DE45560C - Schiebersteuerung für zwei Kurbelmaschinen - Google Patents

Schiebersteuerung für zwei Kurbelmaschinen

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DE45560C
DE45560C DENDAT45560D DE45560DA DE45560C DE 45560 C DE45560 C DE 45560C DE NDAT45560 D DENDAT45560 D DE NDAT45560D DE 45560D A DE45560D A DE 45560DA DE 45560 C DE45560 C DE 45560C
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Germany
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slide
rods
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT45560D
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English (en)
Original Assignee
B. SjÖVALL in Motala-Verkstad, Schweden
Publication of DE45560C publication Critical patent/DE45560C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L29/00Reversing-gear
    • F01L29/04Reversing-gear by links or guide rods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schiebersteuerung für Zwei-Kurbelmaschinen, deren Kurbeln unter 900 oder nahe 900 gegen einander versetzt sind, und deren Schieberkasten seitlich von der durch die Cylindermitten gehenden Ebene angeordnet sind.
Dieselbe besteht in der gelenkigen Verbindung eines doppelarmigen Hebels mit jeder der beiden Schieberstangen, dessen linksseitiger Arm durch verschiedene Zwischenmechanismen mit dem Kreuzkopf des zugehörigen Kraftcylinders, während der andere mit einer Coulisse verbunden ist, die von der Kurbel des anderen Cylinders bewegt wird, wodurch eine Bewegung auf die Schieber übertragen wird, die aus der beider Kurbeln resultirt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigt Blatt I die Anordnung einer solchen Steuerung für gewöhnliche Maschinen mit zwei Cylindern von derselben Gröfse, Blatt II eine Modification derselben Steuerung für Maschinen mit Hoch- und Niederdruckcylindern.
Auf Blatt I sind die Theile des vorderen Cylinders mit vollgezogenen Linien und mit den Buchstaben des grofsen Alphabetes bezeichnet, während die des hinteren Cylinders in punktirten Linien dargestellt und mit den Buchstaben des kleinen Alphabetes bezeichnet sind.
Die Kolbenstangen A und α treiben vermittelst der Pleuelstangen B und b die Kurbeln C und c. Mit den Schieberstangen D und d sind die doppelarmigen Hebel E und e gelenkig verbunden, welche an ihren beiden Enden mit Zapfen versehen sind. Parallel mit der Kurbelwelle liegen quer der ganzen Maschine zwei oscillirende Wellen 1 und 2, von welchen die Welle 1 ihre Bewegung mittelst des Hebels G und der Schubstange F von dem Kreuzkopf der Kolbenstange A erhält, die Welle 2 mittelst des Hebels g, der Schubstange f von dem Kreuzkopf der Kolbenstange a; die Schubstangen Fund/ können auch mit den Pleuelstangen oder Kurbeln verbunden werden. An den Enden der Wellen 1 und 2 sind die Coulissen H und h so befestigt, dafs die Gleitbacken M und m, welche vermittelst der Schubstangen / und i mit den Hebeln E und e gekuppelt sind, mittelst der Zugstangen L und / von der Umsteuerungswelle 3 aus in den Coulissen hin- und hergeführt werden können.
Die anderen Enden der Hebel E und e sind mittelst der Schubstangen K und k mit kürzeren, ebenfalls auf den Wellen 1 und 2 befestigten Hebeln verbunden, welche den Hebeln G und g entgegengesetzt gerichtet sind.
In der Stellung, welche die Arme des Umsteuerungshebels auf dem Blatt I einnehmen, bewegen sich die Kurbeln in der Richtung, welche von dem Pfeil angedeutet ist, wobei die Stangen K und k sich den Kurbeln entgegen bewegen und die Stangen / und i, als ob sie von Excentern mit go° Voreilung getrieben würden. Die Führung der Schieberstangen D und d ist dann die Resultante aus den Bewegungen, welche den Zapfen der Hebel E und e mitgetheilt werden.
Bei Umsteuerung der Maschine werden die Gleitbacken an die anderen Enden der Coulissen verschoben, und erhalten dann die Stangen / und i eine Bewegung, als ob sie von
Excentern 90 ° nach den Kurbeln gehend getrieben würden, wodurch die Bewegungsrichtung der Maschine umgekehrt wird.
Auf Blatt II ist in Fig. 2 eine Seitenansicht und in Fig. 4 der Grundrifs einer Dampfmaschine mit ungleichen Cylindern, während Fig. ι eine Seitenansicht der Steuerung des grofsen Cylinders, Fig. 3 eine Seitenansicht der Steuerung des kleinen Cylinders und Fig. 5 einen Horizontalschnitt der beiden Steuerungen darstellt. Die Steuerung für den grofsen Cylinder, Fig. i, ist mit der oben beschriebenen, dem hinteren Cylinder, Blatt I, gehörenden, völlig übereinstimmend, und sind alle Theile mit entsprechenden Buchstaben bezeichnet. Für den kleinen Cylinder, Fig. 3, dagegen bewegt sich die Stange K nicht entgegen, sondern mit der Kurbel C, während die Stange /, wenn die Triebwelle sich in der Richtung des Pfeiles dreht, sich derartig bewegt, als ob sie von einem Excenter, 900 nach der Kurbel gehend, getrieben würde; die Führung der Schieberstange D wird dann derartig, als ob dieselbe von einem Excenter getrieben würde, welches i8o° gegen die gewöhnliche Stellung eines solchen versetzt ist.
Da nun der Dampf auf der Innenseite des Schiebers eintreten und auf der Aufsenseite desselben austreten mufs, so ist es nöthig, sogen. Kolbenschieber oder ähnliche anzuwenden. Diese besondere Anordnung für den Hochdruckcylinder hat den Zweck, den Schieber näher an den Cylinder setzen zu können, und hat aufserdem den Vortheil, dafs die Stopfbüchse der Schieberstange nur dem Druck des Abdampfes von demselben Cylinder ausgesetzt wird.
Durch Veränderung der Stellung der Umsteuerungshebel kann jeder erwünschte Füllungsgrad in dem Cylinder erhalten werden. Falls das Verhältnifs zwischen den Längen der Arme der Hebel E und e verstellbar gemacht wird, kann die Expansion in einem Cylinder unabhängig von dem anderen geändert werden.
Die Anzahl der Cylinder kann zwei oder mehrere sein, wenn nur die Anzahl der Kurbeln zwei ist.
Die Stangen K und k können entweder direct mit den Hebeln G und g gekuppelt oder an besonderen kleinen Hebeln auf den oscillirenden Wellen befestigt werden. Ebenso können die Hebel G und g entweder mit der einen oder mit der anderen Seite jedes Kreuzkopfes gekuppelt sein, oder sie können auch doppelt und dementsprechend mit den beiden Seiten des Kreuzkopfes gekuppelt werden.
Die Vortheile dieser Steuerung sollen nach Angabe des Erfinders sein:
1. Die Anordnung der Schieberkasten seitlich von der Maschine, durch welche die Schieber besser zugänglich sind.
2. Der Fortfall der Excenter, welche viel Raum auf der Triebwelle in Anspruch nehmen, grofse Reibungsverluste verursachen und öfters warm laufen, während die Ersetzung derselben durch oscillirende Zapfen eine bedeutende Herabziehung des Kraftverbrauchs der Maschine herbeiführen und leichtere Handhabung derselben bedingen.
3. Da jede der Stangen 1 i und K k nur etwa die Hälfte der Arbeit für das Treiben der Schieberstange zu verrichten hat, wird der Druck auf den Zapfen und auf den Gleitbacken nur etwa die Hälfte des gewöhnlichen bei anderen Schiebersteuerungen betragen, und im Falle der Abnutzung eines der Zapfen wird der Fehler halbirt, ehe derselbe auf den Schieber übergeführt wird.
4. Das constante lineare Voreilen bei verschiedenen Expansionsgraden.
5. Die einfache theoretische und graphische Behandlung der Steuerung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Schiebersteuerung für Zwei - Kurbelmaschinen, bei welcher vom Kreuzkopf der einen Kolbenstange aus eine mit der Kurbelwelle parallele Welle 1 vermittelst Stange F und Doppelhebels G in oscillirende Bewegung versetzt wird, welche letztere durch den anderen Arm des Hebels G und Lenkstange K auf den einen Arm des mit der Schieberstange des zugehörigen Schiebers gelenkig verbundenen Doppelhebels E übertragen wird, dessen anderer Arm mit dem Stein M einer Coulisse H in Verbindung steht, welche auf einer Welle 2 befestigt ist, die von dem Kreuzkopf der zweiten Kolbenstange aus bewegt wird, wodurch die Schieber eine aus der Drehung beider Kurbeln resultirende Bewegung erhalten und jeder Expansionsgrad wie Bewegungsrichtung der Maschine durch Verschieben der Coulissensteine Mm in den Coulissen H h vermittelst der Stangen L I und der Hebel von der Umsteuerungswelle 3 aus bewirkt werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT45560D Schiebersteuerung für zwei Kurbelmaschinen Expired - Lifetime DE45560C (de)

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