DE455334C

DE455334C - Gleiskette fuer Motorfahrzeuge

Info

Publication number: DE455334C
Application number: DEST40418D
Authority: DE
Original assignee: STOCK MOTORPFLUG AKT GES
Current assignee: STOCK MOTORPFLUG AKT GES
Priority date: 1925-12-17
Filing date: 1925-12-18
Publication date: 1928-10-11

Description

Gleiskette für Motorfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Gleiskette für :Motorfahrzeuge, deren Kettenglieder sich in der Querebene geneigt zueinander einstellen können. Um diese Quereinstellung der Kettenglieder zu ermöglichen; hat man vorgeschlagen, die Kettenglieder durch in der Längsrichtung der Kette liegende Bolzen miteinander zu verbinden. Um den Kettengliedern auch in der Längsrichtung eine genügende Beweglichkeit gegeneinander zu ermöglichen, muß hierbei die Verbindung kugelgelenkartig erfolgen. Eine derartige Verbindung ist nicht nur sehr teuer, sie bedarf auch genauester Bearbeitung der ineinander greifenden Teile. Außerdem werden hierbei die in der Längsrichtung der Kette auftretenden starken Kräfte durch verhältnismäßig geringe Bolzenquerschnitte aufgenommen, wodurch die Haltbarkeit der Kette beeinträchtigt wird, zumal die Gelenkteile sich nicht genügend gegen das Eindringen von Sand und Schmutz schützen lassen.
Bei Gleisketten, bei denen die Kettenglieder durch quer zur Fahrtrichtung liegende Gelenkbolzen verbunden sind, treten diese Nachteile nicht auf. Da aber die Kettenglieder nicht nur eine Drehbewegung um die Kettenholzen ausführen, sondern infolge von Bodenunebenheiten auch seitliche Kippbewegungen g - e geneinander auszuführen suchen, schlagen sich die Kettenbolzenlöcher schon nach kurzer Betriebsdauer aus. Die Folge davdn ist meist, daß die Kettenbolzen nur noch auf einem geringen Teil ihrer Länge tragen und hierdurch schnell brechen. Durch die Erfindung sollen diese Übelstände behoben und bei in der Querrichtung der Kette liegenden Gelenkbolzen eine Einstellung der Kettenglieder zueinander in der Querebene ermöglicht werden. Zu diesem Zweck sind die die Kettenglieder verbindenden Gelenkbolzen derart ausgebildet, daß ein Teil eines jeden Bolzens ein seitliches Kippen des einen Kettengliedes gegenüber dem benachbarten gestattet, während der übrige Teil des Bolzens nur die Drehung der durch ihn verbundenen Kettenglieder um den Bolzen als Gelenkachse zuläßt. Zweckmäßig greift jeder Bolzen auf einem Teil seiner Länge in eine im Durchmesser weitere, eine Kippbewegung zulassende Bohrung des einen Kettengliedes ein, während das benachbarte Kettenglied einen anderen Teil des Bolzens vollkommen umschließt, so daß um diesen Teil nur eine Drehbewegung möglich ist. Der in der weiteren Bohrung ruhende Teil des Bolzens kann mit einer ebenen Arbeitsfläche versehen sein, die sich gegen eine entsprechende Fläche der Bohrung legt. Bei der Anordnung nach der Erfindung ist jeder Teil des Bolzens für einen bestimmten tewegungsv organg ausgestaltet, während sich bisher nicht übersehen ließ, um welche Stelle des Bolzens die Drehbewegung stattfand, d. h. wie die einzelnen Teile des Bolzens beansprucht wurden.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht.
Abb. i ist ein Längsschnitt durch zwei Kettenglieder, Abb. 2 ein Grundriß und Abb. 3 ein Querschnitt nach Linie I-I der Abb. 2.
Die beiden Kettenglieder a und b sind durch den Bolzen i miteinander verbunden. Die Bohrung 2 der am Kettenglied a befindlichen Bolzenöse 3 ist weiter als der Durchmesser des Bolzens i. Innerhalb der Öse 3 ist der Bolzen i einseitig abgeflacht, und die so gebildete Fläche 4 legt sich gegen eine entsprechende Fläche der Osenbohrung 2. Die beiden am Kettenglied b befindlichen Bolzenösen 5 und 6 umgreifen dicht den an den Enden rund gestalteten Bolzen, so daß nur um die in den Ösen 5 und 6 befindlichen Enden des Bolzens i eine Drehbewegung der beiden Kettenglieder ra und b um den Bolzen stattfinden kann. -Müssen die beiden Kettenglieder a und b eine Kippbewegung gegeneinander ausführen, so bleibt der Bolzen innerhalb der Ösen 5 und 6 festliegen, und die Kippbewegung erfolgt innerhalb der Bohrung 2 der 'Öse 3, weil sich die Fläche 4 auf der ebenen Fläche der Bohrung 2 entsprechend schräg einstellen kann, wie aus Abb.3 ersichtlich ist. Eine Drehbewegung der Kettenglieder um den Bolzen kann auf dem durch die Fläche _4 begrenzten Teil des Bolzens nicht stattfinden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gleiskette für Motorfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kettenglieder verbindenden, in der Querrichtung der Kette liegenden Gelenkbolzen derart ausgebildet sind, daß ein Teil eines jeden Bolzens ein seitliches Kippen des einen Kettengliedes gegenüber dem anderen gestattet, während der übrige Teil des Bolzens nur die Drehung des Kettengliedes um den Bolzen als Gelenkachse zuläßt.
2. Gleiskette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bolzen auf einem Teil seiner Länge in einer im Durchmesser weiteren, eine Kippbewegung zulassenden Bohrung des einen Kettengliedes eingreift, während das benachbarte Kettenglied einen anderen Teil des Bolzens vollkommen umschließt, so daß. um diesen Teil nur eine Drehbewegung möglich ist.
3. Gleiskette nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in der weiteren Bohrung ruhende Teil des Bolzens mit einer ebenen Arbeitsfläche versehen ist, die sich gegen eine entsprechende Fläche der Bohrung legt.