Gegenstand der Erfindung ist eine Sparbüchse, bei der durch das eingeworfene Geldstück
o. dgl. die Armbewegung. einer Figur mittels einer Hebelanordnung herbeigeführt
wird.
Es sind bereits Spielzeugsparbüchsen bekannt, bei denen durch ein durch eine Öffnung
eingeworfenes und auf einer geneigt liegenden Bahn nach unten rollendes Geldstück Hebel
ίο mit Abbildungen von Figuren bewegt werden, die eine nach der anderen durch als
Fenster ausgebildete öffnungen in dem Spielzeug zum Vorschein kommen. Es sind auch
Spielzeuge bekannt, bei denen das eingeworfeneGeldstück auf seiner Bahn eine Hemmung
auslöst, durch die eine umgelegte Figur in ihrer liegenden Stellung gehalten wurde, während
eine andere sitzende Figur wie beschwörend einen Arm anhob, so daß der Anschein einer Art Zaubervorstellung erweckt wurde.
Auch sind solche Spielzeugbüchsen bekannt, bei denen ein durch einen Spalt eingeworfenes
Geldstück verschiedene Hebel bewegt, von denen einer eine Augenbewegung des einen
Kopf darstellenden Spielzeugs, der andere dagegen ein Hinausstrecken der Zunge veranlaßte.
Hierbei wurden diese Bewegungen aber nicht durch das Auffallen eines Geldstücks auf irgendwelche Hebel, sondern durch
Beiseiteschieben eines Hebels beim Einschieben des Geldstücks bewirkt, so daß eine solche
Sparbüchse, um die gewünschte Wirkung hervorrufen zu können, sehr genau gearbeitet
sein muß. Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber werden nach vorliegender Erfindung
ähnliche Zwecke mit wesentlich einfacheren Mitteln erreicht, indem das einfallende
Geldstück einen Hebel bewegt, der die Bewegung eines zweiten Hebels zwecks
mittelbarer Sichtbarmachung des Einwurfs bewirkt. Eine derartige Sparbüchse kann
z. B. die Form des bekannten Berliner Verkehrsturms erhalten, wobei der oben stehende
Schutzmann den Einwurf des Geldstücks durch eine Armbewegung anzeigt.
Die Erfindung ist in Abb. ι bis 3 in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch
dargestellt, und zwar zeigen Abb. 1 und 2 einen senkrechten Schnitt durch die Sparbüchse
ohne die die bewegten Teile umkleidende Figur, Abb. 3 eine Seitenansicht mit dieser Figur.
Es ist hierbei ersichtlich, wie in einem solchen Behälter 1 die Figur 17 den beim Einwurf
des Geldstücks 2 nach unten ziehenden Hebel 9 umkleidet. Der als Sammelbüchse dienende geschlossene Behälter 1 besitzt einen
Zwischenboden 5, auf dem die Figur 17 steht. Das in einer Führung 4 laufende Geldstück
fällt auf das umgebogene, zweckmäßig löffelartig gestaltete freie Ende eines einarmigen
Hebels 6, der bei 7 gelagert ist, und bewirkt durch dessen vorübergehendes Senken mittels
Zugs an der Zugstange 9 ein gleichzeitiges /Senken des kurzen oberen Hebelarmes 10 und
damit ein Heben des anderseitigen größeren Hebelarmes 11, nämlich des Figurarmes, mit
nachfolgendem Senken des Hebelarmes 11, nachdem das Geldstück von dem unteren löffelartigen
Vorsprung von 6 abgeglitten ist. Zwecks leichteren Wiedersenkens des Armes 11 ist dieser (beispielsweise durch Ansetzen
einer Fahnenstange o. dgl.) schwerer als die Zugstange 9 mit Hebel 10 und 6 gestaltet.
Der Hebel 10, 11 schwingt um Punkt 13, der
durch die auf den Zwischenboden 5 aufgesetzte Stange 14 getragen wird. Bei offenem
Behälter (z. B. als Spielzeug für kleinere Kinder) kann das Geldstück oder ein beliebiges
anderes Stück immer wieder durch Belastung des löffelartigen Vorsprungs die Armbewegung
auslösen. Durch Benutzung eines bis auf den Einwurfsschlitz geschlossenen Behälters kann dieses Spielzeug zweckmäßig
zu einer Sammelsparbüchse ausgebildet werden. Die Ausführung kann in beliebigem Werkstoff — aus Blech, Pappe, Celluloid
usw. — stattfinden. Natürlich ist auch die Ausbildung im einzelnen ganz beliebig, insbesondere
kann z. B. die Figur eine Tierfigur, das Ganze einen Festungsturm o. dgl. darstellen.