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Aus Gitterstäben bestehende Ziehplatte für Kühlschränke Die Erfindung
bezieht sich auf Tragplatten für Kälte- oder Wärmeschränke. Es ist bereits vorgeschlagen
worden, die in Kälteschränken üblichen Tragplatten nicht auf die Schrankinnenwandung
durchbrechende Bolzen, sondern unmittelbar auf Auspressungen oder Rippen der inneren
Kühlschrankwand zu lagern. Dies ergibt eine leichte Herausnehmbarkeit der Tragplatte
zu Reinigungszwecken sowie eine leichte Reinigung des Schrankes selbst. Doch hat
sich bei derartigen Anordnungen die Platte bisher nicht ziehen lassen, so daß die
an der Hinterseite der Platte stehenden Gegenstände durch Herausziehen der Platte
leichter zugänglich wurden.
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Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, Ziehplatten zu verwenden,
die auf Drahtgestellen oder Führungsleisten im Schrank derart ziehbar waren, daß
man die Ziehplatte, die mit Klauen die Führungsschiene umgreift, in einer bestimmten
Stellung zu Reinigungszwecken herausnehmen kann, andererseits nur bis zu einer gewissen
Stelle herausziehen kann, so daß ein Herausfallen der Platte nach vorn unmöglich
gemacht wurde. Diese Anordnung hat außer dem Nachteil schwerer Reinigung den weiteren
Nachteil, daß im Gebrauch beim Gleiten von Draht auf Draht bald eine Verbiegung
und damit ein Unbrauchbarwerden der Führung einzutreten pflegt, insbesondere weil
die Ausbildung der Ziehplatte und der Führung nicht zuviel Gewicht beanspruchen
darf. Die Erfindung verbindet die Vorteile beider Einrichtungen und besteht im wesentlichen
darin, daß bei einer aus Gitterstäben bestehenden Ziehplatte, die auf Tragleisten
an den Seitenwandungen geführt und hinten mit zwei die Tragleisten umgreifenden
Klauen versehen ist, die durch Ausbuchtungen der Schrankseitenwandungen gebildeten
Tragleisten vorn einen als Anschlag für die Klauen dienenden Vorsprung oder eine
Verbreiterung und hinten einen für das Herausnehmen der Klauen bestimmten Abstand
von der Schrankhinterwandung haben.
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In den Abbildungen zeigt Abb. r ' schematisch, teilweise im Schnitt
(linke Seite geschnitten, rechte Seite voll) ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
von vorn gesehen. Abb. 2 zeigt die Draufsicht, Abb. 3 eine Führungsleiste der Tragplatte
gemäß der Erfindung. Abb. q. zeigt einen Teil der Abb. r seitlich gesehen. Abb.
5 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung von vorn gesehen, Abb. 6 das gleiche
Ausführungsbeispiel von oben gesehen und Abb. 7 wieder einen Teil der Abb. 5 von
der Seite gesehen.
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In Abb, z bezeichnet 2 die Schrankwand eines. Kühl- oder Wärmeschrankes,
in der Tragleisten 3 bzw. 4 aus der Tragwand durch Pressung herausgedrückt sind.
Der eigentliche Rahmen der Tragplatte ist mit 5 bezeichnet. Auf ihm ruhen die eigentlichen
Traggitterstäbe 6. Der Rahmen 5 ruht unmittelbar auf den Tragleisten 3 und q.. Die
beiden
äußersten seitlichen Gitterstäbe 7 und 8, die wie die übrigen
Gitterstäbe parallel zur Zugrichtung angeordnet sind, sind aus etwas stärkerem Material
als die übrigen Gitterstäbe gemacht und am, ihren hinteren Enden ausgebogenen Ansätzen
9 und io versehe ' Diese Ansätze 9 und io umgreifen klauen ' artig die Tragleisten
3 und q., so daß in ausgezogener Stellung ein Heben oder Ausbrechen der Tragplatte
unmöglich gemacht wird. Wie die Abb. 2 zeigt, ist jedoch in eingeschobener Lage
die Tragplatte ohne weiteres hochnehmbar, so daß sie zu Reinigungszwekken herausgenommen
werden kann, da in vollständig eingeschobener Lage die Ansätze 9 und io von den
Tragleisten 3 und q. frei sind. Wird jedoch die Platte auch nur wenig herausgezogen,
so untergreifen die Ansätze 9 und io die Tragleisten 3 und q.,- so daß die Platte
oben und unten geführt wird, also weder herausgehoben werden noch nach unten abfallen
kann, selbst wenn die herausgezogene Platte auf ihrer Vorderseite schwer belastet
ist. Hierzu ist es erforderlich, den klauenartigen Ansätzen eine solche Länge s
zu geben und die Klauen so eng zu machen, daß der Winkel, um den die Platte ausschlagen
kann, ausreichend klein bleibt. Um zu verhindern, daß die Platte nach vorn zu weit
herausgezogen werden kann, ist, wie in Abb. 3 dargestellt, die Tragleiste 3 auf
ihrer Vorderseite mit einer Verbreiterung, d. h. einem Anschlag i i, versehen, gegen
den der Ansatz 9 beim Herausziehen anschlägt, so daß ein weiteres Herausziehen der
Platte nicht mehr möglich ist.
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In den Abb. 5 bis 7 ist eine Ausführungsform gezeigt, die es ermöglicht,
auch noch die Fachhöhe im Schrank zu verändern. Gleiche Bezugszeichen haben gleiche
Bedeutung. Auf dem Rahmen 5 der Tragplatte liegen wieder die Traggitterstäb° 6 parallel
zur Zugrichtung. Der Rahmen 5 ruht in diesem - Ausführungsbeispiel nicht unmittelbar
. auf den Tragleisten 3 und q., sondern der Rahmen 5 ist selbst fest (z. B. durch
Verlöten oder Verschweißen) mit zwei Tragrahmen 12 und 13 verbunden, die ihrerseits
mit ihren unteren Enden -auf den Tragleisten 3 und q. gleiten können. Der hintere
Teil der Tragrahmen 12 und 13 ist wieder mit Klauen 14 bzw. 15 versehen, die in
eingesetzter Lage frei von den Tragleisten 3 und q. sind, beim Herausziehen aber,
wie in Abb. i gezeigt, diese Tragleisten untergreifen. Diese Klauen 14 und 15 sind
in diesem Falle nicht durch Abbiegen erzeugt, sondern bestehen aus entsprechend
gebogenen Blechstücken, die mit den Tragrahmen 12 bzw. 13 fest, z. B. durch Lötung
oder Schweißung, verbunden sind. Der Rahmen 5 der Tragplatte ist an den Tragrahmen
12 und 13 nicht in der Mitte, sondern im Ausführungsbeispiel nach Abb,, 5 unterhalb
der Mitte eingesetzt. Die Tragrah-`' en 12 und 13 sind an ihren oberen Enden Born
mit zwei weiteren Klauen 16 bzw. 17 versehen. Dies ermöglicht es, die Platte in
ihrer eingeschobenen Stellungherauszunehmen und umzudrehen, so daß die Klauen 16,
17 von vorn oben nach unten hinten kommen, so daß die Platte in dieser Stellung
wieder eingesetzt werden kann und nur beim Herausziehen der Platte die Klauen 16
und 17 die Führung der Platte übernehmen. In diesem Fall hat sich also die Höhenlage
des Rahmens 5 geändert, und zwar steht diese Platte jetzt höher im Schrank, so daß
das untere Fach vergrößert und das obere Fach entsprechend verkleinert ist.
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In den hier aufgestellten Ausführungsbeispielen sind die Traggitterstäbe
6 parallel zur Zugrichtung der Platte - dargestellt. Naturgemäß können die Traggitterstäbe
auch quer zur .Zugrichtung angeordnet werden, und in diesem Falle können die Klauen,
die die Tragplatte beim Ziehen an den Tragleisten führen, durch Verlängerung der
hintersten Gitterstäbe gebildet werden, die entsprechend abgebogen werden. Die Zahl
der in diesem Fall verlängerten und dbzubiegenden Gitterstäbe, die zweckmäßig aus
dickerem Material als die übrigen gemacht werden, muß in diesem Falle so groß sein,
daß sie wieder den obengenannten Abstand s überdecken, so daß die Klauen eine genügende
Länge haben. Naturgemäß können die Enden der zu Klauen ausgebildeten Traggitterstäbe
schleifenartig umgebogen werden, so daß beispielsweise die drei letzten Traggitterstäbe
aus einem einzigen durchlaufenden Draht bestehen.
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Insbesondere wenn die Tragleisten 3 und 4 aus der Tragwandung ausgepreßt
sind und wie das übrige Schrankinnere emailliert sind, können die Klauen mit einer
Schutzschicht oder einem Schutzüberzug, beispielsweise aus geeignetem Gummi, nicht
riechenden Kunstharzen oder anderen feuchtigkeitsabweisenden, geruchlosen Schutzstoffen
überzogen sein, um die Abnutzung der Emailleschicht zu verringern. .