dienenden Anordnungen besteht darin, daß die Tür 23 gegen die Führung 5 mit veränderlichem Druck angedrückt wird. Dieser Druck erreicht seinen Höchstwert während der Aufwärtsbewegung der Greifer 8 und seinen geringsten Wert bei ihrer Abwärtsbewegung. Die Vorrichtung besteht aus einer bei 59" auf der Tür 23 befestigten Feder 58, deren Spannung durch eine auf der Welle 18 sitzende Kurvenscheibe 59 geregelt wird. Der LTmriß dieser Kurvenscheibe und ihre Stellung zur Kurvenscheibe 17 sind so bemessen, daß die Spannung der Feder am größten ist, während die Kurvenscheibe 17 die Gabel 10 nach oben drückt, und am kleinsten, wenn die Kurvenscheibe 17 die Abwärtsbewegung der Gabel bewirkt.
Auf diese Weise wird während der Ab-
wärtsbewegung der Greifer 8 der Film kaum noch in der Führung 5 festgehalten, so daß er sich sehr leicht bewegen läßt. Umgekehrt wird dann, wenn die Greifer nach oben gehen, der Film dadurch, daß die Feder 58 stark gegen die Tür 23 drückt, fest eingeklemmt, so daß die Greifer 8 ihn nicht verschieben können. Dasselbe Ergebnis läßt sich auch auf eine äußerst einfache Weise dadurch erreichen, daß man den Film 3 in der Nähe seines hinter den Greifern 8 liegenden Teiles 60 einen Bogen 61 bilden läßt, indem man ihn beispielsweise über Führungsrädchen 62 laufen läßt. Die Form und die Lage des Bogens 61 werden so bemessen, daß sich infolge der Elastizität des Films dessen Löcher aus den Greifern 8 von selbst herauszuziehen suchen, sobald diese ihre Abwärtsbewegung vollendet haben. Bei der Aufwärtsbewegung der Greifer wird daher der Film nicht mitgenommen, ohne daß es hierzu erforderlich ist, ihn fest in der Führung 5 zu führen.
Die in Abb. 4 bis 6 dargestellte Blende enthält einen fest auf einer um die Achse 36 drehbaren Hülse 35 sitzenden Sektor 34. Auf der Hülse 35 befinden sich noch mehrere andere Sektoren 37, die gegen die Hülse verdrehbar sind und auf ihr in der einen oder anderen Stellung durch eine Schraubenfeder gehalten werden, die sich gegen einen Bund 39 der Hülse 35 stützt.
Man kann auf diese Weise entweder eine Blende mit einem einzigen Sektor (Abb. 4) für die Aufnahme oder eine Blende mit mehreren getrennten Sektoren (Abb. 5, 6) für die Projektion herstellen. In letzterem Falle dient einer der Sektoren zum eigentlichen Abblenden, während die anderen das Flimmern verhindern sollen.
Oberhalb der Stiftwalze ist eine Hilfsführung 40, 42 angeordnet, durch die in bekannter Weise der positive und der negative Film von der Stiftwalze mit gleichförmiger Geschwindigkeit hindurchgezogen werden, wenn der Apparat zum Kopieren verwendet wird.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    i. Kinematographischer Apparat für Aufnahme, Wiedergabe und Kopieren, gekennzeichnet durch die Kombination einer Vorschubvorrichtung für den Film, die bei der Wiedergabe eine schnelle Fortbewegung und einen langen Stillstand und bei der Aufnahme eine langsame Bewegung und einen kurzen Stillstand des Films bewirkt, einer Führungsvorrichtung, die bei der Aufnahme den Film auf seiner ganzen Breite und bei der Wiedergäbe nur an seinen Rändern führt, sowie eines Verschlusses, dessen Scheiben in an sich bekannter Weise so einstellbar sind, daß sie das Objektiv eine kürzere oder längere Zeit verdecken, je nachdem der Apparat zur Wiedergabe oder zur Aufnähme dient.
  2. 2. Kinematographischer Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung des Films auf einer schwingbaren Gabel (10) angeordnet ist, deren Schwingungen, die die Tätigkeit der Transportvorrichtung und damit den Transport des Films bewirken, durch eine Kurvenscheibe (17), die auf eine von dem Mechanismus des Apparats in Umdrehung versetzte Welle (18) aufgekeilt ist, hervorgerufen werden.
  3. 3. Kinematographischer Apparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe zwei Schubkurven von verschiedenem Profil besitzt, von denen die eine (46), die bei der Aufnahme wirkt, eine langsame Schwingung der Gabel in dem Sinne, in dem die Transportvorrichtung den Film mitnimmt, und die andere (45) eine schnellere Schwingung der Gabel bewirkt.
  4. 4. Kinematographischer Apparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Hervorbringen einer schnellen oder einer langsamen Schwingung der Gabel eine Feder (14) enthält, die einerseits an einer Zinke (9) der Gabel und anderseits an einem Schwinghebel (15) befestigt ist, durch dessen Einstellung einmal die Wirkung der Feder auf die Gabel aufgehoben werden kann, worauf letztere dann zwangläufig durch die erste Schubkurve be%egt wird, oder ein andermal die Feder so ein- i°° gestellt werden kann, daß sie die Gabel zurückzieht, wobei dann die Steuerung der letzteren nach der einen Seite gemeinsam durch die Feder und die kraftschlüssig auf die Gabel wirkende zweite Schubkurve und nach der anderen Seite durch die Kurvenscheibe selbst bewirkt wird.
  5. 5. Kinematographischer Apparat nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine doppelte Kurvenscheibe mit zwei no nebeneinanderliegenden Schubkurven (45, 46), von denen entweder die" eine oder die andere zwangläufig ein langsames Heruntergehen (Aufnahme) oder ein schnelles Heruntergehen (Projektion) der Gabel bewirkt, deren aufsteigende Bewegung dadurch hervorgebracht wird, daß eine der beiden Schubkurven auf die obere Zinke der Gabel wirkt, wobei eine Vorrichtung angeordnet ist, die bewirkt, daß entweder — bei der Aufnahme — die Schubkürve für langsamen Abwärtsgang
    oder — bei der Projektion — die Schubkurve für schnellen Abwärtsgang auf die Gabel einwirkt.
  6. 6. Kinematographischer Apparat nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (45) sich in der Ebene der beiden Zinken der Gabel und die Schubkurve (46) für das langsame Heruntergehen der Gabel in der Ebene eines an die Gabel angelenkten und neben deren unterer Zinke liegenden Hebels (47) befindet, welch letzterer in zwei verschiedene Lagen zur Gabel gebracht und in ihnen verriegelt werden kann und sich dabei in der einen Lage in Eingriff mit der zum langsamen Heruntergehen der Gabel dienenden Schubkurve befindet, die alsdann das langsame Heruntergehen der Gabel bewirkt, und in der anderen Lage sich außer Eingriff mit dieser Schubkurve befindet, wobei dann das Heruntergehen der Gabel durch die Schubkurve für schnelles Heruntergehen, die dabei auf die untere Zinke der Gabel drückt, bewirkt wird, während die Aufwärtsbewegung der Gabel, gleichviel welche Schubkurve das Heruntergehen der Gabel bewirkt, durch die Schubkurve für langsames Heruntergehen hervorgerufen wird, die dabei auf einen Anschlag (51) wirkt, der sich in ihrer Ebene an der oberen Zinke (11) der Gabel befindet.
  7. 7. Kinematographischer Apparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungspunkt (12) der schwingbaren Gabel derart verschiebbar ist, daß man zwecks Einstellung des Films die Höhenlage der Greifer gegenüber der optischen Achse des Objektivs verstellen kann.
  8. 8. Kinematographischer Apparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Bildstrichs ohne Verschiebung der Schwingungsachse der schwingbaren Gabel die den Vorschub des Films bewirkenden Greifer am Ende eines schwingbaren Hebels (54) angelenkt sind, dessen Stellung zur Gabel, an der er angeordnet ist und zu der er in jeder seiner Lagen festgestellt werden kann, beispielsweise durch, ein Exzenter (55) regelbar ist, so daß der Hebel die Schwingbewegungen der Gabel auf die Greifer überträgt und dabei die Einstellung ihrer Höhenlage ermöglicht.
  9. 9. Kinematographischer Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung, die in der für Projektionsapparate bekannten Weise den Film nur am Rande führt, mit einer Vorrichtung versehen ist, die bei der Projektion wirkungslos ist, aber während der Aufnahme den Film zwischen sich und eine das Bildfenster verschließende Platte (28) einklemmt, so daß der Film auf seiner ganzen Breite ebengehalten wird, wobei Anordnungen vorgesehen sind, mittels deren diese Vorrichtung in die eine oder andere der Gebrauchsstellungen gebracht werden kann.
  10. 10. Kinematographischer Apparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Einklemmen des Films in der Führung, bestehend aus einer auf die Tür (23) der Führung drückenden Feder (58), deren Spannung durch- eine mit der die Bewegung der Gabel steuernden Kurvenscheibe auf die gleiche Welle (18) aufgekeilte Kurvenscheibe (59) in der Weise verändert wird, daß letztere Kurvenscheibe zu der ersteren so angeordnet ist, daß sie die Feder entspannt, wenn die Gabel nach unten geht, und sie spannt, wenn die Gabel nach oben geht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEG66333D 1925-01-31 1926-01-28 Kinematographischer Apparat fuer Aufnahme, Wiedergabe und Kopieren Expired DE456129C (de)

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DE (1) DE456129C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088347B (de) * 1955-09-23 1960-09-01 Siemens Ag Einrichtung zur schrittweisen Filmbewegung bei Kinoprojektoren od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088347B (de) * 1955-09-23 1960-09-01 Siemens Ag Einrichtung zur schrittweisen Filmbewegung bei Kinoprojektoren od. dgl.

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