DE459625C - Aus einzelnen, herausziehbare Kartenladen aufnehmenden offenen Kaesten zusammengesetzter Schrank - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Schränke, die aus einzelnen, die herausziehbaren Kartenladen aufnehmenden offenen Kästen zusammengesetzt sind, und besteht darin, daß die einzelnen Kästen an den Hinterenden mit Verbindungen versehen sind, die nur eine Längsverschiebung, aber keine vertikale Trennung der Kästen gestatten, während sie an den Vorderenden mit ineinandergreifenden Teilen versehen sind, die eine vertikale Trennung dieser Enden bei einem Druck auf die herausgezogenen Kartenladen gestatten. Infolgedessen werden, wenn ein ungewöhnlicher Druck auf eine herausgezogene Schublade ausgeübt wird, die darüberliegenden Kästen des Schrarikes angehoben und trennen sich von dem darunterliegenden Kasten, wodurch eine Verbiegung oder Beschädigung der aus verhältnismäßig dünnem Blech bestehenden Kartenladen oder der sie führenden Teile des Schrankes verhindert | wird. Wenn der Druck nachläßt, kehren die j angehobenen Kästen des Schrankes wieder in | ihre Honzontallage und in die Verbindung j

mit den unteren Kästen zurück. '

Aus aufeinandergebauten Kästen zusammengesetzte Schränke sind an sich bekannt, : doch sind bei den bekannten Anordnungen die Kästen bei der Benutzung des Schrankes <

fest verbunden. i

In der Zeichnung ist eine Ausführungs- ;

form des Schrankes nach der Erfindung· dar- ;

gestellt, und zwar zeigen i

Abb. ι eine Ansicht des Schrankes und
Abb. 2 einen Längsschnitt durch drei übereinanderliegende Kästen des Schrankes.

Der Schrank besteht aus einem Sockel a, einem Aufsatz b und den die Kartenladen d aufnehmenden, oben offenen Kästen c. Die Kartenladen sind in bekannter Weise bei dieser Ausführungsform mit einem angelenkten hinteren Teils .? versehen, welcher unten nach vorn offene Haken t besitzt, welche in entsprechende nach hinten offene Haken q des darunterliegenden Kastenbodens e eingreifen, wenn die Kartenlade fast vollständig aus dem Schrank herausgezogen wird. Die Kartenlade d kann somit entweder teilweise aus dem Kasten herausgezogen werden oder das ganze Λ "orderteil r der Kartenlade kann vor dem Schrank in beliebiger Neigung herunterhängen. Endlich können die Kartenladen auch vollständig aus dem Schrank herausgezogen werden. Die Kästen c sind hinten mit einer wagerechten Zunge i versehen, die unter einen nach hinten gerichteten Flansch ni bzw. k der Kastenrückwand g greift, und der Kastenboden e ist gegenüber dem Flansch m bzw. k mit einer Verlängerung/ versehen, die dem Flansch m bzw. k gegenüberliegt. Am vorderen Ende tragen die Kästen senkrechte Zapfen o, die in entsprechende Aussparungen der hohlen - Seitenwände oder in Hülsen des darunterliegenden Kastens eingreifen. Auch der Sockel α des Schrankes ist an seinem vorderen

Ende mit solchen öffnungen ρ und am hinteren Ende mit den Flanschen { versehen. Bei der dargestellten Bauart der Kästen besitzt jeder eine Bodenplatten, Seitenwändef und eine Hinterwand g, und zwar sind die Seitenteile der Bodenplatte e so gebogen, daß sie die Seitenwände bilden, die vorzugsweise hohl gestaltet sind, indem die Seitenteile der Bodenplatte e nach oben, innen und unten gebogen sind und die äußersten Ränder h an dem Boden angelötet oder angeschweißt sind. Die Vorderenden der Seitenwände f der Schubfächer sind nach innen und hinten gebogen, so daß U-förmige Teile« entstehen, die hohle seitliche Abschlußflanschen an der Vorderseite des Schrankes bilden. Es können beliebig viele solche Kartenladen enthaltende Kästen c des Schrankes vorhanden sein und auch nachträglich neue Kästen eingefügt werden.

Bei der Verbindungsart nach der Erfindung sind die hinteren Enden der Kästen an einer vertikalen Trennung verhindert, indes kann der Schrank auch auseinandergenommen werden, wenn man zuerst das Vorderende anhebt und dann den Kasten nach vorn zieht, wodurch die Zunge i außer Eingriff mit der zwischen k und I befindlichen Nut kommt, wie es die Abb. 2 zeigt.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Aus einzelnen, herausziehbare Kartenladen aufnehmenden offenen Kästen zusammengesetzter Schrank, dadurch gekennzeichnet, daß die Kästen an den Hinterenden mit Mitteln versehen sind, die nur eine Längsverschiebung, aber keine vertikale Trennung der Kästen gestatten, Avährend sie an den Vorderenden mit ineinandergreifenden Teilen versehen sind, die eine vertikale Trennung dieser Enden bei einem Druck auf die herausgezogenen Kartenladen gestatten.
2. 2. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kästen {b, c) hinten mit einer wagerechten Zunge (?), die unter einen nach innen gerichteten Flansch (k) der Kastenrückwand (g) faßt und vorn mit senkrechten Zapfen (0) versehen sind, die in entsprechende Aussparungen (p) der hohlen Seitenwände bzw. Hülsen des darunterliegenden Kastens eingreifen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.